BettiFromDaBlock
Das Tierheim wo ich sie adoptiert habe hat mich über sie aufgeklärt. Yuna war ein Upswurf und hat zusammen mit ihren Eltern und 3 ihrer Brüder zusammen gelebt. Die besitzer hatten auch 3 kleine kinder und 2 katzen als das 4. kind kam wurde es ihnen zu viel und sie haben ein paar Hunde abgegeben. Sie haben dem tierheim gesagt das Yuna sehr freundlich ist und es nie irgendwelche zwischenfelle mit Menschen, kindern, katzen oder Hunden gab. Yuna kannte von klein auf viel Trubel und verschiedene tiere und menschen und ist deshalb zu allen freundlich.
miamaus2013 natürlich wäre es nicht harmlos für mich und ich wäre bestimmt sehr traurig und verzweifelt aber ich würde denke ich schon auch einsehen und unterscheiden ob der andere halter böswillig gehandelt hat oder nicht. Das hat nichts mit verharmlosen zu tun. Ich finde einfach die drohende anzeige übertrieben eben wegen der umstände. Ich spreche der armen besitzerin bestimmt nicht ihre verweiflung und trauer ab und verharmlose auch die Verletzungen des yorkis nicht. Ich möchte einfach nur das die besitzerin versteht das das kein mutwilliger Vorfall war und das sie sich das mit der Anzeige überlegt.
Du verstehst die Anzeige in erster Linie als Strafe. Obwohl du glaubst, nicht falsch gehandelt zu haben.
Erstens finde ich, dass du falsch gehandelt hast: Du hast dir einen Hund angeschafft, von dessen rassespezifischem Verhalten du keine Ahnung hast. Und du hast ihn nicht insoweit unter Kontrolle, dass du zumindest einschätzen kannst, was er da gerade macht (spielen oder jagen mit Tötungsabsicht).
Zweitens finde ich, dass eine Anzeige in diesem Fall nicht dazu dient, dich zu strafen, sondern die Gesellschaft vor einer Halterin zu schützen, die ihren Hund nicht ausreichend kontrollieren kann. Du bist noch sehr jung und jeder Mensch macht Fehler - wichtig ist aber, wie man damit umgeht. Ob man versucht, die Schuld auf andere abzuwälzen, oder ob man reflektiert, wo man selbst seinen Anteil am Problem hat.
Wenn du den Hund nicht kontrollieren kannst und wenn du nicht reflektieren möchtest, kann man nur für alle anderen Hundehalter und Menschen in deiner Nähe hoffen, dass du eine Anzeige bekommst und den Hund nur noch unter Auflagen führen darfst. Das ist keine Strafe für den Hund und dich, das dient zum Schutz anderer. Nach einem heftigen Beißanfall ist ein Maulkorb, ein ordentliches Training Pflicht, würde ich sagen. Und nicht nur schauen, wie man sich irgendwie aus der Verantwortung ziehen kann.
Wenn du mit 18 wie eine Erwachsene behandelt werden möchtest, dann verhalte dich auf wie eine Erwachsene. Dazu gehört, dass man zu seinen Fehlern steht, dass man sich selbst reflektiert und die richtigen Schlüsse aus seinen Fehlern zieht.
Ich mag mir gar nicht ausdenken, wenn meine Hündin so zugerichtet worden wäre. Wie würdest du dich wohl fühlen, wenn du über Tage zittern müsstest, ob deine Kleine es schafft? Ein schreckliches Gefühl! Und dann noch nicht einmal zu wissen, welche Folgeschäden entstanden sind. Ich glaube nicht, dass du da neutral darüber nachdenken würdest, ob der andere böswillig war. Ich könnte das nicht. Mir gehen schon Leute auf den Wecker, die ihre Hunde nicht abrufen, sondern auf uns zupreschen lassen, auch wenn diese Hunde brav sind, "nur spielen" wollen. Würde einer der Hunde meine Sasa totbeißen - mir wäre es egal, ob der Hund das böswillig getan hat. Mir wäre es dann wichtig, dass der Halter diesen Hund nicht mehr ohne Maulkorb und ohne Leine führen wird. Punkt.