meiner Meinung nach ist die Crux halt bei beiden die "nicht kontrollierte Zucht" ... da ist alles, was man an Verantwortung erwarten kann, in den Händen des "Züchters" selbst... aber es gibt keine Sanktionen, keine Kontrollen, da kann Hinz und Kunz in die Welt setzen und die Hunde als das Nonplusultra anpreisen und am Ende ist es der größte Murks.
Hab da in den letzten Jahren auch etliches mitbekommen in der unkontrollierten Vermehrerei. Von Krankheiten bis Vernachlässigung.
Beim Siberier wird auch viel Mist gemacht,...Ich glaube überall gibt's schwarze Schafe. aber wenn das auffliegt, gibt's keine Papiere bzw werden diese zurückgezogen, Zuchtzulassungen nicht erteilt, u.a. Sanktionen vom Verein und es wird öffentlich kund gemacht. Da könnte die Transparenz zwar auch noch besser sein, aber ich finde es so immernoch leichter nachzuvollziehen, als die Mundpropaganda bei Hound und Alaskan.
Ja klar, das versteh ich auch total und sehe es ähnlich. Wobei ich auch schon von diversen FCI-Rassen und Zuchten sehr sehr viel schlechtes mitbekommen habe.
Da käme es halt drauf an, dass man aus Eigeninitiative auf die relevanten Sachen achtet. Wobei man da bei Hound und Alaskaner natürlich wieder das Problem hat, dass es nicht für alles Gentests gibt, die für diese "Rassen" geeignet sind sprich auch die entsprechenden Ergebnisse liefern.
Ich kann da nur für mich sprechen: Wenn ich in einigen Jahren meinen ersten (geplanten 🫣) eigenen Wurf haben werde, werden die Eltern vorher geröntgt und auf alles relevante, testbare getestet und auch bei meinem Ups 🙈 wurden die Eltern nachträglich getestet.
In die Richtung stelle ich in letzter Zeit aber auch Umdenken (zumindest hier in D) sowohl bei den Hounds, als auch Alaskanern fest: Es gibt immer mehr Musher/Züchter (wie auch immer man sie nennen will) die zumindest per Embark oder Wisdompanel testen. AHE ist bei den Alaskanern j eh schon Standard, aber es gibt ja noch einiges mehr. Die Züchterin von Vilda und Käärijä hat jetzt bspw auch damit angefangen ihre Zuchthunde durch zu testen.
Die Scheiße bei bspw Epi ist halt, dass es da nicht wirklich Tests dafür gibt und man theoretisch sämtliche Verwandtschaft von einem betroffenen Hund aus der Zucht nehmen müsste. Gewisse Linien müssten komplett eingestampft werden und zumindest bei den Hounds würde das wahrscheinlich 90% der europäischen Hunde ausmachen. Man bekommt ja kaum einen Hund ohne Yellow, Twister etc im Stammbaum.
Und die ganzen Groß-Kennel in Skandinavien sind da nur leider noch etwas anders drauf. Da verschwinden halt dann zum Teil auch die ausgedienten, alten Hunde einfach kurz hinter der Hütte und bekommen ne Kugel in den Kopf…
Hounds bekommt man ja auch leichter von kleineren Mushern und Mono-Sportlern. Alaskaner gibts so gut wie nur von Groß-Mushern. Vielleicht liegt’s auch daran, dass ich aktuell gefühlt jede Woche ne Anfrage bekomme, ob ich in den nächsten 1-2 Jahren nochmal nen Wurf mache 😆 Alaskaner aus Haus- und Sofa- Aufzucht findet man kaum 😆
Aber hier gibts erst wieder was, wenn wir in 2-3 Jahren unseren Hof in Alleinlage im Wald haben und ich wieder selber Nachwuchs für s Team brauche 😆
Dass man alte Hunde oder generell Hunde, bei denen man merkt, dass die mit dem Zwinger-Leben nicht klar kommen, ab gibt, finde ich nicht weiter verwerflich. Für den Hund ist es dann ja auch besser. Ich finds nur gut, wenn man verfolgen kann, wie alt die Hunde dann tatsächlich werden, wie lange sie noch fit sind etc. und sie nicht einfach in der Versenkung verschwinden.