Beiträge von Miasbeautifulmess

    Wir möchten unseren Hund aber nicht von allen Reizen abschirmen. Wir möchten, dass sie nach und nach die Angst davor verliert. Natürlich nicht von heute auf morgen- aber ein isoliertes Leben ist kein Leben.

    Und wir erwarten absolut gar nichts von ihr, außer das sie weder sich noch andere verletzt.

    Wir können natürlich noch Monate warten, oder wir fangen halt direkt an, daran zu arbeiten.

    Ich finde es unvorstellbar dreist, was uns hier so alles unterstellt wird. Nicht mal ein Drittel davon trifft überhaupt zu.

    Jeder hat immer die einzig perfekte Ansicht scheinbar- damit ist uns nur überhaupt nicht geholfen.

    Wir lieben die Kleine und wollen ihr bestes- aber kein abgeschirmtes, isoliertes Leben für uns drei

    Das mit der mangelnden Sozialisation denken wir auch.

    Zuhause kommt sie manchmal an eine Hausleine, an der sie sich in 0 Komma nix beruhigt. Das tut ihr augenscheinlich wirklich gut und unterstützt sie beim entspannen und herunter kommen.

    Dennoch bekommen wir das Gesamtpaket ohne Trainer nicht in den Griff.

    Und ich hätte hier nicht geschrieben, wenn es anders wäre.

    Also ich habe 3 Hunde hier und keiner hat das Sagen. Es gibt unterschiedliche Themen, die jedem Hund unterschiedlich wichtig sind (dem einem Futter, dem anderen der Liegeplatz , dem nächsten das Spielzeug). Es gibt keinen totalitären Chef und auch keine Rangordnung. Dieses Denken ist veraltet.


    Das was du in deinem letzten Beitrag geschrieben hast, ist ausschlaggebend. Und das macht am Ende eine gute Beziehung aus.

    Sie konnte auch anfangs nicht richtig ,schmusen‘. Sie wollte gerne und kam auch auf uns zu, aber fing dann schnell an zu schnappen und ganz fest an unseren Händen und Armen zu kauen.

    Sie konnte sich nicht gut entspannen.

    Mittlerweile genießt sie es sehr, wenn wir sie streicheln und massieren und ihren Bauch streicheln. Das ist für uns auch schön, dass sie dabei entspannt mittlerweile!

    Rudelführergedöhns ist Quatsch. Das haben die Leute vor Urzeiten mal gedacht, ist aber inzwischen völlig veraltet und widerlegt. Ich hoffe euer Trainer erzählt nicht so nen Blödsinn.

    Unser Ziel ist eigentlich, dass sie sich auf uns verlassen kann und nicht das Gefühl hat, dass sie solche Situationen selber regeln muss. Das sie quasi gar keine Angst haben muss, dass ihr was passiert.

    Ja das war leider wirklich so früh. Wir haben Videos und Fotos aus der Zeit und haben das so verfolgen können. Sie wurde von der Frau aus Rumänien aufgepäppelt und war ihr Baby. Sie durfte bei ihr alles und hatte Kontakt zu den vielen Katzen der Frau.

    Bei uns war sie dann das erste Mal an der Leine. Also nach dem Transport nach Deutschland.

    Wir trainieren viel mit ihr. Wir haben zum Beispiel ein ,Aus‘ mit ihr geübt, indem wir ihr ein Tauschgeschäft quasi anbieten. Sie lässt etwas aus dem Fang fallen, dafür bekommt sie Streicheleinheiten, oder ein Leckerchen.

    Das klappt aber nur, wenn sie etwas im Maul hat, was sie jetzt nicht ganz so gut findet. Je toller sie etwas findet, desto schwerer ist es, ihr etwas weg zu nehmen.

    Und ich meine nicht ihren Kauknochen oder sowas, sondern auch für sie gefährliche Dinge draußen!

    Und da es in einem Hunderudel auch eine Hierarchie gibt, denke ich schon, dass sie bei uns zuhause denkt, dass sie unser Rudelführer ist. Sie lässt sich sehr ungern etwas verbieten und ,diskutiert‘ mit uns und hadert mit sich, ob sie sich das gerade gefallen lassen möchte.

    Und wir agieren niemals (!) mit Gewalt oder sowas, wir versuchen nur konsequent zu sein.

    Ich möchte ihr ein Leben mit Maulkorb eigentlich ersparen, aber ich muss auch verhindern, dass sie mal jemanden beißt.

    Sie wiegt schon 16 kg und hat auch richtig Kraft, wenn sie an der Leine austickt.

    Hallo ihr Lieben,


    mein Mann und ich haben eine Tierschutzhündin aus Rumänien adoptiert. Sie kam mit ca. 3 Wochen von ihrer Mutter weg in einen rumänischen, privaten Haushalt mit 30 Katzen.

    Als sie 4 Monate alt war, kam sie zu uns nach Deutschland. Jetzt ist sie 5 1/2 Monate alt und macht einige Dinge, die für uns schwer zu handhaben sind.

    Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus mit Aufzug und unser Nachbar hat eine große Dogge. Sie braucht diese Dogge nur im Hausflur hören oder riechen- dann rastet sie aus. Mit knurren, bellen und schnappen. Wenn wir einen Nachbarn im Hausflur treffen, bellt und knurrt sie diese an. Wenn wir morgens mit ihr Gassi gehen (wenn noch nicht viele Menschen unterwegs sind), knurrt, springt und bellt sie Menschen und Hunde an. Wenn sie in diesem ,Modus‘ ist, beißt sie auch meinem Mann und mir in die Arme, Beine und mir in die Brust.

    Ich erzähle das, weil ich nichts beschönigen will.

    Wenn sie etwas im Maul hat, was sie total gut findet (z.B ein Taschentuch oder ein Stöckchen) und wir es ihr wegnehmen möchten, schnappt sie auch nach uns.

    Wir haben das Gefühl, dass sie zum einen sehr unsicher ist, aber zum anderen unsere Rangordnung nicht versteht, oder akzeptiert.

    Wir haben jetzt auch Einzelstunden bei einem Hundetrainer, aber dennoch wäre ich für Tips und Erfahrungen dankbar!