Da ich das Burgdorfer Holz kenne und da auch selbst schon spazieren war: das ist definitiv kein Stadtwald. Das Gebiet ist weiter draußen, recht groß, wildreich, kein Trubel, nicht allzu viele Menschen. Aus Sicht des Wolfes ganz sicher ideal.
Nur natürlich nicht für die, die dort mit ihren Hunden spazieren gehen.
Das stimmt so nicht.
Man kann sich das Burgdorfer Holz gern mal bei Google Maps ansehen, groß ist was anderers.
Auch ist der Wald grundsätzlich gut frequentiert, dafür dass er zwischen den Dörfern liegt. Das Naturfreundehaus ist ein beliebtes Ausflugsziel. Außerdem gibt es Weiden und Landwirtschaft, an einem Rand wird z.B.. ein Kiessee bewirtschaftet, etwas weiter ist ein großer Milchviehbetrieb.
Es gibt durchaus wenig frequentierte Ecken, aber die Ecke wo die Frau von der Begegnung schrieb ist ein breiter fester Waldweg, dort fahren pro Tag einige Radfahrer lang und vereinzelt auch Autos (natürlich nicht bei dem Schnee).
Auf dem Hauptweg, nur zweihundert Meter von
der "Kreuzung" entfernt wo täglich Gassigänger parken findet sich regelmäßig Wolfslosung. Die Wiese wo im Sommer das Pony getötet wurde ist in nur wenig weiter in der Peripherie und vom Dorfrand aus zu sehen.
Das Rudel ist einfach zu groß, oder der ruhige, geschützte Teil des Waldes zu langweilig, wer weiß das schon ?♀️
Auf jeden Fall ist es nicht so, dass einzelne Gassigänger tief im Wald den Wölfen auf die Pelle rücken, sondern umgekehrt.
Quelle? Ich bin "Anlieger" und dort von Frühjahr bist Herbst fast täglich irgendwo anzutreffen.