Guten Abend,
ich wollte mich nochmals zu Wort melden. Inzwischen lebt der Kleine einige Wochen bei uns - und die im Titel beschriebene Problematik tauchte nicht mehr auf - Dank Euch und unserem dadurch erreichten Umdenken. Wir waren furchtbar verunsichert, Fehler zu machen, haben uns damit selbst unter Druck gesetzt und ich glaube, mich hatte dieser Tage vielleicht auch ein ziemlicher Welpen-Blues erwischt.
Der Kleine macht sich gut. Wir fahren für die Spaziergänge weiterhin fast immer in die Natur und halten sie weiterhin kurz (10-20 Minuten). Die Pipi-Runden dazwischen erledigen wir inzwischen erfolgreich auf einer Wiese in der Nähe unseres Zuhauses. In die Wohnung macht er fast gar nicht mehr. Seit ein paar Wochen geht es einmal pro Woche in die Hundeschule (aktuell noch zum Welpenkurs), wo er auch mal mit den anderen jungen Hunden toben kann - und es ist schön zu sehen, wie er mit anderen Hunden spielt. Er lernt scheinbar sehr gern und auch sehr schnell. Unser Leckerchen-Verbrauch (wir nehmen bisher Chewies und getrocknete Rinderlunge) ist aktuell enorm - aber ich will nicht jammern, denn er macht dafür schon viele Dinge sehr gut.
Was ich mich nach Euren guten Tipps dennoch frage und worauf ich im Netz auch nicht wirklich eine Antwort finde, ist, woher weiß ich denn, ob ich meinem Hund mit unserem Tagesablauf gerecht werde? Ob ich ihn über- oder unterfordere, wann gut ist und wann ich ihm langsam mehr bieten muss? Lernt man mit der Zeit, sowas zu deuten? Die 10-20 Minuten Spaziergang werden ihm ja wahrscheinlich nicht immer reichen oder? Er wird kommende Woche 6 Monate alt. Es gibt Tage, da ist er so entspannt und schläft unheimlich viel. Dann gibt es Tage wie heute, da ist er mehr wach und kommt augenscheinlicher auch etwas schwieriger zur Ruhe, dreht ein bisschen auf - und ich frage mich, ob es am üblen Wetter liegt oder er über- oder unterfordert ist.