Beiträge von Ak_Si_Cl

    Die Schwester einer Bekannten hat vorletztes Jahr einen blauen Staff Welpen in Holland gekauft und den mit 8 Wochen ohne TW Impfe über die Grenze geschafft.....

    Haltergenehmigung wurde nachträglich erteilt---- OT OA der Hund ist ja nunmal da------ Wülfrath NRW

    Ausnahmefälle gibt es immer, wo die Besitzer mit einem blauen Auge davon gekommen sind, ob das erstrebenswert ist? Ich weiß es nicht genau..


    Ich verstehe das alles, mir gefallen die Molosser auch viel viel besser als alle anderen, sowohl von ihrem Charakter, als auch vom Aussehen. Aber Rasselisten kann man nicht unbeachtet lassen und es liegt in meiner Verantwortung. Ich persönlich würde so ein Risiko nicht eingehen, es gibt mindestens 100 andere Fälle, bei denen die Hunde eingezogen worden sind und letztendlich Jahre lang im Tierheim saßen.


    Ich glaube an der Stelle der TE würde ich für mich persönlich wirklich so schnell wie möglich einen Gentest machen lassen. Wenn kein Hund der Kat.1 mit gemischte, dann wird sich da eine Lösung finden. Dann gehe ich auch davon aus, dass sofern das OA kooperativ und nett ist, da ein Kompromiss gefunden wird. Ein Gutachter muss ja schon wahrheitsgetreu eine Einschätzung treffen können. Zur Absicherung würde ich allerdings dennoch auch den Weg zum Anwalt gehen, wie bereits als Tipp gegeben wurde.

    Ich hab nochmal geguckt: Eingezogen wird, weil dem Halter wegen das Kaufs ohne Vorabgenehmigung mangelnde Zuverlässigkeit unterstellt wird. Ist halt blöd jetzt: Der Hund ist wahrscheinlich noch zu klein für ein aussagekräftiges Gutachten.


    Ich würd jetzt - ggf. mit anwaltlicher Unterstützung - wie Hennie sagt alles zusammenkramen. Ggf. doch schon ein Vorabgutachten erstellen lassen. Und versuchen, mit der Behörde zu reden.

    Und das ist der springende Punkt.

    Wenn in dem Cane Corso ein Listenhund der Kategorie 1 mit beigezüchtet wurde und der Hund als eine Kreuzung mit einem Kat.1 Hund eingestuft wird, ist auch ein Umzug nicht mehr bedenkenlos und einfach durchführbar (!).

    Vorallem gilt man, sofern das alles raus kommt und der Hund tatsächlich einer Kreuzung entspringt, als nicht zuverlässig zum Führen eines solchen Hundes, deshalb hat man nochmal schlechtere Karten

    Handel und Zucht ist verboten, d.h. auch sich einen solchen Hund zu kaufen. Kauft man einen solchen Hund, ist es illegal und rechtswidrig, auch wenn man selbst unwissend ist und nicht wusste, dass möglicherweise eine Rasse mitdrin steckt, die nicht erlaubt ist.

    Die einzige Möglichkeit in NRW an einen Kat.1 Hund zu kommen ist tatsächlich ausschließlich durch den Tierschutz.

    Ich mag auch gar nicht unnötig Angst und Schrecken verteilen, aber es gibt nun mal leider diese Rasselisten

    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Etwas naiv und leichtgläubig?

    So sehe ich das auch. Es ist zwar ein etwas blöder vergleich, aber im Endeffekt muss man sich, wie auf alles im Leben, selbst draufkommen. Da kann einem hundertmal jemand dazwischenreden, als junger Mensch macht man es halt dann eben.

    Natürlich geht es hier nicht nur um mich sondern um den Hund. Er soll nicht darunter leiden, dass ich einen Fehler gemacht habe und mich mit der Adoption übernommen habe, das ist klar.

    Wir haben jetzt die Familie meines Freundes hinter uns stehen und meine Mitbewohner sind auch bereit dazu mir unter die Arme zu greifen.

    Und das war immer der springende Punkt für mich: Obwohl keiner in meinem Umfeld meine Entscheidung zu 100% gutheißen konnte, standen sie trotzdem hinter mir und meiner Entscheidung. Und ich konnte mich darauf verlassen, dass meine Familie und Freunde halfen, wenn der Notfall eintreffen sollte.


    Wenn der Background stimmt- und den braucht man einfach wenn man Studium und den Traum von hund versucht zu vereinen- und man sich bewusst ist, Abstriche machen zu müssen, dann halte ich das alles für machbar.

    Allerdings und ich finde das ist auch ein wichtiger Punkt: ich habe mir den Hund auch erst zugelegt, als ich finanziell einen hohen Betrag angespart habe, für eventuelle Tierarztkosten. Zusätzlich zu einer OP-Versicherung. Ich will mich einfach nie fragen müssen, ob ich die lebensrettende OP bezahlen kann, wenn es mal sein müsste.

    Das hört sich doch nach einem ganz normalen Welpen an :)

    Komm erstmal etwas runter- es ist ein Baby. Da ist es völlig natürlich, dass draußen Die Welt erkundet werden muss. Die für uns banalsten Dinge sind für die kleinen Ultra interessant und hilft ihnen, sich mit der Umwelt auseinander zu setzen und diese zu verarbeiten.


    Kommandos kann der Kleine noch gar nicht zu 100% ausführen, das ist ein langwieriger Prozess. Kommandos müssen über einen langen Zeitraum aufgebaut werden, damit sie irgendwann richtig sitzen.

    Ebenso ist es wichtig, dass du dem kleinen nicht zuvie zumutest. In dem Alter ist es wichtig, dass er die Rgeln im Alltag kennenlernt (was darf ich, was darf ich nicht) und allerhöchstens den Namen noch. Das reicht vorerst.


    An der Leine zu laufen bedeutet für den kleinen unwahrscheinlich viel Arbeit.

    Vielleicht kannst du den kleinen am Tag mal für 10-20 Minuten auf eine Wiese setzen und ihn da welpe sein lassen. Sprich keine Leine und Freilauf damit er Die Welt erkunden kann.


    Zum Thema stubenreinheit: das passiert. Die kleinen haben keinerlei Kontrolle über ihre Blase, dass entwickelt sich auch erst. Hier: nach jedem schlafen, spielen und fressen und spätestens nach 2 Stunden raus, dann läuft das ganze von alleine.


    Um dir den Stress mal etwas zu nehmen: nach der 16 Lebenswoche schließt sich das Lernfenster nicht. Klar Sozialisierung ist wichtig, aber Ruhe zu lernen ist mindestens genauso wichtig und davon mangelt es gerade deinem Welpen. Der ist einfach überfordert.

    Die meisten fangen an, Kommandos mit 4-5 Moanten aufzubauen. Klar kann man in der Welpenzeit Grundbausteine dafür legen, aber diese gilt es erst später aufzubauen.


    Genieß die welpenzeit. Es geht leider so schnell vorbei. Alles in allem ist das alles völlig normal, da muss nur mehr Verständnis für den welpen her, weniger Gedanken machen und mehr Ruhe :streichel:

    Ich bin auch 23 Jahre, studierte momentan und hab hier zwei Hunde sitzen, einer davon erst 5 Monate, war allerdings so auch nicht geplant, da unser fast 3 Jähriger Rüde ganz plötzlich im Sommer gestorben ist.


    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Etwas naiv und leichtgläubig? Auf jedenfall, aber es beschreibt die Situation am Besten.

    Der Welpe war auch nur möglich, weil das Studium momentan nur online stattfindet. So bleibt genug Zeit, die Basics beizuspringen und vor allem das Alleine bleiben aufzubauen.


    Stuckweit ist es auch meinem Studiengang geschuldet, dieser ist nicht ganz so zeitintensiv wie manch andere. Nichts desto trotz habe ich in 2 Jahren auch den Übergang von Studium zum Job, bin mir aber jetzt schon sicher, dass ich keinen Vollzeitjob annehmen werde. Gibt zwar weniger Geld, aber die Abstriche mache ich gerne.

    Spontan sind wir immer noch, allerdings sind unsere Hunde auch soweit sehr unweltsicher und haben damit keine Probleme. Da zählt eher das Motto"Hauptsache dabei".


    Man muss sich halt gut im Kopf behalten, dass da immer jemand ist, der auf einen wartet. Dessen Verantwortung muss man sich bewusst sein und dieser ständige zeitliche Druck darf man nicht unbeachtet lassen.


    Aber trotz der Einschränkungen würde ich es niemals anders machen. Meine Hunde sind mein Leben, ich genieße sie und sie sind Erholung vom Alltag.

    Stressig ist es dennoch ab und zu, aber das ist in Ordnung für mich.

    Ich habe aber auch nie wirklich gezweifelt, dass es nicht klappen würde, weil ich für gefühlt jeden Ernstfall Plan A,B,C,D und E habe.

    Nur mal so am Rande wieso habt ihr bei dem Preis eigentlich keinen CC vom Züchter geholt?


    Also mit Papieren, wo man weiß was man bekommt. Steht der CC in NRW auf der Rasseliste?


    Ansonsten drück ich die Daumen. Vom Bild her kann man natürlich einen Listenhund vermuten. Ob ein DNA Test anerkannt wird weiß ich nicht. Was passiert eigentlich wenn der Staff dort, zu sagen wir mal 1/4 auftaucht?

    Mischöibg ist mischling. Gerade NRW zählt zu den Bundesländern, die insbesondere bei den Thema Listenhunden wenig Spielraum lassen.

    In der Satzung ist explizit darauf hingewiesen, dass Mischlinge ebenfalls als Listenhunde gelten, dabei ist es unabhängig ob 1/4 oder 3/4 oder 1/6. Wenn der Hund, um den es dann geht, phänotypische Merkmale eines Listenhundes aufweist, dann ist leider ein Listenhund.


    Vorsicht ist übrigens bei einem Unzug geboten. Hier geht es zwar um Schleswig Holstein als Alternative, aber falls andere diesen Theard auch lesen durch die Suchfunkrion oder what ever: wenn der Hund von einem amtlichen Gutachter als Listenhund eingestuft wird, weil er beispielsweise Merkmale eines Amstaffs aufweist, so wird dieser Hund in anderen Bundesländern mit Rasselisten auch als Listenhund gewertet eingestuft, was wiederum mit den Auflagen des jeweiligen Bundesland verbunden ist.

    (Huch, da fällt mir auf, ich verwechsle ja selber englische Bulldogge und OEB... Das ist nicht das Selbe. OEB ist nicht anerkannt und, mindestens ursprünglich, ein Kreuzungsprodukt mit gelisteten Rassen. )

    Und genau das ist so wichtig!

    Bei Old Englischen Bulldoggen (falls das im Vater drin stecken sollte) bestehen immer aus zwei unterschiedlichen Rassen. OEB's sind nichts anderes als Mixe.

    Bei dem Vater unseres Rüdens ist beispielsweise die normale englische Bulldogge mit dem American Bulldog in vergangenen Generationen gekreuzt worden. American Bulldogs stehen auch in drei Bundesländern auf der Liste.

    Manchmal wird jedoch auch eine englische Bulldogge mit einem American Stafford gekreuzt. Das zählt dann auch als Listenhund, auch wenn drei Generationen weiter der Hund eher vom Phänotyp der Englischen Bulldogge ähnelt.


    Edit: Wobei man auch hier ehrlicher Weise darauf bestehen muss, dass der American Bulldog auch keine vom VDH anerkannte Rasse ist!

    Der stolze Preis macht nur leider den Hund nicht reinrassig, ebenso können leider auch die seriösesten Leute Unfug treiben.

    Wieso auch verpaart man einen Cane Corso mit einem Bulldoggen-Boxer Mix? Und auch hier, um welche Bulldogge handelte es sich?


    Ich habe gerade mal nachgelesen, in NRW wird ein amtlicher Gutachter hinzugezogen, der den Phänotyp bestimmt.

    Wie bereits gesagt, muss man sich vorab, gerade bei Molossern sich dolle Gedanken drum machen. Gerade bei Mixen sind die Ämter alarmiert.

    Ein DNA Test könnt ihr machen, damit ihr persönlich wisst, was drin ist. Entscheidet der Gutachter jedoch das Gangbild oder Kieferstellung oder was auch immer einem Listenhund zuzuordnen ist, so habt ihr dann auch einen Listenhund.

    Das Problem ist, dass Chatverläufe oder mündliche Zusagen kein rechtlicher Beweis ist.

    Solange es ein Mix ist, kann da alles drin sein, allen voran bei vermeintlichen "Bulldoggen-Mixen".

    Was für ein Bulldoggen-Mix war denn der Vater der Kleinen?


    Rechtlich gesehen, seid ihr nur auf der sicheren Seite, wenn seitens des Amtsprüfers eure Kleine nicht als Listenhund einstuft. Ich weiß leider nicht wie das in NRW ist, ob da nach Phänotyp entschieden wird. Sollte eure kleine allerdings vom Phänotyp Merkmale eines Listenhundes aufweisen, sieht es wirklich schlecht aus.


    Wir haben auch vor ein paar Monaten einen Welpen geholt, der ein American Bulldoggen-Mix ist, haben allerdings einen DNA Test des Vaters gehabt, der bestätigte, dass der Vater einen kleinen Anteil einer Old Englischen Bulldogge noch in sich trug.