Ich habe mal unseren Jäger gefragt. Der hat mir gesagt, daß das Kupieren auch auf den Hund drauf ankommt und das die Ruten kupiert werden wg. der Verletzungsgefahr beim jagen, spielen, kämpfen etc.
Da ich einen Dobi habe, hat er natürlich gleich diesen als Beispiel genommen. Die Rute vom Dobermann ist wohl sehr empfindlich, da erstens recht dünn und zweitens wenig Haare. Des weiteren sind Dobis hibbeliger und im Kampf mit z. B. einem noch nicht komplett erlegten Tier oder anderen Hunden stürmiger als z. B. ein Dackel. Daher werden nur bei manchen Rassen, die zu Jagt eingesetzt werden, die Ruten kupiert. Zu den Ohren konnte er mir nichts sagen. Aber wahrscheinlich ist es ein ähnlicher Grund, da beim Dobi die Ohren eine Schwachstelle ist. Auch schwitzen Hunde mit langen Ohren mehr, Dreck bleibt mehr drinen - wobei diese Dinge beim Dackel natürlich auch so sind.
Früher gab es folgende Gründe - beim Dobermann, bei anderen Hunden weiß ich es nicht. Herr Louis F. Dobermann züchtete ja den Dobermann bzw. die Vorfahren. Er wollte einen Schutz- und Wachhund haben. Daher wurde u. a. ein Fleischerhund (Vorfahren vom Rotti) sowie Dogge etc. zusammen gemixt. Er wollte einen drahtigen, robusten Hund haben. Den hatte er dann auch. Er hat den Hund u. a. für Steuereintreibungen etc. benötigt. Es gab aber zwei schwache Stellen beim Dobermann, die Ohren und die Rute, daher wurde beides kupiert. Ob er es auch wegen dem gefährlicheren Aussehen getan hat, wurde nicht überliefert.