Beiträge von Mandy1986

    Also rosilein, ich kann/will nicht soviel zitieren: was bringt Aufklärung? Na zum Glück hatte Kant die Menschen noch nicht aufgegeben! Zumindest traute er es doch einigen zu und huch, dann wars passiert: die französische Revolution.

    Kant würde sich im Grabe umdrehen, dessen bin ich mir sicher ... und trotz Aufklärung, wir haben eine Menge Gesetze ;):bindafür: Und so kommt es auf den Qualzucht-Paragraphen nicht mehr an. Diese Gesetze, die wir schon haben, fangen viel auf, was reine Aufklärung nicht schafft. Man weiss, man darf nicht mit verkehrsuntüchtigem Auto fahren (egal, wie wenig Ahnung man von der Technik auch hat), schlechte Idee ... doch gäbe es nicht diese Prüfungen ... =)xD


    Spielt aber keine Rolle. Denn wider sich an die Hoffnung zu klammern, dass sich die Menschen mehr ihrer Verantwortung i.S. Hund und Qualzucht bewusst werden, eben mit mehr Informationen und Aufklärung, sind heute mehr als jemals zuvor Qualzuchthunde angemeldet. Es sind die Modehunde schlechthin. Wieso hat es heute, also mit all den Informationen weit mehr davon, als vor 10 Jahren? Und wieso heisst die Rechtfertigung heute immer noch: "Habe ich nicht gewusst, hatte keine Informationen?"

    Ja, ich muss dir Recht geben, er würde sich herumdrehen und wälzen im Grab, ob der breiten Dummheit. Aber er würde weiter aufklären, weil es eine neue Generation geben wird die, die Bastille stürmt.


    Es bedarf härtere gesetzte: Verbot des Kaufes von Lebewesen über ebay Kleinanzeigen zum Beispiel.


    Und die Aufklärung unter Hundehaltern. Und einfach strengere tiergesetzte. Sie sind immer noch Gegenstände im gesetzt.


    Aber die Mühlen mahlen langsam. OT:Es soll ein gesetzt kommen, dass man mit Hunden 2 mal tgl. Mind. 30 min. Rausgeht.

    Oder gehörst Du zu dem Personenkreis, den Manus Hundewelt im Auge hat.

    @Das Rosilein

    Ja, bin durchaus in der Lage und finde es auch heute eine gute Sache (aber nicht vor 12 Jahren) so war es halt.


    Ich fühle mich von dir auch nicht angegriffen, ich verstehe dich sogar.


    Es geht mir nicht anders mit dem satz: " naja, aber auf Fleisch kann ich auch nicht verzichten"

    Aber ich wurde auch nicht als Vegetarier erzogen, dass habe ich mir selbst beigebracht. Und genauso werden viele nicht mit Hunden erzogen, sie wollen halt einen haben.

    Nicht jeder weiß es vorher, manche lernen aus Fehlern. Ich nehme hier die ganze Fraktion raus, denen es schlicht weg egal ist oder es abstreiten, dass die Hunde krank sind.


    Übrigens war ich mit spiky bei mehreren TAs. 2 vor seiner letzten gingen in Rente. Die beiden älteren haben sich gar nicht geäußert, nur geimpft und untersucht. Die TA, bei der wir die letzten 8 Jahre waren, hatte dazu ihre Meinung. Hat sie auch mitgeteilt und dazu beigetragen mich aufzuklären.

    Also rosilein, ich kann/will nicht soviel zitieren: was bringt Aufklärung? Na zum Glück hatte Kant die Menschen noch nicht aufgegeben! Zumindest traute er es doch einigen zu und huch, dann wars passiert: die französische Revolution.


    Ich bin nicht mit Hunden aufgewachsen. Ich war leistungssportlerin. Also viel unterwegs. Dennoch wollte ich immer einen Hund. Naiver Weise eben mit zu wenigen Informationen. Ich erinnere mich nicht daran, dass es Youtube gab oder ne Mediathek in der ich nach Dokus suchen konnte. Ich war 20 hatte mein erstes Kind und war bereit. Ich las über die Rasse in Büchern (wurde mir damals so beigebracht, dass eine Bibliothek mehr Wert hat als Google) ich habe nichts negatives gelesen, auch nicht über die Gesundheit. Wie soll ich etwas fragen, wenn ich die frage gar nicht kenne.


    Naja, aber wir gesagt. In den letzten 10 Jahren habe ich mich aufgeklärt/aufklären lassen. Über das ganze Spektrum Hund.

    Oh, ich wollte kein Mitleid. Nur eine Sicht äußern, die hier eben manche so schwer verurteilen. Und ja, manche Menschen bekommen kinder ohne sie zu planen und sind plötzlich Eltern (und viele davon verdammt gute) , obwohl sie wussten wie das funktioniert. Es ging mir auch um ein Resümee, wie es zu einem umdenken kommen kann.

    Hallo, ich möchte auch etwas dazu sagen. Vor 11 Jahren habe ich mir eine FB bei einem Züchter geholt. (500 Euro damals, eine Familie, die das schon lange machte)


    Damals habe ich in meiner Gegend nicht eine einzige gesehen (klar, gab's die irgendwo, aber eben nicht massenhaft) das Thema qualzucht war mir leider nicht bekannt. Ich war damals auch nicht in Foren unterwegs, kannte nur chats mit Leuten und leichte internetrecherche.


    Ich hatte mir Bücher von molossern besorgt, nachdem ich mich in einen bullmastiff verliebt hatte. Der war mir als Anfänger und wohnungshund zu unsicher, zu groß und und und. In dem Buch entdeckte ich die FB. Ich besorgte mir auch über sie Bücher und holte mir dann eben eine.


    Mein kleiner spiky ist fast 11 Jahre alt geworden. Letzte Woche habe ich aufgrund von einem hirntumor und schon entstandenen Schäden und Leiden einschläfern lassen.


    Er hat mir gezeigt, was es heißt ein Hund und seine Liebe zu sein. Ich hatte keine Ahnung auf was ich mich einlassen. Aber er war geduldig mit mir und ich habe gelernt, bis zum letzten Tag.


    Ich will damit sagen, dass viele erst Hund Besitzer nicht wissen, was sie tun. (wobei man heute mehr Informationen bekommt)


    Spiky hat in ruhe nicht geschnarcht, nicht geröchelt oder sonstiges. Aber! Er war schneller außer Atem, als viele Artgenossen. Ich musste ihn oft einbremsen. Also gab es da definitiv Einschränkungen für ihn. Wir hatten quasi etwas Glück mit ihm.


    Als er in die Klinik für 2 Tage zum mrt musste und danach röchelnd und fiepend wieder kam, musste ich erst einmal realisieren, warum das die Ärzte weder erwähnt, noch untersucht haben. Sie gingen davon aus, dass es einfach normal ist. (ich hatte das beim abholen nicht gleich mitbekommen, erst zu hause) wahrscheinlich hatte er wasser in der Lunge (durch einen epileptischen anfall)


    Ich habe diesen sturen Bock schwer geliebt. (brauch euch nicht zu sagen, wie schwer es noch ist)


    Gerade FB und EB können Probleme mit Artgenossen bekommen, weil sie in ihrer Kommunikation eingeschränkt sind, manche dazu auch noch grunzen.


    Spiky war kein Begleithund. Er hat gejagd (Rehe, die er nie erreichen konnte. Mäuse und Katzen waren zu flink und Enten flogen weg) er hat gekämpft und hat seine "rudelrolle" übernommen, bevor ich wusste, was das überhaupt heißt und ist.


    Trotz allem oder gerade deswegen (auch wenn ich die kleinen scheisser einfach nur toll finde) würde ich mir keine FB oder ähnliches mehr holen (es sei denn ein bully ist in not)


    Achja, er war die ganzen Jahre über (relativ) gesund, hm... Wenn man aufpasste was er fraß (sie bekommen schnell magenprobleme) und seine analdrüsen regelmäßig ausdrückte.


    Das mal so als kleines fazid eines unbedachten Käufers


    LG Mandy

    Hallo,


    danke für eure Worte. Und danke Strandperle, dass du helfen wolltest. Ich möchte noch ein paar Worte und Eindrücke da lassen.


    Letzte Woche Donnerstag hatte Spiky seinen ersten Krampfanfall. Bis Sonntag hatte er 4 weitere. Der erste Anfall war sehr schlimm, weil ich dachte, dass er in dem Moment stirbt. Wir waren beim TA und sie sagte, dass es einmalig sein kann. Ich war beruhigt, aber alarmiert. Der 2. Anfall war vor einer Kaufhalle. Ein Mann wollte helfen, aber ich wusste auch nicht wie. Ich habe nur gehofft, dass der Anfall vorbei geht. Ging er und Spiky war wie nach dem ersten Anfall eine kurze Zeit etwas desorientiert und verwirrt (er schien perplex, kein Wunder), aber ansonsten und nach etwa 30 Minuten wieder da. Er hatte wahnsinnig durst. Und war wacklig, wenn er konzentriert stand oder saß.


    Wir sind in die Klinik gefahren. Und haben ihn wieder mitgenommen. Ich bin unglaublich dankbar dafür. Ich bin dankbar für dieses Wochenende. Er hatte zwar 3 weitere Krampfanfälle, die uns (mir) Angst gemacht haben, die mich in permanente Anspannung versetzt haben. Aber ich habe versucht, mich zusammen zu reißen. Weil ich eine Ahnung hatte, dass es wohl sehr schlimm ist. Wir waren am See und im Garten, haben gespielt, er durfte zuviel Käse und Hundeknochen naschen.


    Er hat noch mit einer Hundedame gespielt, die er ziemlich heiß fand. Am Sonntag Morgen hat er etwas sehr untypisches gemacht. Wir spielten im Wasser (Brusthöhe für ihn) schnell rein, Stöckchen holen, schnell damit wieder raus. (Weiter als untere Brusthöhe ist er nie gegangen) Irgendwann stand er im Wasser, fast zu tief für ihn und schaute sich um - über viele Minuten - es war mir schon fast unheimlich. Aber Hunde sind viel schlauer als wir. Er wusste schon warum. (Ich hab das Bild im Kopf und es gibt mir Ruhe in diesen Moment) Am Abend haben wir ihn in die Klinik gefahren - ich musste fahren (kein anderer einen Führerschein) das war schrecklich.


    Er hat geweint. Wir haben noch 2 mal angehalten, um mit ihm spazieren zu gehen. Dort abgeben und zurück fahren war schrecklich. Die 2,5 Tage in denen er dort war, waren schrecklich. Auch ein Auf und Ab, von eventueller Diagnose zu einer beschissenen Prognose. Wir haben ihn abgeholt, er sah aus wie ein zerrupftes Huhn. Hier eine Kahle Stelle, dort eine. Schwach und gleichzeitig konnte er nicht zur Ruhe kommen. Urin tropfte. Er trank und trank. Ging hin und her, stand und starrte Löcher in die Luft. Röchelte und winselte bei jedem Atemzug. Ich hab ihn nur 3 mal kurz erkannt. Das erste mal, nachdem er mich nach 20 Sekunden angucken erkannte.


    Das zweite mal, als ich den Kühlschrank öffnete und eine Wurst rausholte und das 3. mal hat er sich vor mich gesetzt, mich angeschaut und geweint. Mir gingen die ganze Zeit 2 Sachen durch den Kopf: Wie groß sind seine Schmerzen oder seine Unruhe, vielleicht Übelkeit? Und: Ich sah meine Mutter, wie sie damals aus der Klinik entlassen wurde, voll gepumpt mit Neuroleptika. Sie war ein Schatten, viele Jahre lang. Es wurde immer unerträglicher ihm das anzutun. Ich telefonierte erst mit seiner TA.


    Sie sagte, dass sie die Befunde habe und ich fragte, ob sie auch am Wochenende vorbei kommen könnte, um ihn einzuschläfern. Sie verneinte. Ich wollte eigentlich unbedingt noch Zeit mit Ihm. Aber es wurde immer schlimmer. Auch draußen lief er nur noch mechanisch. Kein Schnüffeln mehr - sein größtes Hobby. Es wurde Abend und ich überlegte, wie wir die Nacht überstehen könnten. Was ist, wenn er erstickt? Tausend Dinge in meinem Kopf und immer wenn ich ihn beobachtete nur eine Antwort. Also haben wir einen befreundeten TA angerufen. Er kam. Mein Vater (eine starke Bezugsperson) mein Freund und meine Tochter (12) waren da.

    Wir haben ihn noch mit Vanille Eis und Leberwust voll gefüttert bis der TA kam.


    Dann bekam er die Spritze, Tochter und Freund wollten es nicht sehen. Spiky lief weiter umher. Der TA sagte, dass er es kennt, dass Hunde, die schwere körperliche Krankheiten haben, bis zum bitteren Ende nicht zur Ruhe kommen. Es dauerte etwa 10 Minuten bis ich ihn auf meinen Schoß nahm / nehmen konnte. Er schließ langsam ein. Ich bat um mehr Narkose Mittel, weil ich nicht wollte, dass er irgendetwas davon merkt. Bekam er. Dann ging es sehr schnell. Wir haben noch etwas eine Stunde mit ihm / beim ihm verbracht. Dann haben wir ihn in ein Bestattungsinstitut gebracht. Er wird verbrannt. Die Frau war sehr einfühlsam. Wir haben ihn nochmal aufgebahrt und auch etwa eine Stunde dort verbracht und mit ihr geredet.


    Es ist surreal, aber ich weiß, dass ich nicht anders handeln konnte. Er fehlt. Ich bin dankbar, dass er in meinen Armen sterben konnte. Die Bestatterin sagte, dass sie es nicht immer sieht, dass Hunde so friedlich aussehen. Er hat sich nicht mal eingemacht. Ein würdevoller Hund bis in den Tod. Ich weiß immer noch nicht genau, was es bedeutet: Ein Seelenhund: Ich habe das Gefühl, dass wir uns nicht immer verstanden haben und gerätselt haben, was los ist, bzw. ich. Aber ich weiß, dass er mich in einer Weise geprägt hat, die ich bis jetzt nur mit meiner Tochter gleich setzen kann.


    Wir haben viele extreme Situationen hinter uns gebracht. Ich hätte und habe alles für ihn getan. Und nur, weil ich weiß, dass Hunde kürzer leben als wir, kann ich das, was passiert ist in Ordnung finden und schon jetzt sehr dankbar sein, wie ich es auch schon immer war - als er da war. Ich liebe ihn und finde die Vorstellung vom Leberwurst Baum unglaublich witzig :-) Danke Noela und Strandperle und allen Anderen.


    LG Mandy

    Ich habe ihn gehen lassen, er hat geweint und war überhaupt nicht mehr er selbst. Er kam nicht zur Ruhe und ist hier rumgestolpert. Er hat draußen nicht mehr gewusst was er macht.... Es hieß von der Tierärztin in der Klinik er hätte Wochen bis Monate. Darauf habe ich mich heute morgen eingestellt und mich gefreut. Ich sah ihn dann. Und er war eigentlich schon nicht mehr da. Im Auto kam er kaum zur Ruhe und hat gewinselt. Zu Hause ist er hin Und her gerannt, hat Löcher in die Luft gestartet und gewinselt. Seine Atmung war auch nicht ok. Ich gehe davon aus, dass die es in der Klinik nicht erkannt haben, weil er eine französische Bulldogge ist und die dort hinkommen, weil sie röcheln. Aber für ihn war das nicht normal, jeder Atemzug eine Qual.


    Es ist noch unbeschreiblich...

    Hallo strandperle


    Die Ärztin hat heute morgen angerufen, er ist heute aktiver und besser drauf, sagte sie. Wir können ihn 14:00 abholen. Kann es kaum erwarten den kleinen scheisser zu sehen.


    Bekomme ich das cbd Öl aus der Apotheke oder gibt es da etwas spezielles für Hunde? Und wie verabreichen ich das? Mit ins Futter? Etwas in der Hinterhand zur Unterstützung zu haben finde ich gut. Und in der human Medizin hilft es ja auch.


    Ich knutsch ihn so oft er will? mag er nämlich auch nur bedingt, der sture kopf