Beiträge von Luke141

    Hallo zusammen,


    mich beschäftigt schon länger die Frage, wieviele verschiedene Sorten Leckerlies man seinem Hund geben sollte.

    Wir haben gefühlt tausend verschiedene Dinge, die wir auch irgendwie immer so einsetzen wie es gerade passt bzw. was gerade zur Hand ist.


    Verwirrt das zum einen den Hund in Bezug auf sein Verhalten? Also dass er zb. bei Übungen immer etwas anderes bekommt als Belohnung, obwohl er die gleiche "Leistung" abruft?

    Und zum anderen was die Verdauung betrifft. Die ist bei uns eh nicht so optimal (3-4 mal Output, immer mal wieder matschig - Kotproben alles okay, Futter vor knapp 2 Wochen umgestellt auf Nass). Sollten wir uns daher lieber auf 2-3 Sachen beschränken, die wir dann nur noch einsetzen?

    Ich finde das ganz schön schwierig nur ganz wenig verschiedene Sachen zu nutzen.

    Beispiel:

    Kauartikel - Rinderkopfhaut

    Trainingssnack weich - selbstgemacht mit Thunfisch, Karotte, Kokosflocken, Buchweizenmehl, Ei und Lachsöl

    Trainingssnack hart - Reinfleischsnack Pute

    Trainingssnack "Ultrabelohnung" - pürierte Geflügelfleischwurst aus der Tube


    Danke für eure Ratschläge!

    Versuche Bindung nicht nur daran festzumachen, wen der Hund mehr kuschelt, mehr durch's Gesicht schlabbert etc.

    Ich war auch in so einem Tief, weil ich mir sicher war, dass unser Hund meine Freundin lieber mag.

    Aber er hört oft deutlich besser auf mich, rennt mir nicht überall hinterher und ist gefühlt einfach relaxed in meiner Gegenwart. Als ich gelernt habe zu akzeptieren, dass das Gold wert ist, war ich auch entspannter mit der Situation.


    Und was das Abgewöhnen von bestimmten Dingen, die er nicht tun soll betrifft:

    Beispiel hier die Spülmaschine. Sobald ich etwas ein- oder ausräume kam er an, und wollte alles ablecken :) Verständlich, er ist ein Labbi. Ich habe es immer mit einem Abbruchsignal unterbunden. Hat ihn ca. 10 Sekunden interessiert.

    Jetzt arbeite ich viel mehr mit Körpersprache oder halt teilweise mit Korrektur ohne übergriffig zu werden. Soll heißen, ihn diesem Fall schiebe ich ihn schmerzlos, aber doch bestimmt weg bevor er überhaupt bis an der Spülmaschine ist. Jetzt kommt er vielleicht zwar angedackelt wenn er hört, dass ich etwas in die Maschine tue, aber ich brauche ihn dann nur kurz scharf anzusehen und er trollt sich wieder.

    Und diese Umgewöhnung ging tatsächlich relativ zügig.

    Hier Labbi, 6 Monate:

    Morgens kurze Runde an der Schlepp für etwa 15 Minuten.

    Mittags 1 Stunde inkl. etwa 15 Minuten an kurzer Leine in den Park, irgendwelche großen, freien Wiesen etc.

    Hier ist Ziel, dass er auch einfach mal 20 Minuten ohne Leine neben uns her laufen oder flitzen kann, ohne nur stumpf mit anderen Hunden rumzuballern. (gibt es natürlich auch ab und an)

    Den Rest nur zum Lösen auf den Grünstreifen der Dachterasse.

    That's it.


    Habe weder das Gefühl dass es zu viel, noch zu wenig ist.

    Hi Labunja,

    vielleicht hilft dir ja, wenn ich dir schreibe, dass das bei uns recht ähnlich war, und was wir getan haben/jetzt tun um das zu ändern.

    Unser Hund (Labbi, 6 Monate) hat es absolut nicht akzeptiert, wenn meine Freundin den Raum verlassen hat. Er war völlig gefrustet, hat gejault und gebellt und als Übersprungshandlung dann gerne mal Pflanzen, Teppiche, Fußmatten etc. gerupft.

    Für mich war das natürlich stressig hoch zehn, weil ich in der Zeit nicht arbeiten konnte (wir sind beide im Homeoffice) und immer versucht habe ihn mit Abbruchsignalen von seinem Verhalten abzubringen.

    Zudem war es traurig für mich, weil ich gedacht habe, dass er sie vermisst und es ihm schnurzegal ist, wenn ich mal nicht da bin (da ist er nämlich immer komplett entspannt).

    Er hat auch meistens lieber mit meiner Freundin gekuschelt und ihre Aufmerksamkeit und Nähe gesucht.


    Wir haben dann letzte Woche eine Einzelstunde mit einem Hundetrainer gehabt. Und der hat uns gesagt, dass das nichts mit Vermissen sondern einzig und alleine mit Kontrolle ausüben zu tun hat.

    Wir sollten jetzt eine Zeitlang "unser Herz wegpacken", denn der Hund hat zuletzt gelernt, dass er der Mittelpunkt ist.

    Wir haben eine sehr große Stoffbox gekauft und die ins Wohnzimmer gestellt. Zudem darf er nicht mehr auf's Sofa, wird deutlich weniger mit Worten angesprochen sondern viel mehr körpersprachlich und ignoriert.

    Klingt alles hart, aber: In vier Tagen ist er wie ausgewechselt. Meine Freundin geht jetzt aus dem Raum und der Hund legt sich in die Box und schläft quasi sofort ein. Er belohnt sich also mit Ruhe selber.


    Und ja, uns fällt es schwer, dem Hund weniger Aufmerksamkeit etc. zu geben, aber wir sehen, dass es der richtige Weg ist. Und vor allem heißt es ja nicht, dass wir ihn weniger lieben! :)

    Alles Gute für euch!

    Genau. Wir haben Alana beim Haare reissen auch immer von der Couch gehoben. Als sie dann aber schon raufkam und trotzdem Haare reissen wollte, gabs ne Auszeit im Vorraum (ich hab sie dann über das Kindergitter gehoben). Die Auszeit hat immer geholfen. Und wenns nur 3 Minuten dauerte...

    Bei uns sind weniger wir das Ziel (das Beißen und Schnappen hat er schon lange hinter sich gelassen), dafür aber die Decken die auf seiner Seite des Sofas liegen. Die versucht er dann "auseinanderzunehmen" um es mal mild auszudrücken.

    Reicht ein Abbruchsignal nicht dass er aufhört, geht's runter vom Sofa (runterheben).

    Zum Glück hat es noch nie mehr als zwei Versuche gebraucht, bis er dann weiß, dass ihm dieses Verhalten nicht hilft oben zu bleiben, und er kuschelt sich gemütlich zu uns.

    Bin echt neidisch auf jeden der einen Hund hat der andere Hunde ignoriert!

    Bei uns war die Welpengruppe purer Stress. Es wurde durchgehend gebellt und gejault bis endlich gespielt wurde ... Um die Erwartung zu reduzieren gab es dann kein Spiel mehr. Hat aber nur dazu geführt das der Frust wuchs.

    Das Thema greife ich gerne nochmal auf, denn hier ist es in Ansätzen sehr ähnlich.

    Welpen/Junghundstunde läuft so ab, dass alle erstmal mit Abstand im Kreis stehen und Dinge bzw. das Programm für die Stunde erklärt wird. Fuß ist auf der Leine, nach etwa 3 Minuten ist es mit der Entspannung vorbei. Da wird gebellt, gejault und immer wieder versucht an der Leine zu ziehen.

    Irgendwann dürfen die Lütten dann toben, bevor es ans Training geht.

    Witzigerweise ist er dabei wenn er an der Reihe ist absolut konzentriert und genießt die Mitarbeit.

    Aber sobald es ruhig ist, und die Trainerin etwas erklärt, gibt es wieder Rabatz.


    Wir haben noch kein adäquates Mittel gefunden, dass sich das etwas bessert. Aussitzen, wie in so vielen anderen Dingen ist hier leider ein Ding der Unmöglichkeit, wenn man es drauf ankommen lassen würde, würde er stundenlang bellen und jaulen.

    Super, ich danke euch!

    Ich denke es wird das Defu.


    Eine Frage hätte ich noch:

    Normalerweise soll man den Futterwechsel ja schleichend machen.

    Allerdings ist unser aktuelles TroFu ein extrudiertes und das Defu kaltgepresst. Hier habe ich nun schon öfter (auch bei einem Hersteller, weiß leider nicht mehr welcher) gelesen, dass man in solchen Fällen direkt von einer Mahlzeit auf die andere umstellen soll.

    Hintergrund ist wohl der, dass das kaltgepresste deutlich mehr aufschwemmt und man sonst bei gemischtem Futter dem Hundemagen zuviel Stress macht.

    Macht das Sinn? Habe Angst, dass ein sofortiger Wechsel mit Durchfall quittiert wird.