Alles anzeigenDein Bruder hat damit das Muster durchbrochen. Anderer Besuch klingelt, es entsteht "Tumult", weil du aufstehst und zur Tür gehst und der Hund muss/will die unbekannte Situation in Kontrolle bringen. Hund weiß da passiert gleich etwas. Bellen sagt ja unter anderem, hier übrigens bin ich und komm nicht zu nah usw.
Als der Bruder schon da war, hast du die Situation ja angeführt. Ihr seid zusammen in die Wohnung, du hast die Begrüßung übernommen usw. Dazu wars auch eine Überraschung für den Hund, das kann später anders sein. Oft ist das erste mal Klingeln an der Türe nicht schlimm, bis Hund gelernt hat was passiert.
Es macht auch oft einen Unterschied, wenn man mit einer Person zusammen reinkommt. Da hast du die Person eingeführt und sie ist dann weniger Gefahr. Der Hund vermutet zumindest du weißt was du tust.
Sanft in die Arme beißen, kenne ich eher als Kontrolle und Regulation. Kann auch noch intensiver werden, wenn der Besuch mal wieder "wilder" wird. Genau in euerer Situation ist das nicht untypisch.
Würde den Kontakt nicht zulassen. Aber meist fängt das schon früher an. Also der Hund beobachtet zum Beispiel den Besuch oder beschäftigt sich auffällig viel mit dem Besuch.
Ihr macht euch allen das Leben leichter, wenn der Hund gar nicht erst in Versuchung kommt eueren Besuch kontrollieren zu dürfen. Der würde bei mir lernen Besuch hat nichts mit ihm zutun. Niemals.
Wie funktioniert das Deckentraining?
Beiträge von Susi2711
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Hallo,
gestern hatten wir Besuch. Sie hat wieder ziemlich gebellt. Ich habe sie nicht hingelassen und blieb bei ihr. Dann sind wir alle zusammen Gassi gegangen. Der Besuch war dabei uninteressant. Wieder Zuhause war alles ok und kein Gebelle.
Allerdings versucht sie Kontakt aufzunehmen in dem sie ein Spiel beginnen möchte und sanft in die Arme des Besuchs "beißt"... Das möchte ich so nicht haben...
Heute waren wir zu Besuch bei meiner Mutter. Wir waren Gassi und mein Bruder kam in der Zeit auch zu meiner Mutter. Den kennt sie nicht so gut und bellt normalerweise auch. Aber dadurch das er schon da war, kein Gebelle!
Kann mir das jemand erklären? Und kann man das irgendwie fürs Training nutzen?
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Vielen Dank für die vielen Antworten!
Ich denke, ich werde das Deckentraining nutzen, das wenn es klingelt, sie da hin soll. Dann ist sie vielleicht gar nicht mehr so aufgeregt. Wenn sie entspannt ist bekommt sie das Auflösekommando.
Vom Deckenplatz sieht sie weder Kinder noch den Besuch am Esstisch. Ich werde ihr da eine gemütliche Ecke machen, evtl. auch mit einer Kaustange. Vielleicht geht sie irgendwann auch automatisch auf den Platz wenn's ihr zu bunt wird... Ich möchte sie auch anleiten, war/ bin mir aber nicht sicher, wie.
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Das passiert draußen im Garten. In der Wohnung wird eigentlich nicht gerannt. Außerdem machen die Kids dann die Türen einfach zu. Wollen die Kids aber was zu trinken holen springt sie manchmal auf und der Besuch erschrickt. Bei Erwachsenen rennt sie denen hinterher und bellt. Ich habe mich dann immer dazwischen gestellt und sie weggeschickt. Damit sie versteht, das sie da nichts zu regeln hat. Im Moment passiert das alles mehr im Garten
Ich dachte eben, das sie sich ja auch einfach hinlegen könnte und der Besuch ihr egal sein könnte. Aber sie ist eben auch kein normaler Hund, der sozialisiert wurde als Welpe. Sie wurde mit 2 Monaten mit den beiden Geschwistern bei den Tierschützern abgegeben. Dort hat sie noch 2 Monate in einem großen Zwinger mit den beiden gelebt.
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Lernt sie denn auch, dass sie auf der Decke ihre Ruhe hat?
Vor allem in einem Kinderhaushalt finde ich das wichtig. Wenn sie irgendwann weiß, auf meiner Decke kommt kein Besuch und kein Kind an und will mich nerven (auch eure eigenen nicht), dann kann sie vielleicht eher entspannen.
Allerdings ist es auch dann immer noch eine sehr schwere Übung, wenn im gleichen Raum (mit Abstand) Kinder rumrennen.
Im gleichen Raum Rennen sie nicht, das wäre echt viel verlangt.
Ich werde es mit Deckentraining weiter versuchen. Wenn es klingelt soll sie da drauf, da bellt sie manchmal schon, und ich entscheide dann ob sie aufstehen darf. Wenn sie die Kinder/ den Besuch aber maßregeln will, muss sie da wieder hin, bis es geht...
Ist das so umsetzbar und sinnvoll?
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Deckentraining schadet nie.
Wobei dabei das Problem für mich entsteht wie lange will man das durchsetzen bei Besuch.
Ich fände es unfair dem Hu d gegenüber ihn da statisch auf einen Platz zu halten.
Entsteht eventuell auch ungewollt Druck beim Traingsaufbau.
Warum nicht wie ich schon sagte räumlich trennen?
Von mir aus muss sie nicht da die ganze Zeit liegen. Wenn sie sich "normal" verhält kann sie natürlich auch den Besuch begrüßen. Bei Besuch, den sie kennt gibt's ja auch kein problem.
Theoretisch soll sie auf die Decke, wenn die Besuchskinder wild sind und rumrennen und Mara auf sie zurennt um sie zu stoppen
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Also mit der Decke habe ich vor ein paar Tagen schon angefangen. Auf Befehl Decke und Handzeichen geht sie drauf und legt sich hin. Dann bin ich immer weiter zurück und wieder hin und das Leckerli kam geflogen. Sie blieb auch liegen. Aber jetzt weiss ich nicht wie sie länger liegen bleibt und darauf entspannt. Könnte auch mit kauknochen sie länger liegen lassen, aber aufstehen tut sie danach ja auch
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Worüber du dir schon mal keine Gedanken machen musst, dass der Hund es als Strafe empfindet an seinem Platz zu bleiben. Das sind einfach die Hausregeln und außerdem hat dein Hund ja Stress mit Besuch. Du nimmst ihm den Stress und den Job ab. Du hast die Gasteinschätzkompetenz, nicht sie.
Habt ihr grundsätzlich ein kleines Problem mit Grenzen? Wenn meine Hündin nur das Gitter schräg angucken würde, würde ich sie darauf aufmerksam machen das zu lassen. Das ist eine Grenze, die du ihr setzt und dann bleibt die auch. Oder wie oft malen deine Kinder mit Stiften auf die Tapete?
Aufbau Deckentraining gibt es ja einige Methoden. Je nach Hundetyp. Macht man natürlich erstmal ohne Besuch.
Wenn der Hund nicht mehr ansprechbar ist, hat man den Zeitpunkt an dem der Stress anfing übersehen. Sie kann also nicht in die Situation rein. (das kann in einem Jahr anders aussehen, aber jetzt tut das keinem gut)
Das mit dem Gitter war ganz am Anfang, das haben wir auch nicht so wirklich durchgesetzt. Zu der Zeit haben die Kids noch im Wohnzimmer mit Playmobil gespielt. Da wir nicht wussten, ob sie die Sachen verbeisst oder isst hatten wir schonmal das Gitter gemacht. Es war aber dann gar nicht notwendig
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Kindergitter hatten wir am Anfang, das hat sie aber selbst aufgemacht...
Kann man dem Hund ja beibringen, dass er das zu lassen hat.
Ja schon, aber da wo ich es jetzt bräuchte kann man keines befestigen...
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Ich weiß ja nicht, was Du da für einen Mix hast, aber bei vielen Rassen bzw. Mixen im Osten ist es reinselektiert, dass sie Besuch aktiv vertreiben sollen. Das entwickelt sich bis zum dritten Lebensjahr.
Vielleicht wäre es also als Trainingsziel tatsächlich realistischer, dass sie sich von Besuch fern hält und in der Zeit entspannt in einem anderen Raum oder abgetrennten Bereich bleibt, dem sich auch kein Besucher nähert.
Was in ihr alles drin ist, weiß man nicht... Der Vater ist unbekannt und die Mutter auch irgendein Mischling.
Ich denke, das ist mein Trainingsziel! Im Wohnzimmer geht auch kein Besuch hin. Aber wie bringe ich sie dazu, dort zu bleiben?