Beiträge von lori90

    Ich würde versuchen einen Schlafplatz Zuhause einzurichten, der abgeschottet ist. Für diesen Hundetyp sind die modernen, offenen Wohnungen sehr ungünstig.

    Jetzt doch noch eine Frage zur Handhabung dessen: soll man noch einen Unterschied zwischen seinen Ruheplatz und seiner Decke machen? Ich meine insbesondere: soll es einen Unterschied zwischen seinen Ruheplatz und seiner Decke auf dem ich ihn schicke, wenn er bellt, geben?


    Das Deckentraining hat er mit Hilfe von Leckerlis, die wir sonst eigentlich kaum einsetzen, sehr schnell begriffen. Ich merke generell dass er fast direkt aufhört zu bellen, sobald ich ihm eine Aufgabe gebe. Sei es sitz, pfote oder Decke. Was ist aber wenn der Reiz fortdauert und er dann (bereits auf der Decke sitzend) erneut anfängt zu bellen? Auf seiner Decke sitzt er dann ja schon :headbash:Hundetraining für Anfänger will schwierig sein.

    Ich habe heute eine faltbare Box bestellt, die wir sowohl zum Transport im Auto als auch in einer ruhigen Ecke im Wohnzimmer stellen werden. Ich habe extra darauf geachtet dass die "Fenster" nicht nur mit Netz, sondern mit einer rollbaren Stoffbahn komplett verschlossen (= blick- und lichtdicht) verschlossen werden können. Wenn es ankommt werden wir es erst mal paar Tage hinstellen um ihn daran zu gewöhnen.

    Danke für die zahlreichen Reaktionen. Nachdem ich eigentlich nur über das Negative berichtet habe, sieht es ja fast so aus als sind wir zwei zu Hause zwei Diktatoren :rotekarte:


    Dem ist natürlich nicht so. Ich würde fast behaupten wir sind in vielen Dingen zu lieb bzw. zu wenig konsequent mit ihm. Es wird immer mal wieder zu ihm gesprochen, gemeinsam mit ihm gespielt oder geübt oder natürlich einfach nur schön gestreichelt und gekuschelt. Letzteres will er aber immer erst abends.


    Draußen wird sehr viel gelobt. Nämlich wenn er von sich aus zu uns schaut, nicht an der Leine zieht oder beim Suchspiel

    sein Leckerli (fast) gefunden hat. Auch wenn er einen Jogger anschleicht, aber nicht ins Bellen verfällt wird gelobt oder nach dem Weiterlaufen einer unruhigen Hundebegegnung.


    Inhouse vergessen wir ihn tatsächlich manchmal fürs Ruhig sein zu loben. Wenn wir das aber tun, meint er oft aufstehen zu müssen und denkt er bekommt was Leckeres von uns..

    Sorry, falls ich das irgendwo auf den sieben Seiten überlesen habe, aber wie lange ist er denn alleine, wenn ihr arbeiten müsst?

    Kein Ding, der Thread ist jetzt doch sehr lang geworden..


    Er ist bei uns unterschiedlich lang am Stück alleine. Aber man kann sagen zwischen 2 und maximal 5 Stunden. Ein Tag in der Woche geht er zur Pension. Da trifft er dann die "Dienstagshunde" die er bereits kennt, ist dort im Rudelchen und scheint mega happy. Abends ist er da meist auch sehr ausgeglichen und am nächsten Tag sogar noch müde.

    Weshalb habt ihr ihn im Flur liegen? Möglicherweise unterschätzt ihr schlicht das Gehör eines Hundes und er bekommt doch deutlich mehr vom Leben der Nachbarn und den Geräuschen im Hausflur mit, als euch selbst auffällt? Ich würde ihm probehalber mal einen abgelegeneren Ruheplatz einrichten.


    Tja, das Bellen ... Irgendwas scheint sich als Verknüpfung eingeschlichen zu haben. Er macht das nicht von Beginn an, oder? Hm, nur 'ne vage Idee: könnte es sein, dass er vor allem dann Aufmerksamkeit von euch erhält, weil ihr auf das Bellen reagiert und Ruhe fordert? Steht ihr dann auf, geht zu ihm hin, ruft ihr ihm was zu? Oder wie sieht euer Maßregeln in solchen Situationen aus?

    Zum Schlafplatz muss man wissen, dass die Wohnung relativ klein ist: wir haben nur ein sehr großes, offenes Wohnzimmer, unser Schlafzimmer und eben der Flur. Das Haus ist tatsächlich relativ hellhörig deshalb könnte es schon sein dass er immer (minimal) was hört. Einen abgelegeneren Ruheplatz gibt es daher leider nicht. Er legt sich seit neuestem immer öfters hinter dem Esstisch, welches zum Vorteil hat dies in einer Ecke ist an dem wir weniger vorbeilaufen als sein jetztiges Plätzchen beim Sofa. Dafür aber direkt neben dem Kühlschrank :headbash:


    Das mit der Aufmerksamkeit und das Bellen könnte schon so sein ja. Wir haben Anfangs versucht ihm zu beruhigen, denn so hat es auch die Pflegedame gemacht wenn es dann mal vorgekommen ist, dass er Inhouse bellt. Also ein "alles ist gut". Das hat anfangs gut funktioniert. Irgendwann hat er trotzdem weitergebellt. Nach ein paar mal fängt man dann halt an Ssst oder nein zu sagen. Funktioniert aber auch nicht mehr.


    Auf der Decke schicken und selber "gucken gehen" funktioniert auch nur bedingt weil er einem dann hinterherlaufen will. Mit einem sehr strengem "Bleib", ich gehe gucken und sage ihm danach "alles ist gut" war er dann aber tatsächlich leise.


    Gerade eben haben wir ihn ignoriert und nach einer Minute bellen ist dann leise. Jetzt seit 20min.


    Wie ihr sieht, sind unsere Maßregeln also leider relativ unterschiedlich.. :mute:


    Vielleicht sollen wir wieder bei A anfangen und Deckentraining machen. Es ist aber wirklich eine Geduldsprobe wenn Hund das 10. mal ohne Freigabe von der Decke aufsteht, ums Verrecken nicht mehr drauf geht und du ihn dort "hinbringen" musst.

    Ob er die ganze Zeit über schläft wie ein Stein weiß ich nicht, aber es ist leise und kommen wir zurück von der Arbeit sind die Äuglein ganz klein und wird gereckt und gestreckt. Also gehe ich schon davon aus dass er schläft.

    Ihm mit Fußstupsen abzubrechen - hmh. Bietet Ihr ihm ein Alternativverhalten an? Wie bestätigt Ihr seine Ruhe in dem Moment. Nimmt er da überhaupt Leckerchen?


    Wenns nur der reine Abbruch ist, dann ist das einfach nur frustrierend für den Hund und untergräbt Sicherheit. Und es ist letztlich eine Strafe, ohne dass der Hund eine Chance hat zu verstehen, wofür. Und sie damit auch nicht vermeiden kann :( :

    Mein Partner hat da eine, finde ich, super Reihenfolge. Abbruch mit Fußstupsen und danach direkt ein munteres weiter und / oder ein Handtouch. Das Bellen hört dann eigentlich direkt auf, auch der Touch macht der Hund dann gut bei ihm.


    Ich bin da leider nicht schnell genug und der Hund verfängt sich bei mir im "Belltunnel".

    Wie hast Du es hingekriegt, dass Schluss auch wirklich Schluss bedeutet? Und funktioniert das auch wenn Du Dich im anderen Zimmer bist? Wenn wir "Nein" sagen, dann werden wir angeschaut und wird weitergebellt und dabei hin und her gelaufen.

    Da ich mit der alten Pflegefamilie im sehr guten Kontakt stehe, habe ich mal ein paar zusätzliche Dinge nachgefragt. Eigentlich machen wir das Ganze nicht so viel anders. Der allergrößte Unterschied ist natürlich dass er dort drei andere Hunde hatte, womit er Spielen konnte..! Die Dame sagte mir dass sie ihm auch öfters auf seiner Decke geschickt habe, er dann aber davon geschlichen ist um die anderen zum Spielen zu animieren. Sie hat ihn dann konsequent gestoppt und zurückgeschickt, notfalls angeleint. Er ist dann zur Ruhe gekommen.


    Wir machen das jetzt eigentlich (ohne es gewusst zu haben) sehr ähnlich. Zurückschicken zur Decke vielleicht nicht konsequent genug. Aber auch wenn er dann dort mal liegt, dauert es nur 20 oder 30 min bis er wieder aus dem Nichts los bellt.

    Die Pflegedame war fast immer mit ihrem Rudel spazieren, also ohne anderen Hunden(kumpels). Wir spazieren seit kürzem im Schnitt einmal die Woche mit anderen Hunden.


    Wir finden das Bellen mittlerweile nur noch nervig und haben je nach Laune jedes mal einen anderen Umgang damit. Einfach weil nix zu helfen scheint :ka: Er zeigt sich bei allem sehr unbeindruckt.


    Er liegt jetzt zum Beispiel im Flur damit er mal zur Ruhe kommt und schlafen kann, aber bellt jede 20min für ein paar mal auf. Am Geräusch zu hören bellt er ganz deutlich zur Wohnzimmertüre und nicht zur Haustüre. Wir versuchen es jetzt jedes mal komplett zu ignorieren, aber penetrant ist das schon und für die Nachbarin auch ägerlich.


    Ich habe das Inhouse bellen jetzt mal beobachtet und dabei folgendes festgestellt:

    - wenn er bellt schaut er uns währenddessen nicht an und blickt nach einem Bellen auch nicht auf.

    - er bellt eigentlich nur wenn wir da sind. Ist er alleine zu Hause ist es (fast) immer leise. So hatte die Nachbarin vor einiger Zeit mal berichtet und habe ich auch mal mit dem Handy aufgenommen.

    Und das obwohl wir heute Morgen ausnahmsweise mit seinem besten Hundefreund 1,5 St. spazieren waren und von Unterforderung demnach nicht die Rede sein dürfte.

    Überforderung. Das ist viel zu lang für so einen Hund. Der war drüber.


    Diese Hunde sind Erregungsbeller. Wenn sie was aufregt, bellen sie. Es ist sinnvoller daran zu arbeiten den Hund entspannter zu bekommen als sich über das Bellen zu streiten, denn das regt sie auf und sie sind ja Erregungsbeller.

    Ich kann mir dann aber nicht erklären, warum er jede halbe Stunde im Wohnzimmer aus dem Nichts aufbellt. Und dass ohne einen für uns hörbaren Geräusch. Wir sitzen dann ganz ruhig aufs Sofa.. Was könnte da aufregend sein? :ka:

    Mal andersherum gefragt: Was tut Ihr Positives mit dem Hund? Wie gebt Ihr ihm Sicherheit, Struktur und die Möglichkeit zur Ruhe? Wie zeigt Ihr ihm, dass das Leben mit Euch schön ist? Wie erklärt Ihr ihm die Welt hier, wie kommuniziert Ihr?

    Schwierig zu beantworten. Jedenfalls haben wir bestimmte Rituale wie drei mal am Tag Gassi gehen, nach dem morgens und nach dem abend Spaziergang bekommt er sein Futter. Vor wir schlafen gehen, lassen wir ihn noch Klein machen. Das Licht in der Wohnung ist bei Rückkehr dann schon aus, er geht auf Kommando in seinem Körbchen und wir machen die Türe zum Schlafzimmer zu.


    Wir streicheln ihn daheim natürlich, machen auch mal was Verrücktes wie selber mit dem Rücken auf dem Boden wälzen und machen (kurze!) Spieleinheiten bei der er z.B. Leckerlies im Haus suchen darf.


    Kommunikation ist unterschiedlich. Morgens (nicht direkt) ein Begrüßen mit Stimme und kurz streicheln. Wenn wir aufs Sofa sitzen und er legt seine Vorderpfoten hoch, so wird er ohne Worte vom Sofa geschoben.