Ja. Deshalb belohne ich IMMER aber unberechenbar.
Kannst du das etwas näher erläutern? :)
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Neues Benutzerkonto erstellenJa. Deshalb belohne ich IMMER aber unberechenbar.
Kannst du das etwas näher erläutern? :)
Ja, ehrlich gesagt haben wir es ab und an gelobt und auch mal mit einem Trockenfutterstück belohnt.
Ich versuche aber immer, die Belohnungen für Handlungen/Verhaltensweisen die er eigentlich kann langsam auszuschleichen und nur noch sporadischer zu loben.
Beispiel: Tür oder Fahrstuhl geht auf, wenn er nicht sofort losrennt sondern sitzenbleibt und mich anschaut, gab es anfangs ein Leckerli. Dann gebe ich ihm ein okay und er darf langsam mit mir losgehen. Das macht er mittlerweile immer solange es keine Ablenkung (jemand steht vor der Tür etc.) gibt. Also gibt es die Belohnung nur noch, wenn er es in so einer schwierigen Situation schafft.
Die normale Situation dass er sitzenbleibt und mich anguckt wird direkt mit einem okay "aufgelöst" und wir gehen gemeinsam durch die Tür.
Aber mal eine allgemeine Frage dazu: Wenn der Hund jetzt die Handlung zwar beherrscht, aber nicht mehr belohnt/gelobt wird, ist dann das Risiko gegeben dass er irgendwann denkt, na toll, ich bekomme ja eh nichts mehr, dann kann ich auch wieder direkt losrennen, weil das ja viel mehr Spaß macht?
Aber Du hast doch ganz viel im normalen Alltag an Training? An der Leine laufen, mit Umweltreizen klarkommen und sich "entsprechend" verhalten, Dinge bleiben lassen, die man nicht machen soll, dem Mensch folgen, trotz all der tollen Reize, auf dem Weg bleiben, sich mit Umwelt auseinandersetzen und dabei nicht in die Leine springen oder loszustarten, Auto fahren ... das einzige, was ich tatsächlich gestellt übe ist Handling. Und das auch an allen möglichen Orten, nicht nur Zuhause. Mir ist es seeeehr wichtig, dass man medizinische Dinge überall an jeder Stelle des Hundes stressfrei und vor allem zappelfrei machen kann.
Ich habe übrigens geschrieben, dass ich jeden Tag Spielen und dann noch Gassi obendrauf zu viel finde. Das ist was anderes als zu sagen, dass 20 Minuten spielen zu viel sind. Die Dosis macht das Gift.
Ich habe ja ziemlich viel mit Labbis in dem Alter zu tun. Ist berufsbedingt. Und fast immer hat das Verhalten, das Du beschreibst einen Hintergrund, der Stress und "zuviel" verrät. Klar, wenn ein Labbi was macht, dann meist mit dem Maul. Aber genau deshalb ist das auch sein Ventil, wenn er drüber ist ...
Vielen Dank für den Beitrag flying-paws ich habe ihn meiner Freundin vorgelesen und wir haben gemerkt, dass mit den im ersten Absatz von dir genannten Dingen wirklich schon sehr viele Dinge auf den kleinen Mann einprasseln.
Gestern haben wir dann mal die Mittagsrunde folgendermaßen aussehen lassen:
Fahrt zu einer Wiese, haben ihn ein bisschen flitzen und schnüffeln lassen, als andere Hunde kamen haben wir ihn kurz an die Leine genommen und ihn außen herum geführt. Dann haben wir uns auf eine Bank an einem Weg gesetzt, ihn abgeleint und geguckt was er macht, weil wir sicher waren, dass er frustriert sein wird. Er war aber so klasse, hat ein bisschen in der Nähe geschnüffelt und sich dann zu uns gesetzt und gewartet bis es weiterging. Die Fußgänger, Radfahrer und Jogger die in der Zeit im Abstand von 1-2 Metern an ihm vorbei sind hat er sich zwar interessiert angeschaut, hinterher oder auf sie zugegangen ist er aber kein einziges mal.
Den Rest des Tages gab es dann auch nur noch Ausruhen zu hause, was er super entspannt mitgemacht hat.
Guten Morgen, da habe ich ja eine ganz ordentliche Diskussion hier losgetreten.
Mir ging es tatsächlich darum, dass ich ihm beibringen möchte, dass er Sachen auf den Befehl "aus" hin aus dem Maul gibt/fallen lässt/sich herausnehmen lässt.
Dass er erst gar nichts vom Boden aufnimmt ist eine ganz andere Sache, die wir definitiv auch noch angehen werden, aber ich glaube das würden seine 3 Murmeln da oben in der Birne noch nicht schaffen :)
Dass ich vielleicht etwas entspannter werden muss, und ihm auch lerne zu vertrauen dass er manches nur erkunden und nicht gleich fressen will stimmt bestimmt. Aber wenn wir unterwegs sind und er in 10 Meter Entfernung etwas aufnimmt, sehe ich halt nicht, ob es irgendwas ist, worauf er kurz zum Erkunden rumkauen möchte, oder es potentiell ein Haufen Hundekacke ist, die er definitiv nicht fressen soll (es aber ggf. tun würde).
Und eine Sache die mir immer wieder auffällt ist dass es heißt, Hunde bräuchten in dem Alter noch gar keine Kommandos zu lernen, da der Alltag genug wäre: Mir stellt sich immer wieder die Frage: was ist denn nun richtig? Soll ich ihn vom Kopf her gar nicht beschäftigen bzw. nur mit Alltagssituation oder mal einem Schnüffelspiel? Mir erscheint das wenig.
Das gleiche gilt für Hundekontakte. In einem Post heißt es "unbedingt regelmäßige Hundekontakte", dann heißt es "wow, 20 Minuten mit anderen Hunden toben ist ja extrem viel"
Klar, ich bin Ersthundehalter und habe dementsprechend keine Ahnung was das richtige Maß ist, aber oftmals bin ich nach den Antworten hier noch mehr verwirrt :o
edit: was passiert denn, wenn du eine Curry-Wurst auf den Boden legst und die als Tabu erklärst? Geht das? Wie machst du das?
Puh, gute Frage.
Wir üben das zur Zeit mit Leckerlies oder auch einfach nur Trockenfutter.
Wenn der Kleine merkt, dass es eine Übung ist, sprich, ich lege es vor ihm hin und sage "nein", dann nimmt er es nicht, geht entweder einen Schritt zurück oder im Bogen darum herum und bekommt dann eine Belohnung. (Blöde Frage an der Stelle: Kann er merken/wissen, dass er im Zweifelsfall genau das gleiche von mir als Belohnung bekommt was er vom Boden nicht aufgenommen hat? Oder sollte ich als Belohnung etwas deutlich besseres geben?)
Baue ich die Übung aber so auf, dass ich das Leckerli vorher unbemerkt irgendwo hinlege dann ist die Chance leider sehr hoch, dass er es trotz "nein" frisst. Und in dem Moment hat er sich dann ja leider schon selbst belohnt.
Das Buch würde für euer Problem sicher gut passen. Ich kanns sehr empfehlen
Vielen Dank, das schaue ich mir mal an!
Übst du denn aktiv Tabus? Das kann man ja wunderbar stellen
Wie sieht so etwas aus?
Bisher haben wir nur "nein" als Abbruch geübt, was manchmal sehr gut, manchmal aber auch noch nicht so ganz klappt. Im großen und ganzen hört er in 80% der Fälle darauf, auch wenn es manchmal etwas schärfer gesagt werden muss. Ich versuche es der Situation anzupassen.
Draußen nichts fressen ist für mich was anderes als Aus. Also Aus ist für mich: las los und die Konsequenz ist was gutes für dich, aber da kann man sich rantasten. Draußen nichts vom Boden nehmen ist ein Tabu. Ich bin generell sehr nett mit meinen Hunden und habe sehr wenig Tabus. Aber wenn etwas so rein gar nicht geht (weil es z.B. um deren Leben(!) geht, dann lernen die das so deutlich wie nötig.
Ich versuche ja auch immer so gut es geht die Situation vorauszusehen. Wenn er zb an der Leine ist und er geht schon mit gesenkter schnüffelnder Schnauze auf ein Kaugummi zu dann breche ich halt sofort ab, was auch meistens funktioniert.
Das Aus ist definitiv nicht die Lösung für die Situation dass er grundsätzlich nichts vom Boden essen soll, aber aktuell wohl noch einfacher zu lernen.
Der ballert eine Stunde mittags draußen mit anderen Hunden herum? Und drin? Auch dauerhaft wach? Training dann auch noch dazu?
Das Futter würde ich mir auch noch mal ganz genau anschauen.
Nein, er ist insgesamt eine Stunde draußen, wo er etwa 20 Minuten mit anderen Hunden spielt. Der Rest darf er schnüffeln, rennen und mal mit uns ein Spiel machen.
Drinnen wie schon geschrieben, außer ruhen und Training nichts. Training vielleicht 2-3 Mal am Tag für 5 Minuten.
Futter ist ein TroFu von Wildborn ohne Getreide.
Meinst du nicht das ein 16 Wochen alter Hund "etwas" zuviel Programm hat mit mehrfach Gassi davon mindestens 1x Tag 1 Stunde plus mehrere Kommandos göeichzeitig erlernen und das noch 5-7x hintereinander?
Wir gehen nicht mehrfach am Tag Gassi. Wir haben eine Dachterasse mit Grünstreifen, wenn er muss gehen wir da drauf, und direkt danach wieder rein. Klassische Gassirunden an der Leine machen wir gar nicht.
Mittags geht es eine Stunde etwa raus, kurze Autofahrt, dann kurz an der Leine zur Wiese und dann wie oben geschrieben.
Dass das Tagesprogramm zu viel ist, kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Wie gesagt, Training maximal 5 Minuten am Stück.
Ist der Hund von 7:30 bis 21:00 wach?
Neeeeiiiiin, natürlich nicht
Das ist das erste Aufstehen und das abendliche ins Bett gehen.
Aktuell schläft er etwa 18-20 Stunden pro Tag
Stress generell und konkret. Tag zu viel und zu lang und draußen evtl. einiges zu schwierig.
Sein Tag geht von etwa 7:30 Uhr bis 21:00 Uhr. Aktivitäten draußen: Löserunden (wobei Runde zu viel gesagt wäre, raus für's Geschäft und wieder rein) und eine Stunde etwa mittags zum Flitzen und regelmäßig mit anderen Hunden spielen. Wenig Laufen an der Leine.
@Connalab: Das wäre hart. Dass er einmal pro Tag etwas flitzen und Dampf ablassen kann bzw. toben finde ich schon wichtig bzw. wurde uns auch hier im Forum schon zig mal geraten.
Ich würde mir Gedanken machen, warum der Hund draußen alles aufsaugen muss. Futter, Stress, Erlernt ...
Futter: er bekommt 3 mal am Tag Fressen, ich habe nicht das Gefühl, dass er ausgehungert ist.
Stress: Draußen oder allgemein? Drinnen frisst er auch Sachen die auf dem Boden liegen. Zb. aktuell wenn aus den matschigen Schuhen getrocknete Erde fällt und die manchmal rumliegt
Erlernt: Tut er seit dem ersten Tag
Zu 3.... das ist doch genau dass, was du erreichen möchtest
Prinzipiell ja. Aber eine "Übungssession" würde ich natürlich gerne mehr als einmal machen. Andere Kommandos trainieren wir etwa 5-7 mal hintereinandern, maximal wenige Minuten lang