Beiträge von Tilch

    Das tönt heftig ... und dennoch: ich würd mal sämtliches Extra-Programm und Betüddeln weg lassen, das übliche Futter anbieten, wenn nicht gefressen wird, weg damit. Wasser muss irgendwie in den Hund, versuchs mal, mit etwas Brühe oder zwei, drei Tropfen Sahne im Trinkwasser. Fieber würd ich regelmässig kontrollieren ... wie siehts aus mit den Analdrüsen? Viel bekrabbeln und streicheln würd ich nicht, Kuhlen buddeln im Garten ebenso verunmöglichen ohne zusätzlich Stress da rein zu bringen. Versuche, den Alltag wie gewohnt zu handeln, mache Spaziergänge, "fordere" das übliche Programm ... wenn es wirklich nur eine Scheinträchtigkeit ist, lenkt das ab und die Hündin reguliert sich im Alltag wieder. Wenns wirklich nicht besser wird: ab in die Klinik, den Hund komplett durchchecken.

    Hab jetzt nicht alle Beiträge gelesen seit meinem letzten Post und wundere mich dennoch, wie harsch teilweise Antworten ausfallen ... die TE sucht doch nicht was super Exklusives? Ihren Wünschen entsprechen doch so einige Rassen, je nach persönlichen Vorlieben gibts da eine grosse Auswahl von eher "weich" bis zu "mittelforsch". Wenn die gemässigten Terrier dann doch zu viel Schmackes haben (und ja, auch Cairns und Border Terrier können durchaus ätzend und anstrengend bez. Artengenossenverträglichkeit und Jagdtrieb sein und sind echte Terrier mit der typischen Reaktivät, halt in unterschiedlicher Ausprägung je nach Linie und Individuum), könnte ich mir für die TE auch einen Kleinpudel oder Sheltie vorstellen. Sind andere Charaktere, der Pudel mehr Clown und teils auch mit einer guten, aber meist lenkbaren Portion Jagdtrieb ausgestattet, der Sheltie noch ein etwas "weicher" und mit kaum jagdlichem Interesse - es gibt inzwischen genügend Linien, die nicht mehr so super sensibel sind, dass sie bei jedem Lärm und bei Hektik einbrechen - tolle kleine Hunde, sehr orientiert am Besitzer und meist ohne irgendwelche "Themen" von wegen unverträglich mit Artgenossen oder Unsicherheiten bei Umweltreizen, zudem hält sich die Fellpflege meist in erstaunlich wenig aufwändigem Rahmen ... bei beiden Rassen gibt es genügend Züchter, so dass man bestimmt fündig werden kann für einen passenden Welpen!


    Ob (gemässigter) Terrier, Pudel oder Sheltie: alle eignen sich für Hundesport. Aus meiner Sicht ist die Passung mehr eine Typfrage des Menschen denn die des Hundes ... mit dem "richtigen" Mensch lassen sich alle drei Rassen für sehr viele Sparten begeistern ...

    Dass die Rassen meiner Hunde selten erkannt werden, ist normal ... kürzlich jedoch hatte ich eine wirklich amüsante Begegnung mit einer älteren Dame: Ich parkte mein Quartett am Wegesrand als sie uns kreuzen wollte, sie blieb stehen und musterte meine Hunde. "Sind die alle reinrassig?" "Ja.". Pause. Dann, mit bestimmtem Ton: "Froilein, der Husky ist keinesfalls reinrassig, der hat keine blauen Augen und die Cairn Terrier sind alle etwas zu gross - ich weiss das, denn ich hatte selber zwei!". Sie marschierte nickend weiter, zufrieden, das Froilein eines Besseren belehrt zu haben ... und ich versuchte, mein Gesicht nicht entgleisen zu lassen ...


    ups ... bin grad auch etwas erstaunt, wie heftig einige Antworten ausgefallen sind. Einen echten Winzling würd ich auch nicht empfehlen, einen Bolonka oder Havaneser aus grösseren Linien durchaus, wenn man mit dem Wuschelfell und der nötigen Fellpflege klar kommt. Wenns etwas "knackiger" im Wesen sein darf und man bei den kleinen Terriern sich umschauen will sehe ich da durchaus einen Border oder Cairn Terrier aus entsprechender Zucht. Gut möglich, dass auch andere passen würden, aber da diese eher selten sind, kann ich nichts dazu aus eigener Erfahrung beitragen. Meinerseits, aus Erfahrung mit knapp einem Dutzend Border Terrier aus unterschiedlichen Zuchten: toller, anpassungsfähiger Familienhund - kann, muss jedoch nicht zwingend hundesportlich beschäftigt werden, sehr tolerant innerhalb der Familie, "grosszügig" mit Kindern, lenkbarer Jagdtrieb und doch durch und durch Hund, der, wenn gewünscht, viel "leisten kann". Die Cairns empfinde ich als etwas "unbeweglicher", hartnäckiger, weniger führig und weniger sportlich, schon aufgrund ihres Körperbaus. Ich erlebe die Cairns im Alltag deutlich kläffiger als die Border, die jedoch im Sport durchaus auch laut werden können ... ;-)

    Da würd ich erstmal auch Schleppleine dran machen und als erste Priorität "Erfolge" beim sich Verselbständigen verunmöglichen. Nasenorientierte Hunde mit Bewegungsreizen umlenken zu versuchen ist meist wenig erfolgreich ... da muss höherwertige Nasenarbeit her, damit sich der Hund in meine erwünschten Bahnen lenken lässt und langfristig zu Kooperation bereit ist. Mein erster Gedanke war auch Maintrailing oder Fährte, etwas, wo er sich wirklich bemühen muss und gefordert wird, im Alltag parallel dazu faires Abbruchsignal einführen , wenn er sich verselbständigt, was an der Schlepp ohne Stress gut zu etablieren ist ...

    Auch bei meinen sitzt der Comfy sehr grosszügig ... auch wenn die Grössenangabe durchaus ok ist. Ist mir lieber, als dass der Mantel beengt. Ich brauch den Comfy als *Drunter-Mantel" bei Regen oder wenns noch eine Schicht mehr braucht im Winter ... da passt er bestens.

    Ich liebe ja das Thema Farbverebung, auch wenn es "eigentlich" bei meinen Rassen "offiziell" ziemlich langweilig ist ... und doch behaupte ich, dass eine meiner Hündinnen, obwohl auf den ersten Blick schwarz (Kurzstockhaar) und auch so eingetragen, eine Ghost Tan war: Je nach Licht, Jahreszeit und Fell-Länge waren die Tan-Abzeichen deutlich sichtbar. Ihre Mutter war als schwarz (Langhaar) eingetragen, ich behaupte mal, sie war gestromt mit Tan. In einer Wurfwiederholung waren allen drei Welpen eindeutig Black and Tan (Langhaar), was durch das Langhaar der erwachsenen Hunde verschleiert wurde und diese als schwarz (rassetypisch aufgehellt zu grau) eingetragen wurde. Der Vater der beiden Würfe war ein Merle. Wär spannend gewesen, wenn meine "schwarze" Hündin in die Zucht gelangt wäre ...