Also ich muss glaube ich auch erwähnen, dass mir bewusst ist, was ich mir mit einem mittelgroßen Hund ins Auto hole. Mir ist bewusst, dass das Reisen so erschwert wird, aber für mich ist die Reise ganz alleine noch viel schwieriger. Ich möchte ja einen Vierbeiner um nicht ganz alleine zu sein. Daher sind mir die strapazen eher zweitrangig. Das nehme ich als Aufgabe an. Weil für dieses Glücksgefühl, würde ich fast alles aufgeben. Vielleicht können sich, dass einige mit ihren Kindern besser vorstellen. Niemand ist als perfekter Elternteil geboren und vieles hat es im Leben erschwert. Aber gibt es nicht tausend Momente in denen man denkt: Ja genau dafür mache ich das alles? Ein Schwanzwedeln, ein stupsen, wenn es einem nicht so gut geht etc. Ich weiß nicht wie das bei Kindern ist, aber ein Papa, ich hab dich lieb zB lässt doch alle Stresssituationen vergessen.
Ich weiß und kann das absolut wertschätzen was mir ein Hund an Zufriedenheit und Glück schenkt. Dafür bin ich bereit auch einen schwereren Weg zu gehen, und mich vollstens anzupassen, um meinem Freund das bestmögliche Leben zu bieten. Wie Eltern für ihre Kinder verzichten würden, würde ich für meinen Hund verzichten. Nicht ich alleine bestimme wo es hingeht. Ich hab dann eine Verantwortung für ein Lebewesen und da bestimmen wir beide wo es hingeht. ALS TEAM! Wenn es hier oder da nicht passt, dann fahren wir weiter. Ich hab kein bestimmtes Ziel. Ich will einfach nur frei sein und leben. Sollte irgendeine Region problematisch für den hund werden, dann wird die Region umfahren. Wenn man meinen Hund nicht willkommen heißt, dann bin ich es auch nicht. Wenn Freunde oder Familie meinen Hund nicht willkommen heißen, dann bin ich es auch nicht. So einfach ist das. Hab ich kein Problem mit. Uns gibts dann nur noch so im Doppelpack.
Ob da ein Hund haart oder etwas riecht... ist für mich nicht entscheidend, aber dennoch ein wichtiger punkt. Bei wie vielen Leuten stinkt der Partner auch und man bleibt bei ihm oder ihr?
Ich weiß, was ich schon bereit war zu opfern und ich weiß wie anstrengend ein Hund sein kann. Wie schon mal erwähnt habe ich großen Spaß gehabt schwierige Hunde aus Rumänien etc resozialisieren zu können oder eben auch Akita´s mit großgezogen. Sind ja auch schwer erziehbar und ungehorsam. Ich hab da zB für mich was anderes erlebt. Bei der Freundin, haben sie nicht gehört und nur Unfug gemacht, bei mir genau was ich wollte. Selbst den Freigang habe ich zugelassen und hat funktioniert. Auch aggressive Problemhunde, die eine ganz schlimme Erfahrung mit dem menschen machten, haben mir nach kurzer zeit vertraut. In Rumänien hab ich mich mit den Straßenhunden beschäftigt und mich um sie gekümmert. Diese hatten alle Angst und waren schwer erreichbar. Aber ich hab mir die Zeit genommen und habe dem Hund die Wahl gelassen, ob er mich akzeptiert oder nicht.
Für diejenigen die nicht ganz verstehen, dass ich 24/7 mit meinem Hund bin. Er hat nur mich und ich hab nur ihn. Wieso sollte ich ihn alleine lassen wollen? Wieso sollte jemand anderes den Hund betreuen, außer im Notfall.
Also von dem her weiß ich wirklich ziemlich gut auf was ich mich einlasse. Zumindest die offensichtlichen Dinge, wenn man Hunde kennt. Die Arbeit mit dem Hund macht mir Spaß. Da ich dann eh viel Freizeit habe, beschäftige ich mich da auch liebend gern mit meinem Hund.
Aber dennoch, danke für die Anmerkungen, weil es sicher viele gibt die das entscheidend finden. Für mich ist das Wesen und das Verhalten entscheidend, ob ich damit klar komme. Der Husky ist schon eine riesen Aufgabe und ich weiß nicht ob ich mir das wirklich zuhole. Er steht immer noch ganz oben, aber ich versuche jetzt mal Alternativen zu finden, die auch gut dazu passen. Ich will mich nicht auf eine Rasse versteifen. Aber der Husky war mir wichtig anzusprechen.