Ich kann nicht sagen "was am Besten" ist , nur wie wir es gemacht haben und es war der jeweiligen Situation geschuldet unterschiedlich .
Einschläferung zu Hause mit letztem , gemeinschaftlich verteiltem Brathuhn . Die einzuschläfernde Hündin lag da in ihrem Körbchen, da sie nicht mehr Aufstehen konnte . Wir als Familie und die beiden anderen Hündinnen saßen bei ihr zum Huhn essen. Kurz bevor die TA kam haben wir die beiden Hündinnen und das Kind zur Nachbarin gebracht . Die eigentliche Einschläferung haben mein Mann und ich bei der Hündin verbracht .
Wir haben sie in ihrem Körbchen belassen , Kerzen angezündet, ein paar Blumen hingestellt und das Fenster geöffnet.
Hunde ,Kind und Nachbarin kamen dann und alle haben geschaut . Die Hunde haben geschnüffelt und sich nach einer Weile abgewandt .
Wir haben an diesem Abend noch lange mit Nachbarin und Kind sowie den beiden Hündinnen auf der Terrasse gesessen und von der verstorbenen Hündin erzählt. Zwischendurch ist immer mal wieder Einer von uns reingegangen und hat geschaut - die beiden Hündinnen haben auch nochmal geschaut . Sie hätten jederzeit rein gekonnt um zu gucken - die Tür war ja offen . Alleine sind sie nicht hingegangen. Sie waren ruhig - es gab keine Aufregung o.a.
Eine Hündin hat in den Tagen danach nicht gefressen aber das hat sich bald gelegt . Beim Spaziergang war alles wie immer.
Zwei Hündinnen mussten wir jeweils in der Klinik gehen lassen. Einmal nur ganz alleine mit mir .
Da hat man den Hunden zu Hause nichts angemerkt.
Eine Hündin in der Klinik und ich hatte die bereits demente alte Hündin dabei . In der Klinik hat sie auch nochmal alles an der einzuschläfernden Hündin abgeschnüffelt . Wir haben die verstorbene Hündin mit nach Hause genommen um auch sie und ihre Seele von zu Hause " ziehen" zu lassen. Die alte Hündin war öfters zum gucken da - die verstorbene Hündin wurde anderntags abgeholt zum kremieren.
Für die verbliebene Hündin war es diesmal schwer. Beim Spaziergang hat sie praktisch ihren Fixpunkt , sie hat sich immer an der verstorbenen Hündin orientiert, verloren ...und genau so war es auch . Sie war plötzlich Allein.
Es hat eine ganze Weile gedauert bis sie wieder fröhlich durch die Welt gestapft ist . Wochenlang ist sie nur hinter mir hergeschlichen - ihr hat Vorne einfach ihr Wegweiser gefehlt .
So...mehr weiß ich nicht . Ich denke es gibt kein am Besten , jede Einschläferung , jeder Tot ist Individuell und auch der Umgang der einzelnen Individuen damit .
Alles Gute für Euch und viel Kraft für die schwere Zeit .