Ich kenne nur zwei Malis persönlich. Einer ist ein Diensthund - Sprengstoffsuche, blieb nach Ausstieg der DH-Führerin bei ihr und verlebt dort seinen Ruhestand.
Sie hat sich einen zweiten Mali, Hündin, dazu geholt und bildet aus, führt den Hund im Sport und weiß, was sie tut.
Beide Hunde sind toll, können in der Hochschule problemlos mitgeführt werden, ABER: Begrenztes Zeitfenster, sonst wird es zu viel.
Die Arbeit mit den Hunden, die ihr enorme Freude und Passion ist, füllt die vollständige Freizeit. Für die HF ist das genau das, was sie will.
Die Hunde sind ausgelastet und zufrieden.
Ja, auch als Anfänger mag es möglich sein, einen pubertären Mali zu führen, ABER: Dafür brauchst du viel Wissen über die Rasse, über die Lernmethoden (Modell-Lernen, operantes und klassische Konditionieren), über die Ausbildungsmethoden (WIE wird welche Lernstrategie aufgebaut, wofür nutzt du welche Strategie am sinnvollsten UND dann musst du das alles präzise praktisch umsetzen!)
Allein die Umsetzung ist bereits für Menschen, welche o.g. Inhalte präsent haben, nochmal eine ganz andere Herausforderung. Timing, kleinschrittiger Aufbau,... Fehler im Aufbau rechtzeitig erkennen und neu optimieren...
DAS alles, incl. deiner nahezu kompletten Freizeit (ca 80% und eher +x) für Training, Hundesport,... brauchst du, damit Zelda als "netter Begleithund" für die restliche 10- evtl. sogar 20% deiner freien Zeit bei dir sein kann.
Geld kostet das alles auch, Trainer natürlich zusätzlich.
Machbar ist das!
Willst du das?
Falls du einen Hund willst, der mit deutlich weniger Engagement, als unkomplizierter Begleithund im Alltag bei mitläuft, dann gib bitte Zelda schnellstmöglich die Chance auf ein malitaugliches Leben.
Falls du mittelfristig herumprobiertst, mit "wie wenig Aufwand" Zelda bei dir bleiben kann, ohne, dass sie ständig hochspult, verpfuschst du sie.
Je vermurkster der Hund, desto schwieriger die Vermittlung - unfair für Zelda!- und umso mehr intensive Arbeit hat ein neuer Halter, der dann deine "Versuche" ausbügeln müsste.
Sei bitte ehrlich zu dir: Kannst du das alles leisten und willst du das alles leisten?
Wenn ja, Hut ab, du hast meine besten Wünsche!
Wenn nein, dann nimm bitte die Hilfsangebote an und gib Zelda die Chance, die du ihr nicht geben kannst.