Beiträge von LPaxx

    Sie kommt öfter an und will sich zu mir legen, aber ich muss das immer unterbinden, weil sie selbst keine Entscheidungen treffen darf, da der Grat zwischen kuscheln und kontrollieren bei ihr eng ist. Und genau das fällt mir so schwer, dieses "Nein, du darfst jetzt nicht zu mir, erst wenn ich es erlaube und quasi anfordere".

    Kannst du sie nicht kurz nach deinem "Nein, du darfst jetzt nicht zu mir", also wenn sie das schon sichtbar akzeptiert hat, (manchmal) wieder zu dir einladen?

    Nur eine Idee, ich denke so würde ich das angehen. Dann weißt du ja, dass sie eigentlich in Kuschelstimmung war. Und wenn sie dann trotzdem ablehnt, dann wollte sie vorher vielleicht wirklich nur kontrollieren (?)


    Ich glaube, so würde ich mich da auch durchtricksen. ;-)


    Ich würde zehn Minuten verstreichen lassen, mal davon ausgehen, dass sie das Selbst-auf-die-Couch-wollen nach der gängigen Zeitannahme von Verknüpfungen "vergessen" hat - und sie dann zu mir einladen.

    So hast Du vielleicht noch ein wenig von ihrer Kuschelstimmung erwischt und sie dennoch nicht selbst entscheiden lassen.


    Okay, das war auch unnötig angespitzt von mir formuliert. Auch sorry dafür. :-)

    Auch wenn man von diesem speziellen Fall absieht, kann es nun mal keine maximale Kontrolle geben, wenn man einen Hund an neue Besitzer abgibt. Wenn man maximale Kontrolle behalten will, muß man den Hund behalten. :ka:

    Alles andere beißt sich mit verschiedenen Grundrechten des Käufers, sei es Käuferrecht oder das Recht über die eigene Wohnung.


    Das ist ein Widerspruch, der sich nicht ohne Rest auflösen lassen wird.


    Genau das. Uff.


    Danke. :-)

    Völlig klar. Und natürlich lohnt sich mE jede Diskussion und das Transparentmachen bei unterirdischen Praktischen einer TSO. Ich finde nur eigenartig, dass man ausgerechnet an der Stelle ansetzt, wo eine TSO unangemeldete Kontrollen - innerhalb des ersten halben Jahres - als effektivsten Schutzmechanismus erachtet. Denn das ist er nunmal. So lästig und strukturell übergriffig das ist.

    Es ist mal drastisch ausgedrückt, nicht legal! Eine TSO hat keinerlei Rechte das zu tun.

    Ebenso gut könntest Du beim Nachbarn klingeln und den Zustand seiner Wohnung kontrollieren wollen, weil Dir gerade danach ist. Das basiert auf der selben Grundlage - nämlich auf keiner!


    Und mich wundert es dass Du so naiv bist. Wenn ein solches Vorgehen legalisiert wird (was GsD niemals passieren wird, eben weil Verstoß gegen Grundrechte), meinst Du nur die seriösen TSO würden das dann tun? Nö, man öffnet damit praktisch jedem die Tür! Jede sogenannte TSO würde darauf anspringen, eben auch die unseriösen.


    Und mich wundert, dass Du mich nun schon zum wiederholten Mal falsch verstehen ... willst?


    Ich sagte, dass ich für meinen Teil mich nicht entscheide, sondern erstmal ratlos in dem Dilemma stecken bleibe. Weil ich weiß, dass es doofe Konsequenzen und Weiterungen für mich, für "uns" hat, wenn wir Tierschutz derart priorisieren.


    Geizen wir bei den Kontrollmöglichkeiten der Tierschutzorganisationen, geizen wir auch an den Bemühungen, das Risiko von ungünstigen/falschen Haltungsbedingungen bei Hundeadoptionen effektiv zu minimieren. Das ist dann eben so. Wollen wir das "Allerbeste" für adoptierte Hunde, müssten wir die Kontrollmöglichkeiten von Tierschutzorganisationen großzügig anlegen. Das ist dann eben so.


    Beides ist nicht zu haben - das war mein Punkt.



    Ich war jetzt in diesem kurzen Diskussionsabschnitt gar nicht beim konkreten "Hundewürmer"-Fall der Threaderstellerin. Es ging mir um die Frage unangekündigter Kontrollbesuche von Tierschutzorganisationen, die gerade aufkam.



    Zum konkreten Fall der Bekannten von Schlumpfinchen: Ja, das ist alles völlig seltsam und fragwürdig. Aber sogar hier würde ich bis auf weiteres vom Naheliegenden ausgehen: Die Tierorga hat vermutlich hundslausige Erfahrungen mit Hundeadoptierern im Fall von (innerhalb der ominösen 12-Monate-"Fristregelung") nachträglich entdeckten Krankheiten gemacht - und scheint jetzt völlig zu tillen und nicht mehr in der Lage zu sein, sich den Einzelfall anzusehen. Hier: eine Halterin, die sofort alle Hebel in Bewegung setzt für eine adäquate und übliche Therapie bei Herzwürmern in einer Tierklinik, und die das alles ja offenkundig ohne weitere Verhandlungen bezahlen möchte.


    Es ist mE völlig bekloppt, dass man da als TierschutzOrga nicht verständig reagiert und sagt: "Hey super, tolle Halterin, die gleich handelt, eine Klinik anfährt und uns nicht erstmal die Hölle heißmacht, warum wir die Herzwürmer nicht vorab entdeckt haben und uns Regressansprüche anzettelt." Besser kann's doch eigentlich nicht laufen.


    Es kann natürlich sein, wie hier schonmal eine Userin ins Spiel brachte, dass die TierOrga irgendeine exklusve Superduper-Herzwürmer-Therapie mit Erfolgsgarantie im Ärmel hat - und einfach panisch ist, dass der Hund wegen einer anderen Behandlung in dieser Klinik sterben könnte.

    Doch ist es. Ich habe durchaus Bekannte die sehr happy sind mit dem TSH der TSO und dem gesamten Miteinander - und zwar von Anfang bis Ende.

    Es ist aber nunmal nicht von der Hand zu weisen, dass "schwarze Schafe" leider Gottes nicht die Ausnahme unter TSO sind.


    Völlig klar. Und natürlich lohnt sich mE jede Diskussion und das Transparentmachen bei unterirdischen Praktischen einer TSO. Ich finde nur eigenartig, dass man ausgerechnet an der Stelle ansetzt, wo eine TSO unangemeldete Kontrollen - innerhalb des ersten halben Jahres - als effektivsten Schutzmechanismus erachtet. Denn das ist er nunmal. So lästig und strukturell übergriffig das ist.

    Sorry, aber Tierschutz kann nicht über Grundrechte gestellt werden. Wenn Du der Meinung bist, bitteschön.

    Eine unangemeldete Kontrolle ist meines Erachtens maximal dann "vertretbar" wenn ein konkreter Verdacht auf Gefährdung des Tierwohls besteht. Nicht wie in meinem Fall. Um 1. um Geld zu betteln bzw. dazu zu nötigen zu spenden und 2. weil man ja "gerade auf der Ecke war".


    Wieso ist es so schwer zu akzeptieren dass es leider zu viele TSO gibt die unprofessionell arbeiten und damit die Arbeit von den wirklich guten TSO kaputt machen?


    Nein bin ich nicht. Und das war auch nicht mein Punkt.


    Seit ich in diesem Forum bin, habe ich persönlich den Eindruck, dass die Prioritäten hier ziemlich übersichtlich verteilt sind: Das Wohl des Hundes liegt quer durch die Threads unterm Brennglas. Jede Art der Vernachlässigung oder ein unangemessener Umgangs mit dem Hund ist hier schnell ausgemacht und wird dann mit beachtlicher Userstärke geahndet.


    Nun hat sich hier offenbar eine TierOrga maximale Kontrollmöglichkeit des weiteren Ergehens ihrer adoptierten Hunde zum Grundsatz gemacht. Jedenfalls innerhalb eines überschaubaren Zeitraums von sechs Monaten. Möglicherweise, weil Erfahrungswerte vorliegen, die zeigen, dass manche Adoption schon nach kurzer Zeit im Murks für alle Beteiligten mündet. Das möchte die TierOrga mit unangekündigten Kontrollen möglichst frühzeitig ahnden bzw. effektiv verhindern können.


    Und mein Punkt ist, dass beides - die maximale Freiheit aller Hundeadoptierer und eine effektive Risikominimierung der falschen Behandlung aller adoptierten Hunde - wohl nicht zu haben ist.

    Ja, diese 6-Monatsregel, wonach erst danach der Besitz in Eigentum übergeht, kenne ich. Ob das juristisch zu halten ist ...

    Kann ich mir nicht vorstellen. Da der gesamte Geldbetrag ja bereits bezahlt wurde. Das würde den Käufer unverhältnismäßig benachteiligen, wenn er seinen Teil vollständig erfüllt hat, aber trotzdem kein volles Verfügungsrecht über den Hund hat. Das wäre nur bei Ratenzahlung zu rechtfertigen.


    Dagmar & Cara


    Ich glaube, das wird so gelöst, dass da nicht von "Kaufpreis", sondern von "Schutzgebühr" oder "Erstattungskosten" für Aufwände und Leistungen der TierOrga, die der Adoption vorausgingen (Impfungen, Wurmkur, Chippen, Spotten, u.U. Kastration) die Rede ist. Keine Ahnung, ob so ein Kniff juristisch hält, wenn's drauf ankommt.

    Das ist bei Dir/euch so. Leider ist das nicht selbstverständlich. Bei standen zwei verschiedene TSO dreimal unangemeldet vor der Tür und zweimal angemeldet.

    Das ist ziemlich unhöflich, und ich würde auf eine vorherige Terminabsprache bestehen!



    ich find's schon reichlich bigott in diesem Thread. Einerseits wollen wir keinen zahnlosen Tierschutz, dem irgendeine Art der Hundevernachlässigung (und sei sie noch so subtil) durch die Maschen rutscht. Dann sind strikte Regeln und effektive Kontrollmechanismen gern genommen. Und ein effektive - d.h. auf einen authentischen Eindruck hin angelegte - Nachkontrolle nach einer Hundeadoption ist sinnigerweise nun einmal die, die nicht Tage vorher angekündigt wird.


    Wenn's dann aber konkret wird und ein Username für die persönliche Betroffenheit steht, ist's ganz schnell "igitt, echt übergriffig, sowas".


    Weird.