In meinem Beruf gibt es vor allem kürzere Arbeitsverträge und man nimmt eigentlich, was man kriegen kann. Als Sasa zu uns kam, habe ich halbtags gearbeitet, dann halbtags mit einem Minijob nebenher, momentan arbeite ich Vollzeit, nächstes Jahr wohl wieder halbtags. Allerdings kann ich fast immer Zuhause arbeiten, sodass es keine Betreuungsprobleme gibt, und mir redet selten jemand in die Arbeitszeiten rein, sodass ich je nach Wetterlage mit ihr rausgehen kann, wann ich möchte.
Bei mir ist die Zukunft offen: Entweder ich mache "Karriere", dann wird mein Mann dem Hund zuliebe zurückstecken müssen, oder ich gehe in meinen alten Job zurück, den ich auch schon lange vor Corona im Home Office gemacht habe. Beides ist möglich. Ich gehe aber gerade den Weg, bei dem der Hund auch mal zurückstecken muss, aber eben nur im Vergleich zum dauerhaften Home Office.
Bei Reisetätigkeiten, die in der Corona-Zeit ausgefallen sind, war mein Mann dieses Jahr als Hundesitter dabei und wir haben das mit Urlaub verbunden und werden das auch weiterhin so handhaben.
Für mich gehört ein Job, der Spaß macht und mich fordert, auch zum Leben dazu. Und der Job zahlt ja nebenbei auch die laufenden Kosten, die der Hund verursacht. Bei einem Chihuhahua ist das überschaubar, aber Notfälle kann es ja immer mal geben.
Für mich muss beides passen. Denn natürlich würde ich keinen Job machen, unter dem der Hund leidet (solange die Not einen nicht dazu zwingt, wer weiß schon, wie es wirklich weitergeht). Aber nur für den Hund im Job unzufrieden sein? Nein, nicht solange ich das vermeiden kann.