Erstmal - herzlichen Glückwunsch!
Vielen Dank!
Eins vergiss mal gleich - das blöde Wort Auslastung! Das braucht kein Welpe. Allein die Alltagsreize beschäftigen die Murmeln im Kopf zunächst schon genug.
Anfangs ist es wichtig, gerade beim Labbi, dass der Hund Ruhe lernt und nicht 24/7 durch die Bude springt. Im Schnitt sollen Welpen täglich etwa 20h schlafen.
Aber auch, mal für ein paar Sekunden alleine bleiben würde ich von Anfang an üben bzw einfach als das normalste der Welt ansehen. Das erleichtert euch später einiges.
Durch die Bude springen hat er maximal drei mal Tag. Jeweils nach dem Essen hat er für etwa 5 Minuten (maximal 10) seine "Zoomies", wo er etwas durchdreht. Das sind auch die Momente, wo er schnell mal reinpinkelt, obwohl man kurz vorher mit ihm draußen war, und er einfach nur gewartet hat, bis es wieder in die Wohnung geht.
Was ihn dann gut runterbringt, ist etwas zum Kauen (kein Snack, sondern ein Kong oder Kaffeeholz), leise entspannte Gitarrenmusik (kein Witz) und Bauchkraulen. Dann wird er sofort müde und schläft relativ schnell ein.
Was leider bisher gar nicht klappt, ist ihn in seinen Laufstall zu setzen (da hat er Wasser und immer etwas zum Beschäftigen). Das sind die einzigen Moment in denen er beweist, dass er doch weiß, wie er lautstark sein Stimmorgan einsetzen kann.
Und selbst wenn wir mit im Raum sind, darauf reagiert er komplett allergisch.
Auf 20 Stunden Schlaf sollte er etwa kommen, vielleicht etwas darunter, weil er nachts ca. 6 mal rausmuss und sich oft seeeehr viel Zeit dabei lässt.
Alleine sein habe ich in 10 Sekundenschritten mit ihm schon ein paar mal geübt, gar kein Problem, wenn ich die Tür zum anderen Zimmer wieder aufmache, sitzt er da, oder spielt mit etwas, mit dem er spielen darf.
Was wiegt er denn? Meines Erachtens sind die meisten Labbis schon als Welpe zu dick.
Bei Abgabe (letzte Woche Freitag) hatte er 4,5kg - seine Wurfgeschwister etwa um die 8-9kg.
Heute morgen sind es 5,1kg.
Er ist aber völlig gesund, mehrfach gecheckt durch Züchterin und TA. Abnahme durch LCD war auch ohne die kleinste Beanstandung.
Nimm' mir doch bitte nicht meine Illusion
Ganz ehrlich? Lass ihn nicht antatschen.
Damit würde man sich selbst und auch dem Hund wahrscheinlich wirklich etwas Gutes tun. Allerdings auch verdammt schwer zukünftig Freunden und Familie (aktuell halten wir die Begegnungen noch auf einem kleinen Niveau, also jetzt kein Dauerbesuch jeden Tag, auch wenn alle das gerne würden) zu sagen, "bitte nicht streicheln, wenn er an euch hochspringt, selbst wenn ihr in der Hocke seid. Denn springen tur er im Moment einfach immer.