Ich würde mich da auch fragen, was der Hund von solchen Ausflügen hat. Ich habe einen Hund, der an sich gut und gerne mit dabei ist, aber ein Café zum Beispiel kann eine mehr oder weniger stressige Sache sein. Sasa macht das gut, aber sie ist danach auch ziemlich platt. Hätte sie die Wahl, würde sie lieber im Wald laufen, als irgendwo zu sein, wo viel Trubel ist, obwohl sie recht stressresistent ist.
Kleine Hunde kann man manchmal mitnehmen, aber um welchen Preis? Es gibt ja Museen, in denen das erlaubt ist. Aber entweder muss der Hund die ganze Zeit stehen, stehen, stehen, drei Schritte gehen, stehen, stehen, stehen oder wird eben drei Stunden in eine Tasche verfrachtet. Ersteres ist für viele Hunde einfach mega anstrengend. Zweiteres kann mal für eine Ruhepause ganz okay sein, aber ist doch irgendwie kein geeigneter regelmäßiger Ausflug für einen Hund. Mal im Urlaub oder wenn einem die Besichtigung total wichtig ist, ist das okay. Ansonsten sehe ich da für einen Hund eigentlich keinen Mehrwert.
Und nicht jeder Hund ist für so einen Stress geeignet. Bei uns wäre die Besichtigung kein Problem, aber mehrere Zwischenstopps mit dem Auto zum Beispiel (lieber ein längerer Ausflug). Sie fährt zwar gut Auto, aber ständig neue Orte sind dann doch auch Stress.
Noch ein Punkt ist die Größe: Wenn es ein sehr kleiner Hund ist, passt man gefühlt auch ständig darauf auf, dass niemand auf den Hund tritt. Gerade bei Sehenswürdigkeiten und so, wo die Leute alles machen, aber nicht auf den Boden achten. Das empfinde ich zum Beispiel als extrem stressig und meide solche Situationen oder trage sie. Aber nur tragen ist ja kein Leben für einen gesunden Hund. Wir gehen seitdem nur noch selten in Museen, was wir früher fast jedes Wochenende gemacht haben.
Bestimmt wird das hinterher eh ganz anders, aber dieses Leben halte ich für nicht ganz so einfach mit einem Hund vereinbar.