Beiträge von Sasa :-)

    Sasa, Chihuhua, dreieinhalb Jahre.


    Bewegung:

    Jetzt im Winter: Unter der Woche morgens 10 bis 30 Minuten kleine Löserunde.

    Mittags, je nach Wetter, Zeit und Motivation (von ihr und mir): eine bis zwei Stunden große Runde, normalerweise Freilauf, wenn es geht, und irgendwelche Suchspielchen z. B..

    Abends: zwischen 30 und 60 Minuten, das hängt meist davon ab, wie lange die Runde mittags war.

    Einmal pro Woche gehen wir momentan normalerweise abends ins Training (zur Zeit nur Alltagstraining).


    Da ich Zuhause arbeite, sieht der Rest des Tages so aus, dass sie pennt oder das Geschehen auf der Straße beobachtet (bodentiefe Fenster), also sich selbst überlassen ist. Wenn sie es anbietet, spiele ich zwischendurch eine kleine Runde mit ihr, das sind wieder so ein, zwei Mal am Tag 5 bis 20 Minuten, je nachdem.


    Couching und Kuscheln nimmt bei uns jetzt im Winter den ganzen Abend ein, aber das "gilt" ja nicht als aktive Zeit.


    Es ist allerdings so, dass die Tage sehr unterschiedlich sind. Manchmal habe ich recht viel Zeit neben der Arbeit, dann wird auch mehr gemacht, manchmal muss sie sich auch mittags mit einer kleineren Runde begnügen, weil ich Termine habe.

    An den Wochenenden ist es auch sehr schwankend von langer Wanderung, mit Anfahrt den ganzen Tag unterwegs und keine Lust, ekliges Wetter, lieber nur kleine Runde und danach auf dem Sofa chillen.


    Pflege passiert hier zwischendurch. Ich putze täglich zwischendurch die Zähne, im Fellwechsel wird sie viel gebürstet, Krallen müssen alle paar Wochen dran glauben usw, aber das mache ich irgendwie im Vorbeigehen.

    Ich denke, insgesamt sind es an einem normalen Wochentag (Arbeitstag) zwei bis drei Stunden (im Winter). Im Sommer, wenn es nicht zu heiß wird, ist es tatsächlich deutlich mehr, weil wir dann abends viel und lange draußen unterwegs sind. Mittags habe ich doch immer auch den Druck, dass ich irgendwann weiterarbeiten muss.

    Wenn ich die Meerschweinchen füttere, muss ich immer auch ein Stück Gemüse für Sasa abtreten. Sie frisst es nicht, sondern lutscht darauf rum, befindet es für unwürdig und erst dann "darf" ich die Schweinchen füttern...

    Das einzige, was sie wirklich mag und zerknabbert sind Löwenzahnwurzeln. Aber beschnuppern muss sie alles, nicht das jemand bevorzugt wird. :roll:

    Wir schlafen seit Ewigkeiten getrennt, was zur absurden Situation führt, dass ich mit Sasa im Ehebett schlafe und der Mann ausgelagert ist.

    Ohropax nutze ich, aber das hilft nicht, wenn jemand richtig stark schnarcht.

    Mir ist meine Ruhe nachts zu wichtig, ich war so unausgeschlafen und müde und unkonzentriert, fehlender Schlaf macht außerdem krank.

    Wenn die Medikamenteneinnahme dauerhaft erfolgt, würde ich mir eine Lösung suchen. Das ist nicht ganz einfach. Wir haben beim Umzug auch darauf geachtet, dass eine zweite Schlafmöglichkeit machbar ist. Mein Mann schläft in meinem Arbeitszimmer, da haben wir eine Schlafcouch unterbringen können. Optimal ist das nicht, aber es ist auch nicht optimal, wenn ich nicht schlafen kann. Zumal man ja regelrechten Hass bekommt, wenn man zum vierten Mal in einer Nacht wach wird wegen der Sägearbeiten. Und das sollte nicht sein, finde ich.

    Kommt es denen nicht komisch vor, dass sie bei ihrem Welpen medizinische Pads zur Reinigung der Falten brauchen? Das ist das Ergebnis einer langen Recherche, um einen seriösen Züchter zu finden?

    Sasa kommt im Auto so gut zur Ruhe. Das habe ich mir heute zunutze gemacht, weil ich vormittags viel unterwegs war und sie nicht so lange alleine lassen wollte.

    Während meiner Termine hat sie einfach im Auto gepennt. Das klappt viel, viel besser, als wenn sie Zuhause alleine ist. Außerdem ist es auch schön, dann zwischendurch mit ihr ein paar Schritte laufen zu können.

    Sasa ist echt super. Sie geht nie an mein Essen ran, respektiert, dass mein Teller eben mein Teller ist. Klar, sie bettelt manchmal, aber eigentlich nur bei meinem Mann und man kann sie dann auch gut wegschicken.

    Sie respektiert meinen Teller sogar, wenn es an der Tür klingelt und es einige Minuten dauert, bis ich wieder zwischen ihr und meinem Essen bin. Ein absoluter Verlasshund in dieser Hinsicht, ohne dass ich das je geübt hätte. Traumhaft.


    Gestern Abend saßen wir zu dritt auf dem Sofa, ich hatte deftige Muffins gemacht, in denen unter anderem Feta drin war.

    Sasa sitzt da, ich halte den Muffin in der Hund, erzähle meinem Mann etwas - und schwups, beißt die kleine Kröte in meinen Muffin, in meiner Hand! Das hätte ich NIEMALS von ihr erwartet. :barbar: So ein freches Ding...


    Ich muss aber zugeben: Die Muffins waren wirklich lecker. Sie weiß halt manchmal doch, was gut ist.

    Es kommt drauf an. Mein Bruder und ich haben jeweils einen Hund und gehen damit total unterschiedlich um.


    Für mich: Urlaub nur mit Hund.

    Für meinen Bruder: Hundepension, wenn Urlaub nicht zum Hund passt.


    Für mich: Hund nicht zu lange alleine lassen.

    Für meinen Bruder: Da muss er halt durch.


    usw.


    Mein Mann moniert, dass wir, seit Sasa da ist, nicht mehr so viele Ausflüge ins Museum machen, nicht mehr so oft essen gehen. Das lag aber erstmal primär an Corona und mittlerweile vermisse ich das eh nicht mehr. Liegt also gar nicht am Hund. Aber natürlich muss der Hund immer mitgedacht werden, wenn das Alleinebleiben nicht so super klappt, zumal, wenn man im Urlaub ist.


    Für mich persönlich hat sich das Leben mit Hund total verbessert im Vergleich zu vorher, ich liebe es total und ich liebe meinen Hund und die paar Einschränkungen und Umplanungen, die man eben machen muss, machen mir nichts aus. Das hängt aber sicher davon ab, wie man so lebt. Wir hatten schon vorher ein ganz hundekompatibles Leben (wenig Lärm und Getöse, viel draußen unterwegs, wenn es geht).

    Anfangs fand ich es schon anstrengend, als sie noch Angst hatte und Gassigehen ein paar Wochen kaum richtig möglich war. Und bis ich verstanden habe, was der Hund überhaupt von mir will, wenn er was will. Das war am Anfang theoretisch viel klarer als praktisch.


    Meinen Hund empfinde ich gar nicht als "to-do-Liste", mir macht das gemeinsame Üben Spaß, es stärkt ja auch die Bindung und bringt etwas Abwechslung in den Alltag. Allerdings haben wir auch keine Baustellen, an denen man jetzt total heftig üben muss (anfangs: Leinenführigkeit, außerdem war Alleinebleiben lange ein sehr großes Thema). Die halbe Miete ist es meines Erachtens, wenn man sich ungefähr die Art Hund auswählt, die ins eigene Leben passt. Dann ergibt sich vieles ganz gut.


    Ich habe Sasa jetzt über zwei Jahre bei mir und finde es immernoch jeden Tag einfach nur toll.