Hallo Zusammen,
seit nun genau 2 Wochen bin ich das Herrchen eines mittlerweile 11 Wochen jungen Deutschen Doggen Rüden. Vorher hatte ich schon drei Hunde (mittlerweile alle verstorben) und diese waren in der Welpenzeit alle sehr ruhige und selbstständige Hunde.
Vorab entschuldige ich mich schonmal für den ewig langen thread.
Aber nun zum eigentlichen Thema. Da deutsche Doggen den Ruf als sehr sensible Tiere haben und dies auch vom Züchter wie auch vom Hundetrainer in der Welpenschule so nochmals wiederholt wurde, denke ich, dass ich in den mittlerweile 2 Wochen einen Fehler in der Erziehung gemacht habe.
Und zwar habe ich ihn erlaubt in der ersten Nacht mit mir auf der Couch zu schlafen. Jeden Tag versuche ich ihn an sein Hundekorb zu gewöhnen. Diesen missbraucht er, wenn ich mal nicht auf ihn achte jedoch als Toilette. Seit einer Woche Versuche ich es nun mit einer Hundebox. Diese wird ja auch für die Stubenreinheit empfohlen. Er geht zwar rein und verweilt da ab und zu mal auch ein paar Minuten. Schlafen tut der dort aber nie.
Zum Schlafen kommt er immer auf die Couch...
Ist er nun eingeschlafen oder kurz vorm einschlafen und ich bringe ihn in die Box spielen sich eine von zwei Varianten ab.
1. Variante. Er ist plötzlich wieder hell-wach und kaut ewig, teilweise eine Stunde, an einem Kauknochen oder Spielzeug. Anschließend kommt er wieder zu mir und schläft auf der Couch.
2. Variante. Er verlässt die Box nach wenigen Minuten, kommt zu mir und schläft.
Auf der Couch verrichtet er auch nie sein Geschäft, was zumindest hindeutet, dass er das als seinen Schlafplatz sieht.
Nun bin ich langsam echt am verzweifeln wie ich ihm die Couch als Schlafstelle "austreiben" kann und die Hundebox zu seinem Rückzugsort und Schlafstelle schmackhaft machen kann.
Habt ihr mir da evtl. Tipps?
Auch finde ich das ganze Thema mit der Hundebox und der Stubenreinheit Paradox. In der heißt es, dass man den Welpen Nachts in der Box "einsperrt", oftmals direkt sobald man den Welpen hat.
Auf der anderen Seite heißt es, dass das einsperren ohne es ihm beigebracht zu haben zu negativen Folgen führt.
Spätestens wenn ich die komplette Wohnung ihm zugänglich machen (hab in diesen Teilen Teppichboden und deshalb hab ich den Zugang dort noch nicht gewährt) und im Schlafzimmer schlafe, möchte ich ihn nicht bei mir im Bett haben. Aktuell leben wir zusammen in doch recht großem Wohn und Esszimmer welche beide offen gehalten sind.
Meine Befürchtung ist nun, dass er sich jedoch an das schlafen mit mir gewohnt hat.
Macht es evtl. Sinn zumindest nachts im Schlafzimmer zu schlafen und ihn dort auf keinen Fall auf das Bett zu lassen?
Gefühlt und ganz sicher, wenn ich ihn in die Hundebox bringe, kommt er auch überhaupt nicht zur Ruhe. Er schläft immer mal wieder 1-2 Stunden, aber ist dann auch immer eine Stunde wach. Nachts schläft er jedoch seine 6-8 Stunden durch. In 24 Stunden schläft er um die 16 Stunden. Ist das nicht extrem wenig für einen Welpen?
Überfordern tu ich ihn bewusst nicht. Wir üben über den Tag verteilt etwas, spielen bisschen und laufen auch keine Marathons.
Schon einmal vielen Dank und nochmal sorry für den langen Beitrag