Der Tierarzt hatte bei einem Hausbesuch einen Bobtail eingeschläfert und mit in die Praxis gebracht. Ich musste zusammen mit einer Helferin zur ca. 15 km entfernten Tierverwertungsanlage fahren und den Hund dort abgeben. Wir mussten ihn sogar selbst in das - ich nenne es mal Becken - zu den anderen Tieren werfen. Das war ein Becken von Schwimmbadgröße, in dem alle Tiere lagen die man sich vorstellen kann. Hunde, Katzen, Kühe, Pferde... einfach alles. Darunter eine Art riesige Metallspirale, mit denen die Körper wohl zerkleinert werden. Ich weiß es nicht. Diese "Spirale" war zum Zeitpunkt wo wir da waren natürlich nicht in Betrieb. Aber dieser Anblick war schon hart genug.
Diese Bilder und den Geruch werde ich nie vergessen und ich denke noch heute daran, weil ich nun lebhaft vor Augen habe, wo unser erster Hund auch hingegangen ist, denn ihn haben wir nicht zu Hause im Garten begraben, sondern er wurde auch von unserem Tierarzt mitgenommen.
Ich musste mit der Helferin den schweren großen Hund am Rande des Beckens herunterfallen lassen und wir mussten dabei auch noch aufpassen, dass der Plastiksack in den er eingeschlagen war, nicht mit ins Becken fällt.
Warum man meinte, dass eine 15 oder 16-jährige in ihrem Praktikum das sehen muss, weiß ich nicht. Im Nachhinein finde ich es nicht gut, das man mir das als Pratikantin zugemutet hat.