Beiträge von Sasa :-)

    Ich möchte keinen ungebetenen Rat von Fremden und würde daher auch niemandem ungefragt irgendwas sagen.
    Etwas anderes ist es, wenn man sich kennt und sich öfter mal austauscht.


    Was ich positiv finde: Wenn jemand die Situation (Überforderung) sieht und dann entsprechend reagiert (verbal oder nonverbal). Wir hatten kürzlich die Situation, dass wir einen Ausflug waren. Nicht nur war das erste, was Sasa beim Aussteigen sah, ein sehr, sehr großer Hund (für mich war es ein Pferd), sowas hatte sie vorher nie aus der Nähe gesehen, nach der ersten Abbiegung war dann auch wirklich ein größerer Hund. Das war ihr dann zu viel (neuer Ort, neue Gerüche, Pferd und gleich noch ein Hund), sie hat geblockt und wollte nicht weiter. Die nette Halterin des Hundes fragte, ob sie vorbeigehen kann oder ob mein Hund da zu viel Angst hat. Vorbeigehen war natürlich kein Problem, Sasa brauchte einfach ein paar Meter, um das Pferd zu verdauen :lol: und sich an alles zu gewöhnen.

    Sowas finde ich gut, wenn man sieht, dass gerade ein Problem anliegt. Das hilft auch mehr als ein Ratschlag, der ja nicht zwangsläufig passen muss (man kennt die Hintergründe nicht, weiß nicht, wie der Hund insgesamt erzogen wird oder wo gerade wirklich das Problem ist).

    Ich weiß gar nicht, ob das als "Verhaltenskette" zählt:


    Im Winter hat Sasa sich angewöhnt, erst zum Gassi zur Tür zu kommen, wenn das Licht ausgeht.

    Denn: Frauchen ruft, zieht sich dann die Mütze, den Schal, den Mantel, die Stiefel und so weiter an. Ach so, Herrchen kommt auch mit, der zieht sich kurz darauf erst an.

    Hund denkt sich: Höh, warum sollte ich zwei Minuten im Flur warten, bis der Spaß losgeht?

    Hund versteht: Frauchen und Herrchen gehen raus, wenn das Licht im Flur ausgeht (macht auch noch *klick*, da muss man nicht mal gucken).

    Kaum macht der Schalter *klick* kommt sie. Vorher rufen ist in der Regel zwecklos (ich gebe es zu). Wenn man den Lichtschalter ausmacht, muss man aber nicht einmal mehr rufen.

    In meiner Stadt und Umgebung gibt es gleich mehrere Zwergspitze (Schreibweise variiert :headbash: ), die alle im Alter von 4 Monaten etwa abgegeben werden. Wegen neuem Job, bösem Vermieter, Ende von Home Office, Allergie. Kostenpunkt in Deutschland ab 1750 Euro bis ca. 3000 Euro für die "Gebrauchthunde" ohne seriösen Herkommensnachweise ("hat blaue EU Pass!!!!!1111!"), je nachdem, wie dreist man da gerade sein mag.

    Ich halte das (in der Regel) auch eher für eine Masche, weil es seriöser wirkt als der Verkauf an der Autobahnraststätte oder auf dem Supermarktparkplatz. Welpenhandel ist einfach ein super Geschäft.

    Ein Zuchtbuch ist ja notfalls auch schnell gedruckt. (Sorry, falls ich zu skeptisch bin.)


    Weil der kleine Spitz sich beim Gassi nicht auf euch konzentriert hat. Ich habe mit Sasa eine Hündin, die wirklich extrem anhänglich ist und extrem auf mich bezogen ist (wir arbeiten daran, denn das ist manchmal anstrengend, Stichwort Alleinebleiben). Und selbst die ist beim Gassi vor allem mit ihren Hundedingen beschäftigt. Klar, manchmal will sie auch draußen ihre Streicheleinheiten, sie lässt sich auch gerne auf Spiele und Beschäftigung ein, aber am besten ist draußen immer noch schnüffeln und sich in wohlriechenden Dingen wälzen (brrr). Dass ein Hund sich stark an einem orientiert schützt ja auch nicht vor Neugier. (Ich habe auch gelernt, dass ich Sasa nicht in der Nähe von Treppen ableinen sollte. Alles, was hoch hinaus geht, ist dann doch spannender als ich.)


    Ich finde es ganz persönlich schwierig, nach einem Besuch zu entscheiden, wie der Hund sich dauerhaft dir gegenüber verhält. Du solltest da insgesamt auf dein Bauchgefühl hören, nicht einzelne Situationen so durchdenken. Viele Hunde nehmen gerne Leckerlis an, auch von Fremden (wenn sie dürfen). Viele Hunde schnüffeln beim Gassi lieber, als dauernd auf Frauchen oder Herrchen zu gucken. Die Entscheidung für oder gegen einen Hund ist nicht leicht, weil man ja nie weiß, wie sich das alles wirklich entwickelt. Fehlt dir das Vertrauen in deine eigene Entscheidung oder hast du noch zu große Angst vor einem weiteren "Fehlgriff" (blödes Wort...)? Angst ist ja niemals ein guter Berater. Unsicherheit auch nicht.

    Was mir mittlerweile schon öfter passiert ist, gerade von älteren Damen: Die sehen, wie Sasa bockt, weil ich nach Hause will, sie aber an dem Tag noch nicht jede ihrer Schnüffelecken im Viertel abgelaufen ist. Und dann kommt sowas wie "Das arme Hündchen will nicht mehr." Nee, das arme Frauchen will manchmal nicht mehr oder muss weiterarbeiten. :headbash:

    Da wird quasi erwartet, dass der kleine Hund eh keinen Bock auf Bewegung hat und nur fürs Sofa gemacht ist. Also nicht, dass Sasa sich auf dem Sofa nicht sehr wohlfühlen würde...

    Wie oft ich irgendwelchen Fremden in den letzten Monaten erzählt habe, dass wir am Wochenende mit ihr wandern gehen oder eine große Runde laufen von mehreren Stunden, dass sie das gerne macht, dass sie danach viel schneller als ich noch unbedingt wieder raus will (siehe oben, auch wenn man den halben Tag gelaufen ist müssen die Schnüffelecken im Viertel unbedingt abelaufen werden, sonst :barbar:).

    Selbst auf Seiten von "Züchtern" findet man mitunter die Info, dass eine Stunde Spaziergang okay ist, wenn der Chi nicht zu klein ist. Bei Tests, welcher Hund zu einem passt, findet man machnmal die Info, dass der Chi 30 Minuten Bewegung am Tag braucht.

    Wenn man sich so informiert, und diese Infos findet man eben häufig, macht man es leider falsch, auch wenn man meint, es richtig zu machen.


    Mich persönlich hat das total verunsichert damals, weil ich keinen Hund wollte, der nach einer Stunde getragen werden muss. Ich weiß gar nicht, wie oft ich damals nachgefragt habe, ob Wanderungen wirklich möglich sind und so weiter. Der einzige Chi, den ich vorher persönlich näher kannte, war der Handtaschenhund einer sehr entfernten Bekannten. Und der ist sicher noch nie eine Stunde am Stück gelaufen. :stock1:


    Ich denke, dass solche Informationen Leute, die einen Hund halten wollen, der schon ein Hund ist, aber eben kleinformatig, abhalten von diesen Rassen. Was in der Masse bleibt sind Interessenten, die Handtaschen-Chi und knuffelige Plüschzwergspitze wollen, die draußen nicht schmutzig werden dürfen. An den Kleinanzeigen sieht man das oft, weil diese Hunde meiner Einschätzung nach unverhältnismäßig oft in süßen Kleidchen oder mit rosa Glitzerbildern inseriert werden.

    Zitat

    "Die kleinen lernen das Hundeklo (Holzstreu) kennen und bei schönem Wetter lernen sie auch draußen den Garten kennen!"

    Geht es nur mir so, oder stößt das noch jemandem auf? Ich meine, auch kleine Hunde sind Hunde und keine Katzen. Das einzige Stille Örtchen schimpft sich in meiner Wahrnehmung 'Wiese' mit anschließendem Transfer ins Tütchen.

    Allerdings kenne ich kaum Hunde in der Größe.

    Ist da ein "Innenklo" ein Ding?:denker:

    Ich persönlich glaube, dass recht viele kleine Hunde aufs Katzenklo gehen. Man sieht sie ja kaum draußen, obwohl Zwergspitze, Chihuahuas und so weiter total beliebt sind. Im Nachbarhaus wohnt eine Frau, die mir, weil Sasa am Anfang draußen nicht machen wollte (sooo aufregend und stressig alles) geraten hat, es mit einem Katzenklo zu probieren. Sie würde das auch machen und geht mit ihrem Minihund nur selten raus. Obwohl hier jeden Tag Anzeigen für Zwergspitze zu finden sind, habe ich kürzlich den allerersten im Viertel gesehen.

    Hier im Viertel gibt es sehr viele Hunde, aber kleine Hunde sieht man selten und die meisten davon werden zum Pinkeln auf eine Grüninsel geschickt, aber nur selten wird mit denen richtig gelaufen. Außer bei echt gutem Wetter, da sieht man plötzlich ganz viele Mädchen im Schulalter, die Kleinhunde ausführen mit ihren Freundinnen. Hier haben aber auch viele einen Garten.

    Ich schreibe übrigens bewusst "Katzenklo", weil was soll das sein, ein "Hundeklo"? Holzstreu ist was für Meerschweinchen, nicht für Hunde.

    Mir persönlich würde schon der regelmäßige Geruch von Hundekot in der Wohnung..... :kotz:

    Sasa würde irgendwas mit Sänfte, Palmwedeln, vielen Kissen und frischen Entenstückchen, die ihr von attraktiven Rüden gereicht werden, ganz nett finden. Alles andere wäre ihr egal.


    Menschen werden versklavt, denn irgendwer muss ja das Futter öffnen.

    Wenn du bei diesem Hund generell ein gutes Gefühl hast und dir sicher bist, dass du jetzt nicht "wahllos" auf Chi-Suche bist (vor ein paar Tagen war ja ein anderer Hund angedacht) - warum nicht?

    Liebe Sasa


    Diese Aussage hat mich etwas irritiert; wann war denn ein anderer Hund geplant? Ich habe mal noch den Havaneser angedacht, aber mein Herz und mein Verstand sagen mir, dass der Chi der Richtige für mich ist.
    Und "irgendeiner" soll es definitiv nicht sein, ich habe nun schon mehrere Hunde besucht (auch einfach, um die Rasse kennen zu lernen) und mein Herz sagt erst bei diesem "der ist es". Das muss schon stimmten, sonst werden es lange bestenfalls 15 Jahre ;-)

    Da habe ich vielleicht irgendwas durcheinandergebracht, sorry, nimm es bitte nicht persönlich. :pfeif:


    Wenn es für DICH klick gemacht hat ist das doch super. Besser geht es ja nicht (wobei ich nicht so der "romantische" Liebe-auf-den-ersten-Blick-Typ bin). Zieh dem Knirps einen Mantel an, wenn er friert (finde ich unabhängig von der Größe sinnvoll) und achte darauf, dass er nicht unterzuckert (geht wohl leider wirklich sehr schnell). Bei den Kleinen heißt das evenutell, dass man schon bei längeren Spaziergängen immer Futter nachschieben muss, das muss man halt bedenken.

    Mit einem Chihuahua werden es ja bestenfalls sogar mehr als 15 Jahre. :hundeleine04:


    Die Entscheidung kann einem ja letztlich keiner abnehmen, welcher Hund zu einem selbst passt. Als ich erzählt habe, dass es bei uns ein Chihuahua wird, haben wir auch viel Spott geerntet, auch weil wir gar nicht so die Klischee-Halter sind (Paris Hilton) und das eben in den Köpfen vieler Menschen steckt (Chihuahuas als dusselige Handtaschenhunde von reichen Doofbratzen und solchen, die es werden wollen). .

    Bei den ganz kleinen würde ich halt wirklich darauf achten, ob der zu deinem Aktivitätslevel passt. Wir gehen zum Beispiel gerne wandern, ein Hund, den man da ständig nachfüttern müsste, damit er nicht kollabiert, das wäre nichts für uns (und war auch damals beim Gespräch mit der Züchterin eine meiner dringendsten Fragen, ob das wirklich so geht, wie ich mir das vorstelle). Für mich ganz persönlich überwiegen die Vorteile beim Kleinhund (auch wenn mir große auch gefallen), sie sind fahrradkorbtauglich, straßenbahntauglich, stadtwohnungstauglich, niemand stört sich an ihnen, wenn man sie dabei hat. Aber trotzdem sind es eben auch richtige Hunde, die sich gerne bewegen und für jeden Spaß zu haben sind.

    Ich habe mich so derart in Chinese Crested verliebt, dass ich mir so einen vorstellen könnte.

    Oder einen kleinen Pudel, wenn Corona mal vorbei ist.

    Oder ein Papillon.


    Das sind die realistischen Wünsche. Gefallen würden mir einige Rassen. :hust:


    Ich bin gedanklich schon beim Zweithund, aber noch nicht in diesem Jahr. Bin aber schon dabei, meinen Mann, der noch gegen einen zweiten Hund ist, dahingehend zu manipulieren darauf vorzubereiten. :pfeif:

    Die Mini-Chis hier im Viertel tragen zur Zeit beide einen Mantel. Allerdings nicht nur bei knapp über 0, sondern auch an Tagen, an denen ich schon wieder mit der Übergangsjacke raus bin, also es nicht kalt war. Inwiefern das notwendig ist oder übervorsichtig weiß ich nicht. Andererseits tragen hier einige Hunde schon bei Temperaturen ein Mäntelchen, bei denen ich noch nicht einmal daran denke (weil sie eben schneller frieren).


    Das Problem an der Größe ist, dass man vielleicht zu sehr dazu neigt, den Hund schützen zu wollen. Einerseits weil es sinnvoll ist (spielende Tutnixe können eben ein Problem sein), andererseits aber auch, weil man "bemuttern" möchte. Bei 3 kg ist es schon nicht leicht zu wählen, wen ich an meinen Hund ranlasse. Für mich liegt die Grenze bei geschätzten 10 kg, alles, was mehr hat, nur dann, wenn ich den Hund bzw. Halter wirklich gut einschätzen kann (natürlich lasse ich auch sonst nicht alles bis 10 kg an sie ran).


    Wenn du bei diesem Hund generell ein gutes Gefühl hast und dir sicher bist, dass du jetzt nicht "wahllos" auf Chi-Suche bist (vor ein paar Tagen war ja ein anderer Hund angedacht) - warum nicht? Vielen wäre der Hund mit 1,2 kg zu klein. Aber das kann man auch für Hunde von 2,5 kg sagen oder für solche mit 5 kg.

    Letztlich ist ja die Frage immer, wofür man den Hund haben möchte (und natürlich, was man ihm bieten kann). Wenn es dir reicht, ein quirliges Kerlchen im Alltag zu haben (irgendjemand schrieb es hier: die kleinen haben wirklich eine unglaubliche Bewegungsfrequenz, mich erinnern sie immer an einen Kolibri, und ich vergleiche das immerhin auch mit einem Chi, nicht etwa einem großen Hund), kann das ja schon eine gute Wahl sein, wenn alles passt.