Beiträge von Kira&Ronja

    Schon gemerkt, dass einige bereits vorab ihrer ehrlichen Worte in Deckung gegangen sind. ?


    Um eine Lösung für mein Problem zu finden, helfen mir möglichst viele ehrliche Worte von erfahrenen Leuten. Und dass das nicht immer das ist, was ich hören will...nunja... wenn vorab alles richtig bei mir gelaufen wäre, hätte ich jetzt kein Problem

    Ihr seid allesamt wirklich ganz toll! Ich bin ganz neu hier und das ist mein erster Beitrag und ihr macht euch wirklich ernsthafte Gedanken, versucht einen guten Rat zu geben und kramt in euren Erfahrungen mit Hunden, um mir sinnvoll zu antworten. Zudem seid ihr wirklich sehr liebevoll.


    Mal abgesehen vom Thema...

    wirklich tolles Forum, tolle Menschen.


    Dankeschön!


    Ich werde berichten...

    Wow...danke Rosilein, dass du dir so viel Zeit genommen hast.

    Also Kira während Ronjas Läufigkeit weggegeben, habe ich möglichst immer.

    Nur war sonst danach alles wie immer. Nur diesmal nicht. ?


    Aber das macht jetzt wohl auch keinen Unterschied mehr.


    Kira bei der Pflegefamilie zu lassen, wäre für beide Hunde vielleicht das beste. Es gibt auch andere Zeichen, die dafür sprechen.

    Wenn Kira bei der Pflegefamilie ist, spielt sie sogar mit anderen Hunden. Das macht sie in Anwesenheit von Ronja nicht.


    Als ich sie das letzte mal dort abgeholt habe, kam die zwar zur Tür, um mich zu begrüßen, aber nur nach mehrmaliger Aufforderung und dann ging sie zurück in ins Haus und legte sich wieder hin.


    Auch Ronja ist viel entspannter, wenn Kira nicht da ist.


    Puh...ich habe sie schon so viele Jahre an meiner Seite. Es bricht mir das Herz. Ich will allerdings auch nicht egoistisch sein und eigentlich nur das Beste für die Hunde.


    Mal sehen, keine Entscheidung, die ich mal eben so treffen kann.

    Ich muss auch mit der Pflegefamilie sprechen.


    Danke an euch alle!!!

    Ist bei "Ronja" jemals näher geschaut worden, warum sie in 10 jahren nur 5x läufig wurde?

    Ja, Ronja ist sowas wie "körperlich unterentwickelt", "Kleinwüchsig'.

    Sie war im Gegensatz zu ihren Geschwistern viel zu klein und dünn. Ihre Geschwister und Eltern sind ganz normale Schäferhunde. Sie hat einen super schnellen Stoffwechsel und braucht auch ca. das doppelte ihrer Futtermenge, um nicht mager zu sein. Ihr fällt es allerdings schwer, so viel Futter aufzunehmen. Deswegen wird sie auch nur selten läufig. Hatte da etliche Tierarztbesuche hinter mir.


    Sie bekommt Futtermittel-Zusätze und nur wenn ich es zu der Zeit, zu der sie läufig werden würde, schaffe sie auf ein höheres Gewicht zu kriegen, wird sie auch läufig.

    Begleitet die Trainerin das erste Zusammentreffen der beiden?

    Möglichst ja. Sie lebt leider nicht mehr in der Stadt. Allerdings haben wir mit ihr, seit die Hunde jung waren, sehr viel gearbeitet. Sie kennt die beiden sehr gut. Sie versucht sich frei zu machen.


    Ich könnte natürlich auch auf eine neue Trainerin zurückgreifen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das Sinn machen würde.

    Eher lasse ich mich von meiner Trainerin im Vorfeld nochmal fit für die Situation machen.

    Danke, dass du dich noch überwunden hast. Wer ehrlich sagt, was er denkt, ist nie Miesepeter. Ich habe ja genau darum gebeten.


    Argumentativ nachvollziehbar und zum Wohle der Hunde, trotz Herzschmerz meinerseits, denkbar.


    Aber erstmal...noch Tipps für die Zusammenführung oder Ideen zur Vorbereitung der Wohnung etc?

    Danke für die Antworten.

    Also gesundheitlich ist alles super. Ich hatte beide erst wegen einer anderen Sache komplett durchchecken lassen, inkl. Blutbild.


    Wenn ich beide zusammen habe und nur die kleinste Anfeindung stattfand, habe ich sofort eine Ansage gemacht. Sie legen sich dann entfernt voneinander und dann ist auch erstmal Ruhe. Allerdings nicht lange. Sie bewegen sich natürlich im Raum auch und wenn dann eine der anderen zu Nahe kommt, entsteht sofort wieder Spannung, auch wenn sie sich dann nicht trauen, etwas zu tun, weil ich meine Aufmerksamkeit auf ihnen habe.

    So lief das jetzt eine knappe Woche, bis ich entschied, Spannung rauszunehmen, in dem Kira ein paar Tage weg ist. So können beide auch mal wieder zur Ruhe kommen. Dann hoffentlich eine friedliche Zusammenführung.


    Echt schwierig.

    Liebes Dogforum,


    erstmal vielen Dank für die Aufnahme.

    Ich habe mich entschieden, mich Hilfesuchend an euch zu wenden, weil ich in der Vergangenheit schon über Google die hilfreichsten Beiträge in diesem Forum gelesen habe.


    Der Text ist ganz schön lang geworden, aber ich möchte, dass sich Außenstehende ein möglichst gutes Bild von der Situation machen können.


    Folgende Situation:

    Ich habe zwei Hündinnen.

    Kira, 13 Jahre und ein Collie-Belgischer Schäferhund Mischling, kastriert, kam mit 1 Jahr zu mir


    Ronja, 10 Jahre und ein kleiner Schäferhund, nicht kastriert, wird nur sehr selten läufig (bisher höchstens 5 mal), kam mit 6 Monaten zu mir


    Als Ronja frisch zu uns kam, hat sie sich stark nach Kira orientiert. Ronja war erst etwas unsicher, im Kiras Gesellschaft fühlte sie sich aber sicher, weil Kira Sicherheit vermittelt hat. Also folgte sie ihr auf Schritt und Tritt. Mit zunehmendem Alter und eigenständiger Sicherheit entfernten sie sich voneinander. Sie lebten friedlich miteinander. Das war es aber auch schon. Jede machte ihr Ding, sie akzeptierten sich total, wurden aber nie richtige Freunde. Ärger gab es so gut wie nie.


    Nur wenn Ronja mal läufig war, krisselte es etwas zwischen den beiden. Kira versuchte Anspruch auf Ronja zu erheben, ging dazwischen wenn sie Kontakt mit anderen Hunden hatte usw. In der Zeit gab es auch im Haus Streitigkeiten im Spielzeug, Plätze etc. Also trennte ich sie zu Zeiten von Ronjas Läufigkeit so gut es ging. Danach war alles wieder wie vorher.


    Beide sind, was ihre Aktivität betrifft, ziemlich unterschiedlich. Da es Zeiten gibt, zu denen ich beiden nicht gut gerecht werden kann, hat Kira ein Pärchen, bei dem sie manchmal für ein paar Tage wohnt.

    Das klappt fantastisch. Wenn ich beruflich mehr eingespannt bin, ist Kira bei ihrer Pflegefamilie und Ronja kann ich mitnehmen. Das würde mit beiden nicht gehen und ich müsste sie viel allein lassen.


    Jetzt wurde Ronja wieder läufig, die üblichen Zankerein begannen und ich gab Kira für 9 Tage zu ihrer Pflegefamilie.


    Als Kira zurück kam, war Ronjas Läufigkeit soweit überstanden. Der gemeinsame Weg nach Hause war wie gewohnt. Doch im Haus angekommen merkte ich schnell, dass hier etwas gar nicht stimmt. Sie fingen an, sich von Liegeplätzen wegzuknurren, Spielzeug wurde verteidigt. Ich sprach ein Machtwort, Spielzeug kam weg und wies beide zurecht. Dann war erstmal Ruhe.

    Ich musste sie die Tage kurz allein lassen und als ich wieder kam, lag überall Fell rum. Sie haben sich geprügelt und das wohl ganz schön doll. Sie gönnen sich überhaupt nichts mehr, kommt eine in die Nähe der anderen, wird sofort geknurrt. Auch als ich einmal unter der Dusche war, haben sie sich nochmal geprügelt. Keine Ahnung, worum es ging, denn ich habe alles entfernt, worauf eine Anspruch erheben könnte. Es ist zum verzweifeln!!!

    Draußen sind die beiden eigentlich wie immer. Wobei ich auch sagen muss, dass Kira an der Leine läuft, Ronja aber nicht.


    Ich habe jetzt 6 Tage versucht Frieden zu stiften. Erfolglos. Nach Beratungen mit einer Trainerin, mit der ich früher viel mit den Mädels gearbeitet habe, fiel die Entscheidung, Kira erstmal wieder zu ihrer Pflegefamilie zu bringen. Da ist sie seit vorhin. Ziel war erstmal, die Dynamik zu unterbrechen, damit Dia Situation sich nicht weiter verhärtet. In der Zeit kommen alle Ressourcen weg und was bleiben muss (Betten, Näpfe...) werden neu angeschafft. Das alte kommt weg. Ronja werden möglichst alle Ressourcen entzogen und ich bin Boss...mehr denn je.

    Auch Ronja wird vor Kiras Rückkehr gebadet, die Bude ordentlich geputzt.

    Das wieder treffen wird dann gestaltet wie eine klassische Zusammenführung. Zu Hause dann Plätze und Näpfe ganz klar zugeordnet. Spielzeug und so gibt's im Haus erstmal nicht.


    Ja, das ist der Plan.


    Meine große Sorge ist, dass da nun echt viel dran hängt und ich habe große Angst, etwas falsch zu machen oder zu versäumen.


    Deswegen hier mein Hilferuf. Bitte sagt mir, was ihr dazu denkt, gebt mir Ratschläge. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und was hatte Erfolg?


    Ich bin dankbar für jede Meinung!!!