Beiträge von FienesFreundin

    Was soll der Hund denn lernen wenn er in so einer Situation ist und einfach gehalten wird? Höchstens dass er dem Menschen nicht vertrauen kann

    Es hieß nicht "gehalten werden" sondern es hieß, dass man den Hund dabei unterstützt, den Frust zu bewältigen und ihn durch die Situation begleitet. Warum sollte er daraus lernen, dass man dem Menschen nicht vertrauen kann?

    So genau habe ich es nicht auf dem Schirm was sie gesagt hat. Aber wie sähe es denn aus wenn man dem Hund hilft?

    Ich kenne viele Hunde denen gehalten werden hilft.

    Aber was hilft den sonst wenn ich schreien lasse?

    Aber nie würde ich meinen Hund schreien lassen. Dann benötigt er Hilfe.

    der wurde ja wohl nicht schreiend in den Kohlenkeller gesperrt, sondern gehalten und begleitet


    Genauso begleitet man ja nun auch kleine Kinder in ihren Emotionen, die sie noch nicht verstehen und regulieren können - da kann man auch nicht jeden Wunsch erfüllen


    Ja, klar, begleitet man und Frust gehört dazu. Es geht aber nicht um etwas Frust sondern wirklich viel Emotionalität.

    Was soll der Hund denn lernen wenn er in so einer Situation ist und einfach gehalten wird? Höchstens dass er dem Menschen nicht vertrauen kann.

    Und außerdem funktioniert das Gehirn dann doch auch nicht mehr so gut bei so einer Lage und kann gar nicht mehr.


    Bei meiner Hündin arbeite ich auch über Berührung wenn sie Anfangs zum Beispiel das stehen bleiben gar nicht konnte, hat sie gelernt, dass ich da bin und sie aktiv beruhigen kann. Sie hat einfach lernen können, dass Berührung hilft und ich da bin. Inzwischen schmiegt sie sich an mich wenn sie merkt es ist schwierig, so kann man einfach aktiv helfen, muss aber eben schauen dass die Erregung nicht aus dem Ruder läuft. Ich habe sie nicht stundenlang bellen lassen, habe sie immer wieder beruhigt und in kleinen Schritten eben erreicht was es heute ist.


    Mir ist wichtig, dass es in kleinen Schritten passiert und eben nicht 2 Stunden.

    Ja und wenn warten und sich zurücknehmen Frust auslöst, lernen sie mit Frust umzugehen.

    Ich habe hier so eine die total schnell frustriert ist, da ist schon kurzes stehen bleiben Anfangs so frustrierend gewesen, dass man in die Leine gesprungen ist und gebellt hat.


    Jeder Hund ist eben anders. Aber nie würde ich meinen Hund schreien lassen. Dann benötigt er Hilfe.

    Das was aversiv ist, entscheidet eh der Hund. Wenn ich aber einen Welpen Stunden schreien lassen und nicht wimmern ein paar Minuten sondern schreien und nichts ändere daran, ist es für mich aversiv.

    Klar müssen Hunde mit Frust umgehen können, das müssen sie aber auch lernen und nicht einfach in Situationen geschickt werden die sie nicht bewältigen können.

    Ich mache das zum Beispiel im Spiel mit meinen Hunden Anfangs so, dass ich das Spielzeug kurz wegnehme bzw. einfach festhalte. So lernen sie auch Frust, merken aber wenn ich den Frust kurz aushalte, wird danach weiter gespielt.


    Man muss es halt langsam steigern und nicht davon ausgehen, dass alles sofort 10 Minuten sein muss. Immer wieder führt das beim Hund ja nur zu Vertrauensmissbrauch und er lernt ja doch nichts. Gut ist es sicherlich nicht für die Gehirnentwicklung.


    Außerdem sagte sie, dass ein 8 Wochen alter Welpe wie ein Grundschulkind sei. Das stimmt definitiv nicht.