Ich habe mich damals bewusst für einen "Anfängerhund" entschieden und bin sehr froh darüber. Ich mache nicht alles richtig, mir mangelt es sicher an Konsequenz, nach vier Jahren Hundehaltung weiß ich auch, dass ich sicher nicht jede Woche über Jahre bei Wind und Wetter irgendeinen Hundesport hätte machen wollen usw. Ich bin sicher jemand, der gerne alles zigfach überdenkt, aber mein wichtigster Punkt war: Wenn ich es nicht so gut hinbekomme, wie ich hoffe, was wäre der worst case? Und die Antwort ist bei einem FCI 9-Hund natürlich eine ganz andere als bei einem Schäferhund.
Ich habe dafür einen Hund, der überall gerne dabei ist, überall gerne gesehen ist, rundum pflegeleicht, fast schon selbsterziehend. Ein Hund, der mit mir wandern geht, aber auch total entspannt Zeiten mitmacht, in denen ich mehr arbeiten muss und es weniger Action gibt.
Hunde, die mir gefallen hätten, wären Cocker gewesen oder Australian Shepherds. Ich bin bei jedem Aussie froh, dass ich lange genug darüber nachgedacht habe. In Bezug auf den Cocker denke ich mit meiner gesammelten Erfahrung, dass ich das auch hinbekommen hätte. Für mein Leben passt aber ein Begleithund, mit dem man mal ein paar Kurse belegen kann, aber nicht muss, perfekt, schließlich muss ich "nebenbei" auch noch arbeiten.
Ich würde den Begriff aber weiter fassen als "FCI 9". FCI 9 sind halt die superpraktischen Alltagsbegleiter, freundlich, oft entspannt, schnell zufrieden und gut transportierbar (ein Punkt, den ich wichtig finde, alleine wegen der Kosten im Zug).