Beiträge von LPaxx

    Ich bin auch ehrlich gesagt kein Fan davon, einen Hund, den ich noch nicht kenne, aufs Sofa zu lassen. Klingt jetzt irre altmodisch, ist es offensichtlich auch - hat aber nix damit zu tun, dass ich glaube, dass es dann gleich um "Weltherrschaft" geht.


    Oft ist es Hunden zuviel Nähe und manche können das schlecht zeigen. Und bei manchen stellt sich dann heraus, dass Liegeplätze zu Ressourcen gemacht werden - und den Stress um meine Couch muss ich ja nicht provozieren in den ersten Wochen des Zusammenlebens.


    Sehe ich genauso. Ich würde das Sofa die nächste Zeit erstmal nicht freigeben und auch sonst darauf achten, dass eure Hündin nicht an bewachungsstrategisch wichtigen Plätzen liegt. Erstmal ankommen lassen und das kleine Hund-Mensch-Einmaleins mit ihr leben. Reicht völlig, finde ich.


    Dass Du nicht unterbinden und scharf ahnden willst, dass sie euch anknurrt, um ihr diese Warnstufe nicht zu nehmen und künftige Kommunikationen nicht zu versemmeln, kann ich nachvollziehen. Günstig finde ich allerdings nicht, dass Du in diesen Momenten beruhigend und sanft mit ihr sprichst. In meinem Verständnis "streichelst" Du sie damit verbal und schaffst einen ungünstigen Lerneffekt. ("Erfolg")

    Am ehesten wäre bei mir in einem solchen Fall Ignorieren die Alternative zum Verbieten.

    LPaxx


    Tschuldigung, aber ein hier sozialisierter Kuvasz, womöglich hier gezüchtet und zumindest ein paar Generationen weg vom Arbeitseinsatz, ist ne etwas andere Hausnummer, als ein schlecht sozialisierter, nicht ans hiesige Leben gewöhnter und aus dem Ursprungsland stammender "Arbeitslinien" Hund aus mieser Haltung. Zumal der Kuvasz ein recht moderater HSH sein dürft.


    Ja, schon richtig. Ich hatte jetzt in erster Linie die Bedürfnisse eines HSH in allgemeinen im Fokus. Und da hätte ich damals wohl auch spontan gesagt: Ein Kuvasz als mein erster Hund - inner Studentenbude? Never.

    Pusteblümchen hat einen HSH aus den Karpaten in eine Wohnung gebracht.

    Joa...

    kann gut gehen oder auch nicht.


    Hm, bei mir ging's mal gut. Ich hatte zu Studentenzeiten mit meinem damaligen Freund einen siebenjährigen Scheidungskuvasz aus dem Freundeskreis bei uns aufgenommen, weil niemand wusste, wohin mit dem Kerl. Uns war klar, dass wir uns einiges an Wissen drauftun müssen - und es war klar, dass das für jeden von uns jeweils 1,5 Std. am Tag raus auf die Felder bedeutet. Bei Sonne und bei Schietwetter ...


    Aber mit diesen Rahmenbedingungen (mind. 3 Std. am Tag draußen anner Luft) war er ein echt gechillter Hund, lebte 13 Jahre lang, blieb tiefentspannt alleine, wenn wir zur Uni mussten - und war ein Spitzenbegleiter bei unseren Bergtouren. :cuinlove:

    Ich fühle mich furchtbar deswegen, weil ich ihm eigentlich helfen wollte. Nun weiß ich nicht, was ich machen kann, damit 1. so ein Vorfall nicht nochmal passiert und 2. der Hund sich auch beruhigen kann.


    Hi Pustebluemchen,


    mein Tipp wäre: Nimm das Tempo einfach wieder raus, lass ein paar Tage verstreichen und beginne dann nochmal von Neuem die Begegnung zwischen Deinem Freund und Hund. Ich würde Deinem Freund in der Zwischenzeit Lust darauf machen, sich mit dem Wesen von Hunden - insbesondere von Hunden, die aus dem Ausland kommen - vertraut zu machen. Körpersprache, Bindungsaufbau ... all das eben. Gibt da ja massig gute Links im Netz. :-)


    Ich würde aber vermeiden, hier jetzt schon eine Front - Du gegen "meinen" Hund - aufzumachen. Wäre schade, wenn die beiden dann erst recht nicht ihr eigenes Ding miteinander aufbauen können.


    Grüße