Beiträge von Lachmöwe

    Wenn du dem Süüüüß-Haben-wollen-Faktor widerstehen kannst, falls da Zweifel bestehen.


    Hast du jemanden an der Hand, der Welpen fachlich einschätzen kann? So eine Person würde ich da auf jeden Fall mitnehmen.

    Dach über dem Kopf, ausreichend Futter, Wärme, das hätte er auch in jedem hiesigen Tierheim.


    Dazu bleiben ihm launige Feiern und innig liebevolle Menschen erspart, die ihn ganz feste umarmen, wenn er Stress hat.


    Vllt. fänden sich dann sogar noch Menschen, die ihn hundegerecht halten und führen können.



    Dreh- und Angelpunkt, weshalb dem Hund dieser Weg verwehrt bleibt, ist die Vermenschlichung seitens der aktuellen Halter, incl. der Hybis "Rettung" - weshalb da auch seitenlang, intensiv auf diesen Punkt eingegangen wurde.


    Gut gemeint ist nicht gut gemacht!

    IJa, ich gebe zu, wir haben bereits davor und besonders seit gestern über Abgabe nachgedacht, aber wie würde das denn aussehen? Zuerst retten wir den Hund vor einer unbekannten, vielleicht schrecklichen Zukunft und dann schieben wir ihn selbst ab? :(

    Der Hund ist gekauft.


    "Rettung" seitens euch heißt für den Hund ein Leben in Not, Angst, Überforderung und Unverständnis.

    Eure "Rettung" vor einer unbekannten Zukunft (woher willst du dann wissen, ob die schrecklich wäre?????) bringt den Hund aktuell in eine Lebenssituation, die für ihn schrecklich IST.


    Wie sieht das aus?

    Wie sieht das aus, wenn es sich rumspricht, dass euer Hund massiv beißt? Fremde, euch selbst, wen auch immer?

    Wie sieht das bei der Orga aus?

    Wie sieht das bei den Behörden aus, wenn das eine Anzeige gibt?

    Wie sieht das für den Hund aus, der von euch "errettet" wird, aus Sorge vor der Sicht der anderen?


    Das beste, was ihr tun könnt, ist den Hund abzugeben!!!


    SO sieht es aus.

    Ihr habt nichts und niemand gerettet.


    Ihr habt euch einen Hund ausgesucht und bezahlt. Diese Lippenbekenntnisse - wir müssen Verantwortung übernehmen - sind bei euch nur genau das: Lippenbekenntnisse.


    Eure Verantwortung wäre: Der Hund darf Hund sein. Er wird nicht mit menschlichen Attributen überfrachtet, er wird wie ein Tier behandelt. Das ist kein Mensch in Fellgestalt.


    Verantwortungsübernahme sieht bei euch leider so aus, dass der Hund permanent in Situationen gebracht wird, in denen er sich mit Bissen zur Wehr setzen muss.

    Er wird in ein Umfeld genötigt - ausgesucht hat er euch als Besitzer nicht - in dem ihn keiner ernst nimmt.

    Er ist von Personen umgeben, die keine Ahnung von dem haben, was er braucht, was er kommuniziert und die nicht erkennen können, dass der vermeintliche Glorienschein "Rettung" für den Hund ganz real nur Stress, Angst und Überforderung bedeutet.


    Dieser Hund und ihr passt GAR NICHT zueinander.


    Tut dem Hund etwas Gutes und gebt ihn ab.



    Mit einem netten, kleinen Begleithund kommt ihr vermutlich klar und der kann bei bzw. mit euch glücklich werden und ihr mit ihm auch.



    Dieser jetzige Hund ist für euch so, als ob man einem Dreijährigen Radler in den Porsche setzt und sagt: "Fahr mal los."

    Jep. Kann mich da nur anschließen.



    Haftpflicht melden, falls noch nicht geschehen.

    Selbst wenn die nur einen Teil übernehmen sollten, kommst du dann etwas "günstiger" dabei weg.

    Haben jetzt alle Ausflüge keinen Mehrwert mehr für ihn, weil er sich an Regeln halten muss? Und ja, auch ein Anfänger kann Hunden Regeln beibringen, wäre ja tragisch wenn nicht.

    Regeln sind selbstverständlich. Für welchen Hund gelten keine?!


    Aber beim Angelausflug bleibt doch außer ruhig danebenzuliegen, nichts. Der jagdlich geführte Labi darf/muss irgendwann ins Wasser, um die Ente zu bringen.

    Der DD, der stundenlang unterm Hochsitz liegt, muss irgendwann die Beute finden, ggf. Nachsuche machen.


    Was kommt nach dem Angeln?


    Es gibt Hunde, die den charakterlichen Anforderungen der TE besser entsprechen und es gibt Hunde, mit denen sich die TE auch bei der Angelbeausflugung einen größeren Gefallen tut, als GR oder Labi.


    Nur, weil etwas möglich ist, muss es nicht immer sein - gerade wenn um Empfehlungen bei der Rassewahl gefragt wird und diesbezüglich schon der Labi raus ist.