Beiträge von Lachmöwe

    Respekt @Buttercup99


    Die Erkenntnis, dass ihr selbst merkt, dass ihr "haltlos überfordert" seid, kann ein u.U. ein Neuanfang sein.

    Und sich zu bedanken, obwohl hier (auch meinerseits) harsche Kritik kam, zeugt wirklich von Größe.

    Wenn du speziell Welpen einschätzen kannst und ihn im Zweifel auch dort lassen kannst, schau ihn dir an.


    Ich würde unter solchen Voraussetzungen nicht mal ansehen, weil nichts für diesen Welpen spricht - außer, dass er Welpe ist.

    Wenn du dem Süüüüß-Haben-wollen-Faktor widerstehen kannst, falls da Zweifel bestehen.


    Hast du jemanden an der Hand, der Welpen fachlich einschätzen kann? So eine Person würde ich da auf jeden Fall mitnehmen.

    Dach über dem Kopf, ausreichend Futter, Wärme, das hätte er auch in jedem hiesigen Tierheim.


    Dazu bleiben ihm launige Feiern und innig liebevolle Menschen erspart, die ihn ganz feste umarmen, wenn er Stress hat.


    Vllt. fänden sich dann sogar noch Menschen, die ihn hundegerecht halten und führen können.



    Dreh- und Angelpunkt, weshalb dem Hund dieser Weg verwehrt bleibt, ist die Vermenschlichung seitens der aktuellen Halter, incl. der Hybis "Rettung" - weshalb da auch seitenlang, intensiv auf diesen Punkt eingegangen wurde.


    Gut gemeint ist nicht gut gemacht!

    IJa, ich gebe zu, wir haben bereits davor und besonders seit gestern über Abgabe nachgedacht, aber wie würde das denn aussehen? Zuerst retten wir den Hund vor einer unbekannten, vielleicht schrecklichen Zukunft und dann schieben wir ihn selbst ab? :(

    Der Hund ist gekauft.


    "Rettung" seitens euch heißt für den Hund ein Leben in Not, Angst, Überforderung und Unverständnis.

    Eure "Rettung" vor einer unbekannten Zukunft (woher willst du dann wissen, ob die schrecklich wäre?????) bringt den Hund aktuell in eine Lebenssituation, die für ihn schrecklich IST.


    Wie sieht das aus?

    Wie sieht das aus, wenn es sich rumspricht, dass euer Hund massiv beißt? Fremde, euch selbst, wen auch immer?

    Wie sieht das bei der Orga aus?

    Wie sieht das bei den Behörden aus, wenn das eine Anzeige gibt?

    Wie sieht das für den Hund aus, der von euch "errettet" wird, aus Sorge vor der Sicht der anderen?


    Das beste, was ihr tun könnt, ist den Hund abzugeben!!!


    SO sieht es aus.

    Ihr habt nichts und niemand gerettet.


    Ihr habt euch einen Hund ausgesucht und bezahlt. Diese Lippenbekenntnisse - wir müssen Verantwortung übernehmen - sind bei euch nur genau das: Lippenbekenntnisse.


    Eure Verantwortung wäre: Der Hund darf Hund sein. Er wird nicht mit menschlichen Attributen überfrachtet, er wird wie ein Tier behandelt. Das ist kein Mensch in Fellgestalt.


    Verantwortungsübernahme sieht bei euch leider so aus, dass der Hund permanent in Situationen gebracht wird, in denen er sich mit Bissen zur Wehr setzen muss.

    Er wird in ein Umfeld genötigt - ausgesucht hat er euch als Besitzer nicht - in dem ihn keiner ernst nimmt.

    Er ist von Personen umgeben, die keine Ahnung von dem haben, was er braucht, was er kommuniziert und die nicht erkennen können, dass der vermeintliche Glorienschein "Rettung" für den Hund ganz real nur Stress, Angst und Überforderung bedeutet.


    Dieser Hund und ihr passt GAR NICHT zueinander.


    Tut dem Hund etwas Gutes und gebt ihn ab.



    Mit einem netten, kleinen Begleithund kommt ihr vermutlich klar und der kann bei bzw. mit euch glücklich werden und ihr mit ihm auch.



    Dieser jetzige Hund ist für euch so, als ob man einem Dreijährigen Radler in den Porsche setzt und sagt: "Fahr mal los."