Beiträge von Lottilie7

    Ihr seid für mich schlicht und einfach Helden.

    Ich sehe mich nicht als Held ...ich sehe mich als Jemand der sein einst gegebenes " Ab jetzt soll es dir nicht mehr schlecht gehen " -Versprechen einlöst.

    Nun ja...sie hat unsere kühnsten Erwartungen bei weitem übertroffen aber sie nun so lebendig , fröhlich und mit viel Schalk im Nacken zu haben macht auch ganz viel Freude.

    Ein kniffeliges Ding welches uns immer wieder vor neue Herausforderungen stellt , die sich leider zu 99% auch nur einseitig ( nämlich durch unsere Biegsamkeit ) lösen lassen . Dafür hat sie jetzt grob 355 Tage ohne Angst und Panik und dadurch ein lebenswertes Leben .

    Hier ein paar Impressionen der spanischen Gewitterhexe..

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    ...Ausgang zum Garten ...

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    ....Vorlesezeit beim Autotraining...

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    ....über sich hinaus gewachsen...

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    ....eigentlich ein ganz normaler Hund...

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    ...hat auch gut Lachen...

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    ....sieht auch gut aus...

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    ... gelingt durch regelmäßigen Schönheitsschlaf...

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    ... soviel zu unserer "Schotterlotte ". :face_with_rolling_eyes:

    hat das Leben hier gecrasht

    Das ist traurig ...hier ist es aber genau so . Es handelt sich bei Uns allerdings um ein spanisches Modell .

    Nachdem ( wir hatten immer 3 Border - wenn einer ging kam ein neuer nach , dazu auch immer mal Pflegis ging über 20 Jahre gut ) unsere letzten 3 Hündinnen innerhalb eines Jahres für immer gegangen sind ...kam die Überlegung hier auf es mal mit einem ganz anderen Hund zu versuchen. Ich hatte mir "Japan Spitz" ausgedacht - hatten eine Züchterin besucht (hat uns nicht überzeugt) und es kam der Lock-Down und somit erstmal weitere Besuche bei Züchtern ( davon gibt es eh nur wenig) nicht Möglich. Die sympathischste der Züchterinnen hat dann auch noch aufgegeben mit der Zucht.

    Also hab ich angefangen in den Tierheimen der Umgebung zu schauen , Direktvermittlung wollte ich nie . Meinen Mann und Teenie davon in Kenntnis gesetzt ( den Japan -Spitz könnte man ja später noch dazunehmen) und kaum 5 Monate später hatten wir Uns für ein Modell entschieden. Das stimmt so allerdings auch nicht ganz - das Modell hat mich in all seiner Traurigkeit so kalt erwischt - daß es hierher musste. Klein , kränklich und hat erbärmlich geschlottert vor Kälte ( Dezember) und Angst.

    Ihre Winzigkeit ( im Verhältnis zu den vorherigen Hunden) 6, 5kg mit langen Beinchen die so zart sind wie bei einem Rehkitz und Pfoten in der Größe meines Daumens , dazu so dünn haben Uns die Nacht nach dem Tierheimsbesuch nicht schlafen lassen.

    Wir kamen zu dem Ergebnis , ich wäre ja sowieso noch im Pflegemodus - die letztverstorbene Hündin und so. Die Voraussetzungen für das Schlottermodell könnten besser als hier nicht sein...Hofgut in Alleinlage mit eingezäuntem Garten , mehr als reichlich Hundeerfahrung , Teilzeitarbeit im Nachtdienst ( der Mann ist ja nachts daheim) , genügend Geld für TA/Klinik , 2 Hundesitter die mal einspringen können wenn was ist .

    Beim 2ten Besuch im Tierheim ( das Hundchen lies sich mit Leckerlis locken und war neugierig ) hatte ich das Schlotterding auf meinem Schoß und es ist in meine Jacke gekrabbelt wo es sich nach kurzer Zeit eingerollt und geschlafen hat...tja, da machste dann nichts mehr. Es war also Vorbestimmt . Das Tierheim versicherte ,wir vermitteln ja öfters ängstliche Hunde - das wird mit der Zeit . Wenn es überhaupt nicht klappt , könnte sie zurückkommen.

    Jetzt ist sie bald 3 Jahre hier - sie fühlt sich wohl , sie spielt , sie schläft , sie kuschelt, sie geht so gerne spazieren . Nach vielen TA Besuchen ( hatte sie doch Husten und Fieber im Tierheim - geht bald vorbei) mehreren endoskopischen Untersuchungen und Mandel-Op noch ein bisschen Allergie und Reflux und regelmäßiges Inhalieren ( die Lunge hat einen Defekt ) ist sie gesundheitlich stabil.
    Aaaaber - sie fährt kein Auto ,da haben wir nach mehreren Angsthundespezialisten , 2 Verhaltenstierärzten inklusive Medikamenten - die einen Mittel verträgt sie nicht , die anderen nicht ausreichend wirksam - gerade aufgegeben.

    Ansonsten " alles Schlampen ausser Mutti" ...der Mann geht mittlerweile und darf sie auch streicheln , sie legt sich auch mal zu ihm - Anleinen und mit ihr das Haus verlassen - nur mit Mutti. Hundesitter und Teenie keine Option...

    Nach 2 Jahren bleibt sie dann auch mal für 2 Stunden alleine zu Hause.

    Urlaub geht nur noch getrennt - auf längeren Autofahrten droht sie zu ersticken ( die Lunge und so) . Urlaubsziele in der Umgebung gesucht maximale Anfahrt 45 Minuten ( die riskieren wir mittlerweile im Urlaubsfall , gehen ohne anschließende TA Behandlung ) und den vorletzten Urlaub habe ich nach 1 Tag/ Nacht abgebrochen da sie in dem Haus Panikattacken hatte.

    Eigentlich wollen wir im nächsten halben Jahr umziehen - mittlerweile läuft es wohl auf "wir bleiben besser hier , das packt die nicht" hinaus.

    Wenn jetzt einer glaubt es käme der Gedanke an eine Abgabe - NEIN ! , wo sollte dieser Hunde denn hin ? Unser Herz hängt an ihr ,auch wenn es echt mühsam und manchmal regelrecht zermürbend ist alles so zu regeln damit das Hundchen damit umgehen kann .

    Die vielen Abstriche zu denen wir gezwungen sind machen jedenfalls keine Lust auf einen weiteren Hund. Kostenmäßig ist ihre Haltung mittlerweile gleichzusetzen mit 3 Bordern.

    Die Erkenntnis " eigentlich passt sie nicht in unser Leben" an manchen Tagen unfassbar schmerzhaft weil nichts mehr so ist wie es mal war. Einen Groll gegen sie oder ständige Unzufriedenheit sind Uns dennoch fremd.

    Es ist wohl die Liebe und die gibt sie auch zu 100 % zurück.

    Noch ein Hund dazu ...das wollten wir , es wird dazu nicht kommen .


    Sorry , für den langen Text ...ich glaube es musste mal raus.

    Wir wohnen ja grundsätzlich den Traum vom Land . Altes Gutshaus mitten im Feld . Jedes Dorf 3,5 km entfernt .

    Aaaaber ... Supermarkt 8km , Arbeit 30 Minuten ( Sommer , im Winter- 45 Minuten kein Räumdienst) , der Mann 1 Stunde zur Arbeit , der Teenie muss zum 3,5km entfernten Schulbus gebracht und geholt werden, ab nächstem Sommer Schulwechsel - mit den Öffis 1:15 Std .

    Seit einem Gewitter vor 2 Monaten haben wir weder Telefon noch Internet ( hat nun das Tüpfelchen auf dem i gemacht) . Die Telekom bekommt es nicht mehr hin. Mobil geht einigermaßen aber nur wenn es nicht windig ist , regnet oder schneit .

    Das Haus "Altes Gut " ist eben energetisch gesehen ein Desaster- das plus die Kosten für 2 Autos . :see_no_evil_monkey: .. da kann man schonmal an einen Umzug in Nähe der Arbeit , Schule und Öffis nachdenken.

    Das krasse finde ich halt , ich tät ja notfalls auch 2000€ Zahlen aber dann muß aber auch alles passen und die Bude auf dem neuesten Stand sein. Das sind ja hier dann Buden ( neulich ein Fertighaus angeschaut - Hunde Willkommen ) für 1700€ kalt aus den 1970 ern ...da kann man auch gleich im Zelt leben. Dämmung praktisch nicht vorhanden , diese Häuser zudem mit reichlich giftigen Materialien erbaut und Energieffizienz Klasse G .

    Selbst irgendwelche Kellerlöcher mit 2 Zimmern ( man halte stets den Feuchtigkeitsmesser an eine der Wände) sind nicht für unter 800€ zu bekommen.


    Der beste Mieter hat halt keine Kinder , keine Tiere , verdient 5000€ Netto und fährt Freitags bis Sonntags nach Hause. :zany_face:

    Hier wäre auch eine 3 Zimmerwohnung ( Penthouse immerhin mit Klimaanlage ) mit Hund erlaubt. Kosten für 90qm - 2350€

    Reihenhaus ohne Heizkosten 2600€ - auch da Hund erlaubt. Klaro , da kann man dann gleich sein Monatsgehalt an den Vermieter durchreichen - Rest könnte er an Rewegutscheinen auszahlen. :dizzy_face:

    Dies hier mal zur Hundehaftpflicht an Mietsache Parkett .

    "Nun kam das Gericht auf die Tierhalterhaftpflichtversicherung des Klägers zu sprechen. Auch diese sei für eine

    Schadensregulierung in dem hier vorliegenden Fall nicht zuständig, urteilten die Richter, da eine solche Versicherung ihre Leistung nur dann auszahlen müsse, wenn das Tier den Schaden durch ein sogenanntes "unberechenbares Verhalten" verursacht. Man spricht dabei auch von einer "Verwirklichung der Tiergefahr", welche hier allerdings keineswegs vorgelegen habe. Im Gegenteil: Bei dem durch den Kläger dargelegten Schaden habe es sich um einen solchen Schaden gehandelt, der deutlich vorhersehbar war und auf einer Abnutzung des Parketts basiere. Der Hundebesitzer hätte also mit den Schäden am Parkett rechnen müssen. Die Klage wurde somit abgewiesen, der Hundebesitzer muss den Schaden selbst tragen.

    Für Besitzer eines Haustieres ist das hier vorliegende Urteil sehr unbefriedigend. Hier wird wieder einmal deutlich: Man kann noch so viele Versicherungen abschließen, es gibt immer wieder Fälle, bei denen keine von ihnen wirklich greift. Einen Rat für in ähnlicher Weise Betroffene zu geben ist daher sehr schwer. Es wird keine Versicherung geben, die für einen Schaden, der durch die Krallen des Tieres am Parkett oder an anderen festen Einrichtungsgegenständen verursacht wird, aufkommt. Man kann als Hundehalter bzw. Katzenbesitzer also nur äußerste Vorsicht walten lassen und versuchen, seinem Tier die Krallen möglichst immer so kurz wie möglich zu stutzen und eventuell entsprechend abzufeilen, so dass Kratzspuren an harten Fußböden erst gar nicht entstehen. Alternativ sollte man sich eine Wohnung suchen, die nicht mit empfindlichen Böden ausgestattet ist."


    Die Versicherungen haften eben auch "nur" für unvorhersehbare Schäden und auch noch wichtig - in einem gewissen zeitlichen Rahmen. Bedeutet ..hat der Hund etwas , ich nenne es mal akut , kaputtgemacht z.b. Türzarge angeknabbert muss man diese seiner Versicherung innerhalb von wenigen Tagen melden um da etwas erstattet zu bekommen. Man kann aber eben nicht hergehen und sagen " wir haben jetzt 10 Jahre in der Wohnung gelebt und die Tür ist dem Welpen in 2015" zu Opfer gefallen. Genauso verhält es sich mit dem Parkett ...neu eingezogen , in der Woche darauf hat der Hund ein Loch ins Parkett geknabbert . Dieses Loch wäre bei direkter Anzeige bei der Schadensabteilung der Versicherung zu melden und würde vermutlich übernommen.

    Kratzer aber am Parkett die über viele Jahre entstanden sind eben nicht - es ist eine Haftpflicht und keine Auszugsversicherung.

    Dies mal am Rande.

    @LeonieLisa... tatsächlich hab ich alles angegeben bellt nicht , Wohnung 24 Stunden besetzt , Haart nicht und ist klein. Macht nix kaputt , sogar angeboten die aktuelle Wohnung anzugucken.

    Geld haben wir um auch gehobene Preise zu zahlen .

    Hier - erweitertes Rhein -Main Gebiet.

    Wenigstens sind wir nicht gezwungen umzuziehen - wir würden gerne .

    Hatte auch nicht erwartet , daß es mittlerweile so schlimm ist .

    Hier ist " Haustier nach Vereinbarung " bislang ..."Hunde sind im Gebäude nicht gestattet " , " es liegt Parkett in der Wohnung und der Hund macht Kratzer " oder auch " es gibt Kinder im Haus die Angst vor Hunden haben ".

    Im Bezug auf die Katzen der Kollegin ... " eine wäre in Ordnung " zwei dann nicht mehr .

    Wenn von vornherein schon " keine Haustiere" angegeben ist , schreibe / rufe ich erst gar nicht an.