Beiträge von Lachmöwe

    Hundehaltung ist immer beiderseitig. Der Hund sollte zu euch passen und umgekehrt solltet ihr die Bedürfnisse des Hundes erfüllen.


    Wenn zwei sehr unterschiedliche Rassen gleichermaßen passend für euch erscheinen - Airedale und Collie, dann seid ihr der entscheidende Punkt mit dem, was ihr dem Hund bietet.


    Airedale will von euch was anderes, als ein Collie.

    Um dir sinnig was raten zu können, bezüglich zweier so gegensätzlicher Hunderassen, hängt es davon ab, was du dem Hund bieten kannst.


    Edit: Collies sehe ich nach deiner Schilderung nicht vorne. Machbar, aber nicht vorne.

    Das tut mir sehr leid.


    Es liest sich so, als ob alle Behandlungsmöglichkeiten ausgereizt sind. Lasst Billy nicht leiden.

    Dieser Weg ist für die Menschen sehr schwer, für den Kater eine friedliche Erlösung.



    Mein Julibär hatte lange Jahre CNI, später kamen noch andere gravierende Probleme hinzu. Auch ich weiß, dass eine frühere Erlösung für ihn besser gewesen wäre.



    Es tut weh.

    Der Versuch mit Wasser kann helfen, aber im Interesse der friedlichen Nachbarschaft solltest du das der Tochter vorab ankündigen.


    Gemeinsam irgendwo verabreden, frei laufen lassen oder beide angeleint, als Socialwalk, fände ich sinnvoller. Die Maßnahmen steigern, ist dann ggf. immer möglich, wenn nötig.

    Ich kenne nur zwei Malis persönlich. Einer ist ein Diensthund - Sprengstoffsuche, blieb nach Ausstieg der DH-Führerin bei ihr und verlebt dort seinen Ruhestand.


    Sie hat sich einen zweiten Mali, Hündin, dazu geholt und bildet aus, führt den Hund im Sport und weiß, was sie tut.


    Beide Hunde sind toll, können in der Hochschule problemlos mitgeführt werden, ABER: Begrenztes Zeitfenster, sonst wird es zu viel.


    Die Arbeit mit den Hunden, die ihr enorme Freude und Passion ist, füllt die vollständige Freizeit. Für die HF ist das genau das, was sie will.

    Die Hunde sind ausgelastet und zufrieden.


    Ja, auch als Anfänger mag es möglich sein, einen pubertären Mali zu führen, ABER: Dafür brauchst du viel Wissen über die Rasse, über die Lernmethoden (Modell-Lernen, operantes und klassische Konditionieren), über die Ausbildungsmethoden (WIE wird welche Lernstrategie aufgebaut, wofür nutzt du welche Strategie am sinnvollsten UND dann musst du das alles präzise praktisch umsetzen!)


    Allein die Umsetzung ist bereits für Menschen, welche o.g. Inhalte präsent haben, nochmal eine ganz andere Herausforderung. Timing, kleinschrittiger Aufbau,... Fehler im Aufbau rechtzeitig erkennen und neu optimieren...


    DAS alles, incl. deiner nahezu kompletten Freizeit (ca 80% und eher +x) für Training, Hundesport,... brauchst du, damit Zelda als "netter Begleithund" für die restliche 10- evtl. sogar 20% deiner freien Zeit bei dir sein kann.

    Geld kostet das alles auch, Trainer natürlich zusätzlich.



    Machbar ist das!

    Willst du das?


    Falls du einen Hund willst, der mit deutlich weniger Engagement, als unkomplizierter Begleithund im Alltag bei mitläuft, dann gib bitte Zelda schnellstmöglich die Chance auf ein malitaugliches Leben.


    Falls du mittelfristig herumprobiertst, mit "wie wenig Aufwand" Zelda bei dir bleiben kann, ohne, dass sie ständig hochspult, verpfuschst du sie.

    Je vermurkster der Hund, desto schwieriger die Vermittlung - unfair für Zelda!- und umso mehr intensive Arbeit hat ein neuer Halter, der dann deine "Versuche" ausbügeln müsste.


    Sei bitte ehrlich zu dir: Kannst du das alles leisten und willst du das alles leisten?


    Wenn ja, Hut ab, du hast meine besten Wünsche!

    Wenn nein, dann nimm bitte die Hilfsangebote an und gib Zelda die Chance, die du ihr nicht geben kannst.