Beiträge von Sasa :-)

    Schwierige Frage: :verzweifelt:


    Als Trauzeugin zusagen, obwohl man die Entscheidung der Heirat aus x Gründen nicht gut findet?

    Ich habe aus x Gründen mal nicht zugesagt, aber in dem Fall ist die Freundschaft seitdem zerbrochen. Und zur Feier konnte bzw. wollte ich nach dem folgenden Theater auch nicht mehr kommen. Meine Absage war eine Zäsur für die Freundschaft (dabei war ich eben nicht mit beiden Partnern befreundet und hätte das so, wie es war, gerne weitergeführt).


    Ich weiß nicht, ob ich noch mal absagen würde. Vermutlich nicht. Aber das ist einfach eine sehr schwierige Entscheidung, die Konsequenzen sind einfach enorm. Einerseits will man nicht so tun, als würde man allessuper finden (und als Trauzeuge hat man ja doch viel mit der Planung und so weiter zu tun), andererseits hat man ja auch anderen nicht reinzureden in ihre Beziehung und in ihre Erfahrungen.

    Und man will ja auch mit jemandem befreundet bleiben können, wenn man z. B. die Partnerwahl problematisch findet.


    Es gibt da keine gute Lösung. Die meisten werden eine Absage nicht gut aufnehmen. Aber letztlich muss man das, was man tut, ja vor sich selbst rechtfertigen können, nicht vor anderen. (Leichter gesagt als getan.)

    Finde es so klasse, dass Mischlinge jetzt nicht mehr "Mischling" heißen, sondern "Hybrid".

    Das kenne ich schon länger, mit der Bezeichnung „Hybrid“ - soll suggerieren, dass beide Eltern reinrassig (mit Papieren usw.) sind und dass das Ganze „wissenschaftlich“ und „professionell“ abläuft. Bekannte von uns haben sich einen Mischling geholt, und sich darüber kaputt gelacht dass die Verkäufer ihn als Hybrid betitelten.

    Ich habe kürzlich einen jungen Mann gesehen mit einem unfassbar niedlichen Hund, schon größer als Sasa, plüschig, aber nicht zu sehr, echt hübsch. Habe ihn gefragt, was das für eine Rasse ist.

    Die Antwort: "Pomchi!" und gleich mit dem Zusatz von ihm: "Ich habe früher gedacht, das sind Mischlinge, aber das ist eine eigene Rasse."


    Da er für den Hund letztes Jahr wahrscheinlich 2000 oder 2500 Euro ausgegeben hat, habe ich aber nichts weiter gesagt.

    Gestern Abend.

    War noch sehr heiß und ein etwas lustloser kleiner Chihuahua dackelte hinter mir her und schnüffelte ein bisschen rum.


    Sie blieb dann kurz stehen, weil einige Meter hinter uns eine Frau in einem kurzen Sommerkleidchen auftauchte. Sasa guckte, ich habe sie gerufen, damit sie weiterläuft, was sie dann auch gemacht hat. Alles gut.


    Die Frau bleibt ca. 5 Meter von uns stehen:


    "Können Sie's nehmen?"


    Ich erst so innerlich: Häh?

    Überhaupt nicht verstanden, was für ein "es" ich nehmen soll. Dann wurde mir klar, dass ich den Hund anleinen soll.

    Ich also brav den Hund angeleint, der noch nicht mal Interesse an der Frau hatte (außer halt mal kurz gucken, was da kommt). Aber so erwarte ich es ja auch von anderen, dass sie auf Bitte anleinen. Ist ja auch kein großes Ding.


    Die Frau erklärte mir dann, dass Sasa ja so auf ihr Kleid geguckt hätte und sie Angst hatte, dass Sasa an ihr Kleid geht. Da die Beine lang waren, das Kleid aber kurz, wäre das noch nicht mal möglich gewesen. Es sei denn, Sasa wäre ordentlich an ihr hochgesprungen (und sie sah wirklich gerade eher nach schleichen als nach springen aus).



    Davor bin ich im Treppenhaus schon den Nachbarn begegnet und eines der Kinder hat panische Angst vor Sasa (warum auch immer, sie bellt ja nicht mal). Ich also dort schon den Hund mal kurz auf den Arm genommen, dass das arme Kind vorbeilaufen kann.



    Da stand ich dann so am Wiesenrand und habe an mir, dem Hund und der Menschheit gezweifelt. War ja auch wirklich sehr heiß und mein Gehirn auch eher in zweifelhaftem Zustand. :hot: :sleep:



    Plötzlich kommen um die Ecke zwei mittelalte Männer auf dem Rennrad. Einer dreht sich um, guckt auf Sasa und ruft "Sweeeeeeeeeeeet!"

    Und weil ich so müde, zu warm, in Gedanken war und das so überhaupt nicht zum Äußeren dieses Mannes gepasst hat, musste ich sooo lachen. Und die beiden Männer haben sich umgedreht auf ihren Rädern und mitgelacht und irgendwie war der Abend dann doch gerettet. :lol:

    So aus Neugier und Ideensammlung: Wie vertreibt ihr euch und euren Hunden die Zeit bei der Hitze wenn man nicht mal zum Luft holen raus kann?

    Auch wenn ich "nur" von einem Chi sprechen kann und der von der Auslastung her nicht mit einem DSH vergleichbar ist:


    Wir gehen zum Mini-Gassi in der Mittagszeit nur ein paar Schritte. Ich habe das große Glück, dass in der Nähe so ein, naja, Park ist es nicht, aber es ist grün, schattig und dort ist eine Bank im Schatten. Ich setze mich auf die Bank, Sasa legt sich erstmal ins Gras, dann wird ein bisschen geschnüffelt, dann noch ein paar Schritte laufen und wieder zurück. Der Weg dorthin geht aber auch über Asphalt und Sonne. Ich gebe zu, ich bin vielleicht etwas übervorsorglich, aber ich habe auch beim Mittags-Mini-Gassi jetzt Wasser dabei. Es ist ja wirklich kaum aushaltbar...

    Zuhause ist der Schnüffelteppich gerade groß im Einsatz, das macht sie gerne. Ansonsten halt viel Ruhe während der heißen Stunden. Zum Glück ist das hier kein Problem.


    Große Runde ist jetzt morgens und abends (sobald es kühler ist).

    Ich selbst leide bei der Hitze auch ziemlich, ich bin eher so Typ Skandinavien. Für mich gilt: Morgens durchlüften, alle Rollläden runter, Füße auf Sasas Gel-Kühlmatte |) und hoffen, dass die Sommermonate schnell vorbei sind. Nebenbei: Ventilator.

    Da bin ich völlig deiner Meinung. Holly ist nicht das Problem. Ich bin es, mit meiner mangelnden Stressresistenz und meiner Unsicherheit. Mein Mann trägt aber inzwischen auch ein bisschen dazu bei.


    Holly klebt leider ziemlich an mir fest und macht keinen Hehl daraus, dass Männe bei ihr an zweiter Stelle steht. Seit sie ihm das so deutlich zeigt, ist er enttäuscht, hat ein wenig das Interesse an ihr verloren, ist ungeduldiger mit ihr geworden und verhält sich in mancherlei Hinsicht so, als sei sie allein mein Problem/meine Aufgabe.


    Ich habe ihm geduldig erklärt, dass es für Hunde normal ist, dass sie sich eine feste Bezugsperson aussuchen. Dass das aber nicht bedeutet, dass sie die anderen Familienmitglieder nicht mögen. Er müsste sich halt auch mal ein bisschen mit ihr beschäftigen, mit ihr spielen, auf sie eingehen ...

    Wir haben diese Phase auch durch (Fixierung auf mich, mein Mann war vollkommen unsichtbar für sie), allerdings ist Sasa nicht stressig gewesen. Ganz ehrlich: Am Anfang habe ich trotzdem auch mal geheult, weil ich überfordert war (draußen lösen ging nicht, wir waren draußen, saßen auf der Wiese, nix, dann rein und natürlich direkt unter den Wäscheständer gemacht). Ich glaube, wenn man eher sensibel ist, ist das auch normal. Es ist ja eine Umstellung. Und wenn der Hund dann auch noch etwas schwieriger ist...


    Bei uns hat es Monate gedauert, bis sie meinen Mann akzeptiert hat. Der war in erster Linie der Schuft, der meine Aufmerksamkeit von ihr abgezogen hat. Sie ist regelrecht vor ihm geflüchtet, obwohl er nie laut oder sonstwie blöd zu ihr war. Ihn hat das am Anfang gefrustet, weil er sie ja lieb und süß fand, sie ihn aber gemieden hat. Allerdings hat er auch von selbst nichts mit ihr anzufangen gewusst. Das klingt so blöd, aber sich einfach mal auf den Boden setzen und sich mit ihr beschäftigen, dazu fehlte die Geduld, weil sie ja nicht zu ihm kam. Irgendwann habe ich ihm Leckerlies in die Schreibtischschublade gelegt. Und immer, wenn sie auf Rufen in sein Arbeitszimmer kam, gab es etwas. Nach fast einem Jahr hört sie auf ihn, auch draußen im Freilauf, obwohl er nie mehr mit ihr aktiv gemacht hat, als ihr am Schreibtisch was zu geben. Seit ein paar Monaten fordert sie es regelmäßig fast schon penetrant ein, dass er sie streichelt und so weiter, drinnen wie draußen.

    Aber: Sie ist trotzdem komplett auf mich fixiert. Das wird sich in unserer Konstellation nicht lösen und bei euch vielleicht auch nicht. Vielleicht findet er trotzdem einen Weg, Nähe zu ihr aufzubauen. Zum Beispiel wenn er jetzt wegen der OP auf dem Sofa liegt und ein bisschen Kontaktliegen macht.

    Je nachdem, wer fragt, reagiere ich da anders drauf. Manche bekommen zu hören, dass die Imitation von Lebensmitteln aus anderen Lebensmitteln eine seeeehr lange Tradition hat. Die fragen dann nie wieder... :sleep:

    Anderen erkläre ich, dass Verzicht aus ethischen Gründen ja nichts damit zu tun hat, dass etwas nicht schmeckt.

    Oder dass ich Würstchen einfach von der Form her supergenial finde, um sie in Ketchup zu tunken.

    Oder dass es praktisch ist, wenn man weiß, wonach der Inhalt einer Dose schmeckt ("Grünkern-Aufstrich" ist nichtssagend, "wie Leberwurst", darunter kann man sich was vorstellen).


    Ich selbst mag das Zeug nicht so, weil es mittlerweile so sehr nach Fleisch schmeckt. Mein Mann isst das aber regelmäßig, weil ihm der Verzicht auf Fleisch damit leichter fällt. Gesund würde ich solche Ersatzprodukte auch nicht finden, aber wer ernährt sich schon immer und ausschließlich nur gesund?


    Bei Hafermilch oder Sojamilch hat man ja auch immer ein paar Spezialisten, die einem erklären, dass das ja gar keine richtige Milch ist. Aber es erfüllt ja die Funktion von Milch, insofern würde ich hier nicht über die Quelle, aus der es stammt (Kuh vs. Getreide) definieren, sondern über die Funktion bzw. den Einsatzzweck.

    Aber ich argumentiere gar nicht mehr. Das ist viel zu anstrengend, weil manche sich ja besonders clever fühlen, wenn sie einen darauf hinweisen, dass Hafermilch ja nicht aus kleinen Hafersäugetieren ist deshalb keine richtige Milch. :headbash:

    😂 Wie bei uns,

    Mann vorher :"der Hund kommt auf keinen Fall auf sie Couch"

    ich:" ok"

    Tag 1, Hund 8 Stunden bei uns. Wer sitzt als erster mit ihr drauf 😏 "sie ist drauf gesprungen und wollte von mir gestreichelt werden. Naja, jetzt hab ich es erlaubt, das können wir ihr jetzt nicht mehr verbieten" 🤦‍♀️

    Sind doch alle gleich 🤣

    Sasa sollte auch auf keinen Fall auf die Couch oder ins Bett kommen. :klugscheisser:

    Und wenn auf die Couch, dann nur mit Decke. :klugscheisser:


    :lachtot: