Beiträge von Lachmöwe

    Das tut mir sehr leid.


    Es liest sich so, als ob alle Behandlungsmöglichkeiten ausgereizt sind. Lasst Billy nicht leiden.

    Dieser Weg ist für die Menschen sehr schwer, für den Kater eine friedliche Erlösung.



    Mein Julibär hatte lange Jahre CNI, später kamen noch andere gravierende Probleme hinzu. Auch ich weiß, dass eine frühere Erlösung für ihn besser gewesen wäre.



    Es tut weh.

    Der Versuch mit Wasser kann helfen, aber im Interesse der friedlichen Nachbarschaft solltest du das der Tochter vorab ankündigen.


    Gemeinsam irgendwo verabreden, frei laufen lassen oder beide angeleint, als Socialwalk, fände ich sinnvoller. Die Maßnahmen steigern, ist dann ggf. immer möglich, wenn nötig.

    Ich kenne nur zwei Malis persönlich. Einer ist ein Diensthund - Sprengstoffsuche, blieb nach Ausstieg der DH-Führerin bei ihr und verlebt dort seinen Ruhestand.


    Sie hat sich einen zweiten Mali, Hündin, dazu geholt und bildet aus, führt den Hund im Sport und weiß, was sie tut.


    Beide Hunde sind toll, können in der Hochschule problemlos mitgeführt werden, ABER: Begrenztes Zeitfenster, sonst wird es zu viel.


    Die Arbeit mit den Hunden, die ihr enorme Freude und Passion ist, füllt die vollständige Freizeit. Für die HF ist das genau das, was sie will.

    Die Hunde sind ausgelastet und zufrieden.


    Ja, auch als Anfänger mag es möglich sein, einen pubertären Mali zu führen, ABER: Dafür brauchst du viel Wissen über die Rasse, über die Lernmethoden (Modell-Lernen, operantes und klassische Konditionieren), über die Ausbildungsmethoden (WIE wird welche Lernstrategie aufgebaut, wofür nutzt du welche Strategie am sinnvollsten UND dann musst du das alles präzise praktisch umsetzen!)


    Allein die Umsetzung ist bereits für Menschen, welche o.g. Inhalte präsent haben, nochmal eine ganz andere Herausforderung. Timing, kleinschrittiger Aufbau,... Fehler im Aufbau rechtzeitig erkennen und neu optimieren...


    DAS alles, incl. deiner nahezu kompletten Freizeit (ca 80% und eher +x) für Training, Hundesport,... brauchst du, damit Zelda als "netter Begleithund" für die restliche 10- evtl. sogar 20% deiner freien Zeit bei dir sein kann.

    Geld kostet das alles auch, Trainer natürlich zusätzlich.



    Machbar ist das!

    Willst du das?


    Falls du einen Hund willst, der mit deutlich weniger Engagement, als unkomplizierter Begleithund im Alltag bei mitläuft, dann gib bitte Zelda schnellstmöglich die Chance auf ein malitaugliches Leben.


    Falls du mittelfristig herumprobiertst, mit "wie wenig Aufwand" Zelda bei dir bleiben kann, ohne, dass sie ständig hochspult, verpfuschst du sie.

    Je vermurkster der Hund, desto schwieriger die Vermittlung - unfair für Zelda!- und umso mehr intensive Arbeit hat ein neuer Halter, der dann deine "Versuche" ausbügeln müsste.


    Sei bitte ehrlich zu dir: Kannst du das alles leisten und willst du das alles leisten?


    Wenn ja, Hut ab, du hast meine besten Wünsche!

    Wenn nein, dann nimm bitte die Hilfsangebote an und gib Zelda die Chance, die du ihr nicht geben kannst.

    Hundlich:

    Das ginge bei vielen Hunden und bei manchen nicht.

    Was bei beim betroffenen Hund los ist, würde sich erst beim Versuch zeigen.


    Menschlich:

    Wechselmodell klappt für viele betroffene Kinder und für manche nicht.

    Hier hast du rechtliche Handhabe, die gilt für den hundlichen Bereich nicht.


    Den Hund sehe ich hier als Spielball innerhalb der menschlichen Konflikte und das wird das Tier garantiert spüren und darauf reagieren.

    Im Interesse des Hundes, gieße da nicht Öl ins Feuer, denn das wirkt sich nicht zuletzt auch auch dein Kind negativ aus, wenn um den Hund gestritten wird, sondern obendrein auch auf diesen.


    So schwer es dir fallen mag - lass los.


    Kümmere dich um dein Kind. Der Hund ist in der jetzigen Umgebung gut untergebracht.

    Für einen gesunden und unproblematischen Hund mit BH (und das war sie ja scheinbar beim Kauf) sind 2500 Euro jetzt nicht günstig, aber auch nicht furchtbar teuer. Man zahlt für einen Welpen ja mittlerweile schon 1200.

    der Hund wurde ohne Gesundheitsuntersuchungen, ohne Ahnentafel und ohne Leistungsurkunde verkauft

    Und das an einen Menschen, der auch für den Ersthalter offenkundig, von der Rasse und von Hunden generell, leider keine Ahnung hat.


    Insofern halte ich es für äußerst unwahrscheinlich, dass da außer Ratschlägen, viel rauskommt.


    Versuch macht kluuuch.

    Studium ist in den ersten Semestern fast immer sehr viel lockerer, als im weiteren Verlauf.


    Auch Corona und der online-Betrieb werden nicht ewig gehen. Deswegen solltest du deine Hundeanschaffung dringend mindestens auf Studienende verlegen. Danach bricht dein Leben ohnedies nochmal vollkommen um, bis du einen Job und einen festen Wohnort hast.


    Da wäre eine Hundeanschaffung sinnvoll realisierbar.