Beiträge von BlackReika

    Vielleicht ist das so, vielleicht steckt aber auch eine Krankheit dahinter.

    Natürlich steckt da eine Krankheit hinter.

    Aber da hat sie uns nur angehechelt und abgeschleckt, das war nicht so extrem massiv

    Das waren die ersten deutlichen Zeichen für Schmerzen.

    Sie bekommt ja Schmerzmittel und unsere Tierärztin schließt in diesem innerliche Schmerzen aus. Ich kenne mich da nicht so aus. Höchstens Magenschmerzen, dann würde sie aber nicht so begeistert Leckerlies nehmen. Auch in ihren schlimmsten Stressmomenten. Wenn sie früher mal vor etwas Angst hatte, hat sie keine Leckerlies genommen.


    Und wie erkläre ich mir dann die hellen Momente? Und dass sie sich draußen sofort entspannt? Ich bin wirklich überfragt...

    wir haben auch seit Anfang des Monats neue Nachbarn über uns. Obwohl sie dieses Verhalten ja schon vor Monaten mal ab und zu nachts gezeigt hat. Aber da hat sie uns nur angehechelt und abgeschleckt, das war nicht so extrem massiv.


    Das Bein ist nicht empfindlicher und sie benutzt meines Erachtens nach nicht gezielt ein Bein. Ich kann mal drauf achten, aber die Pfoten berühre ich andauernd, wenn ich die Pfoten vom Bett nehme.

    Ich fühle mit euch. Irgendwas scheint sie im der Wohnung zu triggern. Wenn der hund wirklich schmerzfrei ist.

    Könnt ihr sie auf ihren platz schicken und dort bleiben lassen? Oder räumlich phasenweise begrenzen mit laufgitter o.ä.? So lange, bis sie entspannt. Auch wenn das dauern kann, wäre es einen Versuch wert.

    Hallo,


    das habe ich notgedrungen alles schon probiert. Wenn man sie festhält, wird es schlimmer. Sie bleibt in den Stressmomenten nicht sitzen. Sie kennt das Kommando Platz seit klein auf und hatte sonst auch relativ zuverlässig drauf gehört. Das macht sie jetzt nicht mehr. Es ist, als wenn sie rebellieren würde. Vielleicht ist das so, vielleicht steckt aber auch eine Krankheit dahinter. Ich mache mir Sorgen. In ihren "klaren" Momenten ist sie ein anderer Hund. Interessanterweise scheint es in ihrem Kopf richtig "klick" zu machen und sie wechselt zwischen diesen beiden Stadien. Es gibt kein Zwischending. Man wird verrückt bei ihrem Symptomen, weil für mich nicht zu 100 Prozent Sinn macht. Am schlimmsten sind die hellen Momente, in denen geht es mir gut, aber wenn der Stress zurückkommt, sterbe ich innerlich ein Stück.

    Es ist leider seit gestern wieder da. Es hat sich aber verändert. Sie scheint nicht mehr ängstlich zu sein, sondern wirklich konkret dem Ziel nachzulaufen, unsere Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie klopft mit ihrer Pfote auf die Möbelstücke, auf die wir am energischsten reagieren (Computer z.B.). Sie versucht in den Schrank zu klettern, weil wir besonders sensibel darauf reagieren. Sie versucht nach wie vor uns etwas zu sagen. Sie ist dabei sehr hibbelig, springt auf den Hocker usw.


    Nach Rücksprache mit dem Arzt bleibt es erstmal bei Metacam und dem Beruhigungsmittel, allerdings erhöhen wir auf 3x am Tag. Die TÄ hält eine andere Medikamentation im Moment für nicht sinnvoll. Sie ist nach wie vor ruhig im Wald und auch hinterm Haus. Mein Partner war heute Nacht 1,5 Stunden mit ihr im Wald, nachdem sie (wahrscheinlich wegen dem Dosenfutter) Durchfall in der Wohnung verloren hat. Und sie hat wieder im Wald seelenruhig geschlafen. Gestern hat sie sogar gespielt.


    Drei Ideen:

    1. Hirntumor

    2. Verhaltenstörung

    3. Entzugserscheinungen vom Beruhigungsmittel (lässt ja nach 5 Stunden nach und bis heute haben wir es nur 2x am Tag gegeben)


    Ich habe auch überlegt sie mal für ein paar Stunden wegzugeben und zu schauen, ob es auch bei anderen Leuten auftritt.


    Nach wie vor kämpfen wir jedoch mit uns und einer moralisch vertretbaren Lösung. Vertretbar für uns. Schade, dass Hunde nicht sprechen können.


    Egal. Danke fürs lesen.

    Ich hoffe, wir sind jetzt auf einem guten Weg. Sollte sich das ändern, habe ich ja hier schon ehrliche Meinungen bekommen. Ich hab mal alle unnetten Beiträge einfach überlesen.


    Ich hoffe, wir erfahren nochmal Hilfe hier im Forum, wenn es nochmal schlimm wird oder wir etwas anderes fragen möchten und wünschen Euch und euren Hunden eine nicht so dramatische Reise.


    Liebe Grüße


    Frauchen von Reika

    Das hast Du falsch verstanden oder ich habe mich schlecht ausgedrückt. Das Metacam sollten wir nur 7 Tage geben. Wir haben es nicht einfach abgesetzt. Der behandelnde TA hat da gar nicht die Schmerzen im Verdacht gehabt die nächtliche Unruhe auszulösen. Er meinte, das wäre wahrscheinlich eine beginnende Demenz. Das ist mir nur im Nachhinein aufgefallen. Er wollte sehen, ob ihr Laufverhalten sich verändert, weil wir auch darüber geredet haben, dass sie nicht mehr so gut läuft. Das hat es nicht, daher haben wir kein Metacam mehr gegeben. In Absprache mit dem Tierarzt. Warum ein Medikament geben, welches nicht hilft? Das Verhalten nachts war damals noch zu selten, um wirklich einen Rückschluss zu ziehen.


    Wenn sie wirklich Schmerzen hatte, dann ist das für uns alle schlimm. Wir waren bei drei Tierärzten, keiner hat ihr Verhalten mit Schmerzen erklärt. Ich kann und möchte mir nicht alleine die Schuld daran geben.


    Die Tierärztin hat mir telefonisch gerade mitgeteilt, dass wir mit dem Alprazolam soweit richtig gehandelt haben. Sie hatte ja auch furchtbare Nebenwirkungen und wir haben es ja nicht in einem Rutsch niedriger dosiert, sondern langsam. Auch das Vitofyllin sollen wir weiter weglassen.


    Jetzt gilt es herauszufinden, welches der beiden Medikamente ihr hilft und woher die Schmerzen kommen könnten.

    Hallo Forum,


    ich möchte mich nochmal bedanken für alle eure Tipps.


    Wir haben heute Nacht eine Wunderheilung erlebt. Natürlich war es nicht ein Wunder, aber was genau ihr im Moment hilft, das müssen wir jetzt herausdröseln. Sie hat die ganze Nacht durchgeschlafen und ist auch jetzt entspannt und normal. Wir trauen uns nur nicht uns zu freuen, aus Angst, dass es nur die Ruhe vor dem Sturm ist. Aber ich muss sagen, der Schlaf hat allen Beteiligten unfassbar gut getan. Leider hat sie vor lauter Entspannung wieder in die Wohnung uriniert. Aber bei allem, was wir bis jetzt durchgemacht haben, mag ich dies gerade nicht mehr als Problem zu sehen.


    Als mögliche Schlussfolgerungen:


    1. das Schmerzmittel hat gewirkt. Sehr naheliegend.

    2. Draußen Schlafen hilft ihr. Wir saßen gestern mit ihr für eine Stunde draußen im Regen und sie hat geschlafen. Uns ist aufgefallen, dass wenn sie draußen einmal geschlafen hat, dass sie dann insgesamt viel entspannter ist. Sie hat bisher in der Zeit ihrer Attacken drei mal draußen geschlafen und war jedes mal danach entspannt. Zufall?

    3. Das Vitofyllin möglicherweise ist Schuld. Als mein Partner und ich uns heute morgen darüber unterhalten haben, was gewirkt haben könnte, ist uns aufgefallen, dass wir jeweils vom anderen dachten, er hätte ihr gestern das Vitofyllin gegeben. D.h. sie hat gestern das Vitofyllin nicht bekommen. Das halte ich zwar nicht unbedingt für die Lösung, da sie vor Gabe des Vitofyllins bereits diese Symptome hatte, aber es steht halt mit im Verdacht. Und jetzt bitte nicht wieder Vorwürfe, dass wir einfach etwas abgesetzt haben. Das ist im Stress einfach so passiert.

    4. Eifersucht/Angst. Ich habe heute Nacht alleine mit ihr im alten Zimmer geschlafen (Ja, auf der nach Urin stinkenden Matraze, zwar mit mehreren Lagen Decken drüber, aber dennoch eher eklig. Naja, bei Schlafentzug ist einem egal, wie man zu Schlaf kommt, wie ich jetzt feststellen durfte. Hauptsache Schlafen.). Ich kann mir das kaum vorstellen. Sie hatte ja offensichtlich starken Stress, den ich mit meiner Anwesenheit sonst auch nicht einschränken konnte.

    5. Das Beruhigungsmittel hat sich eingependelt. Hoffentlich nicht. Das kann man ja nicht durchgängig geben. Nicht ihr Leben lang.

    6. Es ist nur eine kurze Zeit mitten in ihrer Demenz. Falls sie an Demenz leidet.


    Ich stehe im Moment trotz alledem unter starker Anspannung. Einfach die Angst, jetzt wieder etwas falsch zu machen. Sie hat heute morgen die Beruhigungsmittel bekommen und schläft noch immer friedlich, ohne sediert zu wirken (sie rollt sich auch wieder auf ihren Rücken, juhu). Ich werde mich noch mal mit meiner Tierärztin kurzschließen. Was sagt ihr dazu?


    LG