Beiträge von alsatian_00

    Mein Rüde ist jetzt 4.5 und ich finde für sein Alter sehr weiss um die Schnauze.

    Kann nicht so recht ausmachen ob das die Gene oder der Stress ist/war. Ich vermute aber, dass es der Stress war, der ihn so zum ergrauen gebracht hat.

    Hier auch noch eine Stimme dafür, dass du nicht überreagierst.

    Was du beschrieben hast hört sich für mich nach ernsthaften Vorfällen an. Ein Hund, der auf andere Hunde losgeht oder sogar Menschen bedroht, ist eine Gefahr. Punkt. Da gibt's nichts zu diskutieren. Jeder, der versucht, das irgendwie zu relativieren, tut das, weil das für ihn einfacher ist, als Verantwortung zu übernehmen.


    Madame schiebt dir die Schuld zu, weil es ihr leichter fällt, dich als Problem hinzustellen, als einzusehen, dass ihr Schätzchen nicht unter Kontrolle ist. Dann könnte sich das arme Tier nämlich im Freilauf nicht mehr ausleben. Und das zeigt doch eigentlich schon alles: Wenn sie wirklich Verantwortung für ihren Hund übernehmen würde, dann würde sie diesen Hund mit Leine und Maulkorb sichern.


    Es gibt da draussen so viele Leute mit Hunden die behaupten, sie hätten Ahnung - aber glaub nicht jedem, der sowas sagt. Ich hab schon Vereinsleute, die jahrelang mit Schäferhunden arbeiten, als absolut inkompetent erlebt. Jemand, der wirklich Ahnung hat, würde nie zu dir gehen und behaupten, du hättest überreagiert oder der Hund wollte nur spielen. Dein Körper hat deutlich gezeigt, dass du dich bedroht gefühlt hast!


    Lass dir von niemandem einreden, dass du überreagierst oder das Problem bist – das bist du nicht! Das Problem sind solche Menschen, die ihre Verantwortung nicht ernst nehmen und lieber Ausreden suchen oder versuchen, dir die Schuld zu geben für einen Vorfall, der auf ihre Kappe geht. IHR Hund ist losgerannt, IHR Hund hat euch bedroht, IHR Hund kam auf den Ruf nicht zurück.


    Die Gute braucht mal einen Realitätscheck.

    Ich finde nicht, dass du eine Helikopter-Halterin bist.

    Du versuchst, die Bedürfnisse deiner Hündin zu lesen und sie nicht in unangenehme Situationen zu bringen. Lass dich nicht von externen Meinungen verunsichern. Vertraue auf dein Bauchgefühl.


    Ich kenne das markieren und scharren von meinem Rüden, der auf neutralem Boden bei Hundekontakt so was gerne ab und an mal macht. Bei ihm ist es ein Imponiergetue, um sich zu präsentieren und sich zu zeigen: Hier bin ich, du kannst mir gar nix! Allerdings tut er es nicht, um der Dame schöne Augen zu machen. :roll:


    Ich hätte das Futter nicht geworfen. Je nach Ressourcenthema kann das nach hinten losgehen. Bei Hundebegegnungen dieser Art würde ich bevorzugen das Futter aus meiner Hand zu geben. Ich denke deine Hündin hat sich auch mit dem drübermarkieren vom Rüden nicht so leicht unterkriegen lassen, ich hätte die Begegnung allerdings aufgrund des Gewichtsunterschieds glaub gar nicht erst zugelassen.

    ich plappere eh immer zu viel mit Carlo, der wird von mir fast immer in ganzen Sätzen angesprochen :lol: Ich bin mir sehr sicher, dass er seine Information darüber, was ich gerade eigentlich von ihm will, mehr aus Kontext und

    Schuldig. Ahahaha, ich erwische mich auch immer dabei wie ich den Hund in ganzen Sätzen verfluche versuche beizubringen was er zu tun hat.


    Bei uns gibt es typische Kommandos aus dem Sport noch:


    Fuss = Grundstellung UO
    Voran = Vorauslaufen
    Platz = Platz

    Sitz = Sitz

    Such = Fährtensuche
    Hier = Vorsitz

    Aus = Aus
    Aufpassen! = Ist noch aus dem SD Geönds, wuff wuff und so.

    Bring = Halbpatziger Apportaufbau, bei dem mir das Apportholz bis kurz vor die Füsse gebracht- und dann fallen gelassen wird, um meinen Zeh zu foltern und mir unendliche Schmerzen zu bereiten.


    Im Alltag:

    Auto = In die Box hüpfen (die ist halt im Auto :D)

    Leg dich hin = Hör auf mir auf den Sack zu gehen und such dir bitte einen Ort zum chillen

    Zu mir = Nutze ich wenn ich anleinen will oder sonst was, wo ich den Hund in Greifnähe brauche

    Umkehren! (Auf Schweizerdeutsch ist das Wort halt kürzer und prägnant) = Rückruf

    Lass es! = Abbruchkommando

    Meins = Der Gegenstand oder was auch immer du gerade haben willst, gehört mir, also lass die Pfoten davon.


    Tricks:

    Köpfchen: Kopf auf die Oberfläche vor / unter dir auflegen

    PS = Da konnte er noch die PS4 mit der Nase anstupsen und anschalten. Seitdem diese Touch Funktion bei der PS5 weg ist, ist das aber nicht mehr möglich. War so ein nützlicher Trick :(

    Gib Pfote = Gib die linke Pfote

    Die Andere = Gib die rechte Pfote xD

    Tunnel = Zwischen die Beine sitzen

    Slalom = 8 zwischen den Beinen

    Halten = Halte den Gegenstand im Maul

    Schau = Schau mich an

    Zurück = Rückwärts von mir weglaufen

    Sanft bitte = Nutze ich damit er beim Leckerlie geben mir nicht die Finger wegbeisst

    Es gab mal eine Zeit in der ich dachte ich "versuche" einfach mal dieses Körpersprachliche blocken und das hat zu viel Frust und Stress geführt. Für mich und meinen Hund ist das nichts.


    Ich wollte mir einen Kurs von Sarah kaufen, ich weiss nicht mehr welcher das war, aber er war sau teuer. Ich glaube über 100€... auf Instagram macht sie mit den Tierschutzhunden gute Werbung, finde ich. Aber wenn ich hier so lese was die Inhalte sind und die ganzen Trainingsmethoden bin ich doch froh, es nicht gekauft zu haben. :D

    Nein, sicher bin ich nicht.

    Ich gebe offen zu dass ich mit der Situation gerade überfordert bin.

    Daher sagte ich ja in meinem Post kurz vorher, dass ich auch denke einen Trainer zu brauchen.

    Ich hoffe ich finde jemanden hier in meiner Nähe, der zu uns passt...

    Viel Glück und aus meiner eigenen Erfahrung will ich dir noch mitgeben: Such jemanden bei dem du es nicht bereust, Geld auszugeben. Also eine Person die zu euch passt und die dir auch mentale Unterstütztung bieten kann. Ich habe damals einen Verein gewählt, danach bin ich zu einer Fachperson die spezialisiert auf verhaltensauffällige Hunde ist. Davor hatte ich zig unfähige Trainer und einen völlig abgestumpften, sturen Hund.


    So was zu händeln erfordert auch ein Umdenken, Verändern des eigenen Verhaltens und nicht selten folgen da auch ab und zu mal Zweifel. Trust the process. Wenn ichs geschafft habe, schaffst du es auch.

    Ich habe versucht sie jedes Mal zu belohnen wenn ich das Gefühl hatte, dass sie etwas runter kommt, aber eigentliche war sie durchgehend drüber...

    Bist du sicher? Bist du absolut 101% sicher, dass sie ruhig war oder war sie in deinen Augen ruhig, aber in ihrem Inneren drüber? Wenn du nicht die Hand ins Feuer legen kannst, dass der Hund jetzt wirklich ruhig ist, würde ich da nichts belohnen. Oft sehen Hunde ruhig aus, aber ein fachlich geübtes Auge würde da noch Restaufregung sehen, die man mit der Belohnung verstärkt.


    Wenn der Hund noch stark auf die Belohnung (ich gehe davon aus du nimmst Futter) reagiert und sich bei der Belohnung wieder hochschiesst, ist das Ziel auch nicht erreicht.


    Ganz ehrlich, deine Probleme erinnern mich an meinen Hund vor 2 Jahren und ich würde dir dringend raten, da keine eigenen Experimente zu machen, sondern eine entsprechende Fachperson zur Hilfe zuziehen. Bis dahin würde ich reines Management betreiben, genau so weiterfahren wie jetzt und gar nichts von den Trainings-Tipps umsetzen, die man im Internet so findet. Du brauchst eine gute Fachperson. Da muss erstmal ein vernünftiger Grundstein aufgebaut werden, bevor man sich in die Situationen begibt, die den Hund so enorm hochjagen.


    Die Aufregung bei der Hundebegegnung ist nichts weiter als ein Symptom für ein Problem, dessen Lösung erstmal ein stabiles Fundament braucht.