Beiträge von LPaxx

    Hallo tao.tao,



    sorry, ich muss hier kurz mal 'ne ultimative Lobhudelei hinschütten: :smile:


    Ich find's phänomenal, dass Du Deinen Thread über so lange Zeit hinweg mit Updates versorgt hast und vielleicht ja weiterhin versorgst. Großes Dankeschön dafür!


    Auf diese Weise ist als Mitleser/in schön zu sehen, wie Entwicklung in Erziehungsfragen vonstatten gehen kann, inwiefern sich das mehrmalige Nachjustieren von Maßnahmen lohnt - und nicht zuletzt, dass sich ein reflektiert selbstverantwortlicher Umgang mit Hundetrainer-Ratschlägen mehr als empfiehlt.


    Ich freu' mich für euch, dass ihr das Besucherproblem mit Grips, Geduld und spürbarem Wohlwollen hinbekommen habt. Und ich finde, dass euer Hund so nebenbei die 'Rudelvergrößerung' toleriert, erzählt eine Menge über euer Geschick, mit ihm umzugehen.



    Liebe Grüße

    LPaxx


    p.s.: Hübsch ist das Kerlchen auch noch! :cuinlove:

    Die Ausgangsschilderung durch die/den TS sind Hundewiesenansammlung mit Freilauf mehrerer unbekannter Hunde und nicht Begegnungshäufigkeiten zwei pro Spaziergang.


    Stimmt, von diesem Szenario sind wir ein bisschen abgekommen. :-) Ich sprang auch eher auf die Bemerkung an, dass - sinngemäß - nahezu jede Rasse bei der Begegnung mit Artgenossen "gemanagt" werden müsse, und es kaum ein Hund alleine schafft, einen Kontakt zu klären.

    Okay, meine Anmerkung bezog sich auf die durchschnittliche Begegnungshäufigkeit zwischen Hunden. Keine Ahnung, zwei pro Spaziergang ... Und da zu behaupten, solche Begegnungen managen zu müssen, sei der Regelfall, ist mir zu weit weg vom Hund und zu nah dran am Mensch

    2 unkontrollierte Hundebegegnungen pro Spaziergang hieße bei einem meiner Rüden entweder 2 verletzte, 2 verängstigte oder 2 verschwundene Hunde. Aber da meiner ja dann noch da ist kannich das ja demnächst mal laufen lassen... Ich denke andere Hundehalter wären da nicht wirklich begeistert von. Mein eigner Hund übrigens auch nicht denn der hätte da immensen Stress der sich auch äussern würde. Also wird im gesagt er muss die anderen nicht beachten und gut ist. Im Übrigen lebe ich nur am Rande einer Großstadt aber selbst eben im strömendem Regen nach 20 Uhr habe ich in knapp 90 Minuten 8 Hunde getroffen.


    Ich will Dir Deine schlechten Erfahrungen nicht absprechen. Ich möchte nur dafür werben, die guten Erfahrungen anderer Hundehalter "ungemanagter Hundebegegnungen" auch gelten zu lassen. Damit meine ich nicht, meinen Hund einfach mal flitzen zu lassen, in der Regel klappt die Verständigung (ob oder ob kein Kontakt) mit anderen HH ja recht unkompliziert über Blicksignale. Dann allerdings ist außer zu schauen, dass beide von der Leine kommen, bzw. die Schleppleinen nicht verheddern, in aller Regel nichts mehr mit "managen". Allerdings schaue ich meist, dass ich mich langsam weiterbewege und wir als Halter nun nicht ewig angewurzelt drumrumstehen.


    Acht Begegnungen nach 20 Uhr habe ich hier allerdings auch nicht. :-)

    Ja, sehe ich auch so. Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und vermuten, dass diese Idee ("Ich muss diese Begegnungen für meinen Hund regeln/managen") ein Überschuss der Vermenschlichung ... hm, Verkindlichung trifft's vielleicht besser ... von Hunden ist.

    Nö genau das finde ich gar nicht. Ohne uns Menschen gäbe es zwar um genau zu sein nicht mal Hunde aber wenn es sie gäbe müssten sie sich nicht unbekannter weise immerzu begegnen. Durch uns laufen sich fremde Hunde ständig über den Weg und sie sind gezwungen miteinander zu agieren wenn der Mensch es ihnen nicht abnimmt. Im eigenem Rudel und auch mit Freunden die sie sehr regelmäßig sehen muss man normal gar nicht viel regeln wenn die Hunde normal in der Rübe sind


    Okay, meine Anmerkung bezog sich auf die durchschnittliche Begegnungshäufigkeit zwischen Hunden. Keine Ahnung, zwei pro Spaziergang ... Und da zu behaupten, solche Begegnungen managen zu müssen, sei der Regelfall, ist mir zu weit weg vom Hund und zu nah dran am Mensch.


    Klar, in Großstadtverhältnissen mit alleine 24 Hunden in einem Straßenzug, die alle zur gleichen Zeit ihre Spazierrunde drehen, ist das zweifellos stressend - für alle Beteiligten - und verzerrt das normale Verhaltensspektrum bei Hundebegegnungen vermutlich deutlich.

    Auch wenn ich mich damit in die Nesseln setze: ich finde es ziemlich arrogant vom Menschen zu denken, dass er generell Hunden besser hündisch beibringen kann als andere Hunde - also deren Muttersprache besser deuten und sprechen kann als selbst erfahrene und gut sozialisierte Hunde! Aber das ist so eine sich selbst erfüllende Prophezeiung: man traut den Hunden gar nix zu, managt jeden Kontakt für sie so, dass sie gar nichts anderes lernen können als auf Anweisungen des Menschen zu achten - der wird schon sagen, wann genug ist, da muss ich nicht den andern Hund lesen und auf sein Feedback achten, denn der Mensch regelt das, der andere Hund darf mir auch nicht sagen "Schluss jetzt!" weil auch das der Mensch übernimmt". Ist jetzt bewusst überspitzt formuliert, aber in die Richtung geht es. Und dann kriegt man tatsächlich, was man als "normal" definiert hat: Hunde, die Anleitung und Management bei jedem Hundekontakt brauchen, und sich tatsächlich oft völlig daneben verhalten, wenn sie selber managen müssen. Weil sie es nie lernen durften.



    Ja, sehe ich auch so. Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen und vermuten, dass diese Idee ("Ich muss diese Begegnungen für meinen Hund regeln/managen") ein Überschuss der Vermenschlichung ... hm, Verkindlichung trifft's vielleicht besser ... von Hunden ist.

    Dass Hundeauslaufplätze mit großer Wahrscheinlichkeit die Rüden letzten Endes zu asozialen Raufbolden machen, war mir vorher so nicht bewußt gewesen. Anfangs dachte ich noch, dass ein junger Hund möglichst viele verschiedene Hunde kennenlernen sollte.


    Naja, Du wirst auch Halter finden, die gute Erfahrungen mit solchen Zufallsbegegnungen machen. Neben der Anzahl der Hunde ist nach meiner Erfahrung auch die Größe des Platzes entscheidend. Und fast noch wichtiger: Dass die Halter nicht festgewurzelt am Quasseln sind, sondern in Bewegung bleiben und im Blick haben, was abläuft.

    Moin,


    erstmal: schöne Idee, einem älteren Hund aus dem Tierschutz zu holen. Dürften sonst wohl eher übrig bleiben, weil man sich um sie nicht reißt.


    Ich drück' die Daumen, dass sich die Beschreibung der Hündin als unkompliziert bei Dir so bewahrheitet. :smile:


    Grüße

    LPaxx

    Hi Wilma,


    Allerdings haben wir eine (kleine?) Baustelle:
    Wenn es dunkel ist, reagiert bei Geräuschen aus den Nebenräumen mit einer Art unterdrücktem Bellen, und eingezogenen Schwanz. Draussen hat sie keine Angst im Dunkeln, nur drinnen.
    Ich habe bisher noch keine Idee gehabt, wie ich das "abstellen" kann. Uns stört es nicht, da sie ja nicht bellt oder so, aber ist ja für sie blöd.


    mir jetzt nicht ganz klar, was genau Dich an diesem Verhalten beunruhigt. So ein halblauter Warn-Wuff ins Rudel hinein ist mW Teil des sturznormalen Verhaltensspektrums eines Hundes. Hat unser früherer Hund auch öfter gemacht. Die Anlässe des Warnwuffens und was der Hund für "wichtig genug" hält, würde ich in seinem Ermessen lassen. Entscheidend ist mE, dass ihr kein großes Gewese drum macht, sondern zeigt, dass euch das Geräusch nullkommanicht weiter juckt.

    Ich könnte mir vorstellen, dass sie sich - Anpassungskünstler und Stimmungsaufnehmer, wie es Hunde nunmal sind - eure Wurschtigkeit bei solchen Gelegenheiten über die Zeit abschaut und irgendwann auch keine Warnlaute mehr bei Geräuschen abends in der Wohnung gibt.


    Ob und inwiefern das Warnwuffen abends in der Wohnung nun an der Kastration eurer Hündin hängt, kann ich nicht beurteilen. Wenn ich Dich richtig verstehe, belastet Dich der Threadverlauf, weil Wilmas Kastration in der Meinungstendenz hier zum Dreh- und Angelpunkt ihres "Problems" gemacht wird. Vielleicht hilft Dir ja zum Ausgleich einfach mal in andere Hunde- und/oder Tierarztforen zu schauen, in denen das Meinungsbild zum Thema sich anders, breitbandiger darstellt und eine eindeutige Meinungstendenz kaum zu ermitteln ist - und bisweilen genau anderslautende anekdotische Berichte im Angebot sind. Nicht, um Dich da nun unreflektiert dranzuheften, sondern um die Kontroverse rund um die Kastration bei Hunden umfassender in den Blick zu bekommen.


    Liebe Grüße