Beiträge von Sasa :-)

    Tobie Damals, als wir zwei Mal pro Woche trainiert haben, hatten wir Alltagstraining und eine Spaßgruppe, eine Art freies Geräteturnen. :lol:

    Seit kurzem machen wir Nasenarbeit, das ist ganz gut und vor allem hat es auch eine brauchbare Alltagstauglichkeit für die Tage, an denen ich mal nicht so viel Zeit habe.


    Allerdings ist Sasa eher schwer zu motivieren und eigentlich die geborene Schoßhündin. Wir haben schon eine Menge ausprobiert, weil ich dachte, irgendwas muss ihr doch gefallen, aber so richtig Lust hat sie nur auf Pippischnüffeln und im Wald laufen. Sie ist damit sicher nicht repräsentativ für kleine Hunde. :hust:

    Ich gehe einmal pro Woche. Wenn etwas ganz Tolles angeboten würde, würde ich auch kurzfristig zwei Mal pro Woche gehen.


    Vor einem Jahr war ich einige Wochen lang zwei Mal pro Woche im Training, aber das hat einfach nicht funktioniert, das war für Sasa zu viel, obwohl es keine zwei aufeinanderfolgenden Tage waren. Für andere wäre das vermutlich genau richtig.

    Was für eine Süße!


    Ich würde wirklich sofort ganz kleinschrittig anfangen zu üben, dass sie alleine bleiben kann.


    Und nebenbei würde ich einen Hunderucksack nutzen, natürlich auch das üben, nicht einfach reinstecken, denn der Vorteil an so einem kleinen Hund ist ja, dass man ihn auch mal versteckt mitnehmen kann. Als Sasa noch nicht lange alleine bleiben konnte, habe ich das auch so gemacht. Jetzt ist der Rucksack immernoch ein sicherer Ort, wenn es mal doch ungemütlich wird, z. B. kürzlich im Urlaub, als wir uns eine Stadt ansehen wollten, aber doch zu viel Gewusel war und sie davon gestresst war.


    Dass man den Hund am Anfang am liebsten die ganze Zeit anschauen würde... normal, denke ich. Vor allem bei den Ohren... :herzen1:

    In Kleinanzeigen gibt es immernoch viel illegalen Welpenhandel. Die fragen dich nichts, dafür holst du dir unter Umständen ein sehr krankes Tier ins Haus, was von der offensichtlichen Qual abgesehen ein extremer Kostenpunkt mit unklarem Ausgang sein kann. Vor allem kleinere Hunde wie Zwergspitze sind häufig aus illegalem Welpenhandel.


    Und: Auch kleine Hunde brauchen Bewegung! Ich habe im anderen Thread mitgelesen, aber nichts kommentiert. Unterschätze die Bewegungsfreude kleiner Hunde nicht. Natürlich passen sich manche an, manche werden dann aber kläffig und nervös. Aber sie blühen dann eben bei richtiger Auslastung auf. Für meinen Chihuahua ist Wandern das absolute Highlight in der Woche.

    Ich hatte tatsächlich recht hohe Erwartungen, weil ich einen Hund wollte, den man möglichst gut mitnehmen kann (Unternehmungen, aber auch Pflegeheim u. ä.), der mit der Stadt klarkommt, der anfängertauglich ist, nicht zu wild, kein besonderes Aggressionspotential, der sich auch gut fremdbetreuen lässt und kein Welpe mehr ist und schon ein bisschen was gelernt hat. Da mein Mann nicht so ganz begeistert von der Idee war (aber natürlich einverstanden), war es wichtig, dass der Hund den gemeinsamen Alltag möglichst wenig einschränkt. Dass der Alltag sich verändern würde, war natürlich klar, aber ein Hund, mit dem man nicht mal in den Biergarten kann, als Beispiel, das wäre ein großes Problem gewesen. Außerdem war es wichtig, dass der Hund auch mal ein paar Tage mit etwas weniger Aufmerksamkeit klarkommt, weil ich zwar an sich zeitlich flexibel bin, aber manchmal auch ein sehr hohes Arbeitsaufkommen habe. Wir sind deshalb auch bei FCI9 gelandet, obwohl ich noch immer in eine andere Richtung träume.


    Das meiste davon erfüllt Sasa tatsächlich sehr gut, abgesehen von der Fremdbetreuung (klappt zwar, aber sie ist eben ein Ein-Frau-Hund). Trotzdem gab es am Anfang Baustellen, an denen wir arbeiten mussten. Und bei einem zweiten Hund wäre mein Kriterienkatalog anderes, weil mir klar ist, dass ich hier fast schon die eierlegende Wollmilchsau (für mich!) auf dem Sofa habe. Ich wüsste heute zum Beispiel besser, dass mit meinem Mann kein Hund möglich ist, der wirklich konsequente Erziehung braucht, weil mein Mann alles, ja, alles mit seiner weichherzigen Art blockiert ("aber sie hat doch Käse gewollt..."), und selbst keine Lust auf irgendeine Art von Training oder Beschäftigung außer kuscheln und den Hund mit Käse füttern hat.


    Eine Idee, die ich hatte, nämlich über den Hund auch Kontakte knüpfen zu können, ging gehörig schief, weil Sasa andere Hunde fast ausschließlich vollkommen unnötig findet. Zum Glück war das für mich keine wichtige Motivation für den Hund, sondern eher so ein nice to have.

    Dafür wäre es mir nicht wichtig gewesen, dass sie verschmust ist, und sie fordert Kuscheleinheiten täglich sehr aufdringlich ein. Und zwar so richtig kuscheln, nicht nur kurz Kontaktliegen.


    Was ich bieten kann ist eine flexible Zeiteinteilung, viel Zeit Zuhause, klare Strukturen, ausreichend Geld für den Tierarzt und weitere Kostenpunkte, Lust auf Beschäftigung, aber auch die Flexibilität, diese an die Bedürfnisse des Hundes anzupassen, die nötige Prise Humor und der Wille, Freizeit, vor allem Wochenenden und Urlaub, soweit es geht, nach dem Hund zu richten. Ich versuche außerdem, ständig mein Wissen zu erweitern, und mich dabei auch kritisch zu hinterfragen.


    Ich glaube, für diesen Hund bin ich quasi perfekt und sie ist quasi perfekt für mich. Das "quasi" bezieht sich darauf, dass ich im Laufe der Zeit auch lernen musste, mit den Dingen umzugehen, die ich gerne anders gehabt hätte (sie ist kein Stück zu motivieren, wenn sie etwas nicht möchte, also nichts mit irgendwas trainieren). Aber auch nach über drei Jahren bin ich jeden Tag froh über diesen tollen Hund und frage mich oft, wie es wohl mit einem zweiten Hund wäre, der nicht so "perfekt" ist.

    Darf ich euch mal fragen, wie ihr Hundebegegnungen mit freilaufenden großen Hunden handhabt?


    Ich muss gestehen, ich habe mir da mit den anderen beiden Hunden (alle > 12kg) nie ernsthaft Gedanken gemacht und die Hunde einfach immer erstmal "machen lassen", im Notfall hätte ich ja eingreifen können. Seitdem ich nun das Papillonmädchen habe erwische ich mich immer wieder dabei, wie ich sie aus Unsicherheit hoch nehme wenn uns ein großer Hund entgegen gerannt kommt, obwohl ich eigentlich weiß, dass das Blödsinn ist und ich sowas früher sogar eher belächelt habe. Aber es bleibt immer die Angst im Kopf, dass der Hund entweder viel zu stürmisch ist oder aber im Ernstfall bei so einem großen Gewichtsunterschied eben schnell sehr viel schlimmes passieren kann.


    Wie bleibt ihr denn in solchen Situationen cool? Bzw wie handhabt ihr Hundebegengungen mit fremden größeren Hunden?

    Bei mir gibt es generell keinen Hundekontakt ohne Abstimmung. Unerzogene Tutnixe blocke ich und bitte ums Zurückrufen oder Anleinen, je nach Situation. Und das ganz unabhängig von der Größe, denn Sasa kann es auf den Tod nicht leiden, wenn jemand auf sie zurennt oder aufdringlich wird. Für liebe ruhige Hunde gilt das natürlich nicht. Sasa spielt eh nicht gerne mit fremden Hunden, sondern schnüffelt nur mal kurz und will dann meist ihre Ruhe. Ich würde aber Spiel mit deutlich größeren Hunden, die wir nicht kennen, auch gar nicht erlauben.


    Wenn größere unangeleinte Hunde in der Nähe sind, habe ich immer ein Auge auf sie - also auf die anderen Hunde vor allem. Wenn sie mir nett vorkommen und eher ihr Ding machen, aber mal kurz schnüffeln wollen, dann ist das okay. Kommt etwas zu großes oder bolleriges auf uns zu, was sich nicht durch blocken bremsen lässt, dann nehme ich sie auch schon mal auf den Arm. Allerdings kommt das nur noch selten vor, weil ich mittlerweile ganz gut blocken kann und bestimmte Orte zu bestimmten Tageszeiten meide, um meine Nerven zu schonen.


    Ich finde übrigens nicht, dass es Quatsch ist, auf einen sehr kleinen Hund gut aufzupassen (damit meine ich nicht überbehüten). Das Verletzungsrisiko ist da und wenn man den Hund nicht einschätzen kann und nie wieder sieht, sehe ich da auch keine Notwendigkeit, etwas zu riskieren, wenn man sich unwohl fühlt.



    Kleine Ergänzung: Sasa ist wirklich ein Spezialfall, weil sie so sensibel ist. Sie signalisiert anderen Hunden sehr deutlich, dass sie keine Annäherung wünscht, aber viele Hunde ignorieren das oder andere Halter finde es niedlich, wenn sie knurrt, weil sie eben so klein ist. Da sie zu zurückhaltend ist, greife ich dann ein, versuche aber, eine Balance zu halten, denn sie darf ja auch Situationen alleine meistern, wenn sie für sie handhabbar sind.

    Ich war dabei, bis Sasa eingeschlafen ist, und durfte sie dabei auf dem Schoß halten.

    Bei ihr wurde ein Zahn gezogen und dann gleich noch etwas Zahnstein entfernt.

    Nach einer halben Stunde habe ich dann wieder zu ihr gedurft. Es ging also ganz schnell. Danach haben wir noch etwa eine Stunde in der Praxis gewartet, bis sie stabil genug war, und dann ging es schon wieder nach Hause. Ich hatte mich allerdings auf eine längere Wartezeit danach eingestellt.