Alles anzeigenJa, der eine verträgt mehr, der andere weniger, aber "auslasten" nach so kurzer Zeit ist tendentiell so gut wie immer zuviel, nicht zuwenig.
Manche stecken es trotzdem halbwegs gut weg, andere nicht. Und bei wieder anderen zeigt sich das "eigentlich war es für den Hund zuviel" auch erst später
Das ist kein Plädoyer für "Bloß niemals länger mit dem Hund raus, das muss immer so bleiben", aber es ist und bleibt ein Klassiker, dass neue Hunde oft völlig überfahren werden anfangs.
(Oh... ich hab das selber mal gemacht. Hat die Themen des Hundes einfach nur nach hinten verschoben. War erst mal so geflasht und reizüberflutet, ja, da befindet man sich teilweise mitten im bösen Flooding, dass quasi der Hund dahinter nicht raus kam, keine Zeit. Die Phase nach "Ich hab den Hund eigentlich komplett mental überlastet" war dann die, wo er "auffällig" war)
Ich verstehe den Ansatz, den Hund in seiner neuen Umgebung erstmal "runterzudimmen", völlig. Das würde ich aber eher über die Art und Weise machen, wie ich mit dem Hund umgehe und mich ihm als Bindungspartner anbiete - also wie ich mit ihm (körpersprachlich und textarm) kommuniziere, ihn (wenig) berühre, ihm (wenige und nur die wichtigesten) Umgangsregeln beibringe, ihn durch Alltagssituationen führe. Möglichst ohne jede Hektik, wort- und blickarm.
Im Gegenzug würde ich den Bewegungsdrang eines Schäferhundmixes im besten Junghundalter auch in der Eingewöhnungszeit nicht deckeln (und bei einer überschaubar großen Wohnung zweimal ne halbe Stunde kurz nach draußen ist in meinem Ermessen deckeln) sondern in ruhige Bahnen lenken. Erstmal ohne Action und Ballwurfgedöns. Einfach schnöde mit ihm an langer Leine durch die Botanik (und damit meine ich nicht am nächstgelegenen Grünstreifen) schlappen. Fäddich.