seufz... das Jahr ist keine richtige Woche alt und schon fertig mit den Nerven mit dem Junghund Nicht erziehungstechnisch - sie ist toll. Klar, wir haben unsere Baustellen, 7 Monate ist sie halt alt, das perfekte Alter also für Schabernack, aber das ist eigentlich Meckern auf höchstem Niveau. Neujahr hat sie Durchfall gehabt, an dem Wochenende danach aufgehört zu fressen. Montag dann direkt einen Tierarzttermin für abends ausgemacht (wurde ich von anderen Hundehaltern für verrückt erklärt - von wegen der Hund testet dich halt und wird mäkelig). Unklarer Befund beim Abtasten, es wurde geröngt. Eine Darmschlinge sah nicht in Ordnung aus, genau wie die Milz (aber die nicht so stark) und es war etwas im Magen was zu groß für einfache Leckerli/ Futterstücke aussah. Sie hat etwas für die Übelkeit bekommen und ein Kontrastmittel. Am nächsten Morgen wieder röngten. Schien in richtung darmverschluss zu gehen, aber nicht so, dass unsere TA sich Sorgen gemacht hätte. Sollte ihr was ganz leckers geben damit alles ein wenig in Gang kommt und wenn es Fleischwurst ist - hat sie auch bekommen. Abends dann wieder zum Röngten. Ein größerer Fremdkörper im Magen, aber scheinbar weich, nur er bewegte sich nicht und schien nicht einfach ausgeschieden werden zu können. Die TA wollte das über Nacht beobachten, wenn sich am Morgen aber nichts geändert hätte, müsste sie sie aufmachen. ich natürlich schon völlig mit den Nerven am Ende. Die Nacht war auch nicht sonderlich schön, Lily hatte immer wieder Durchfall, habe irgendwann mit ihr auf dem Sofa geschlafen. Morgens dann wieder zum Tierarzt. (meine Mutter hat sie hingebracht). Herzinfarkt als meine Mutter ohne Hund wiederkam. Lily ist aber nur da geblieben, weil das Röntgen nicht eindeutig war und die TA nur aufmachen möchte wenn es wirklich nötig ist. Sie würde zwischendurch zwischen den anderen Terminen nen Ultraschall machen. Habe zuhause gezittert und gebangt, irgendwann kam der Anruf, meine Mutter kann sie abholen. Sie muss nicht operiert werden, der Fremdkörper hat sich aufgelöst und ist gewandert. Sie bekommt jetzt Antibiotika für die Darmentzündung und ein flüssiges Aufbautonikum das sie gut annimmt (sie hat die letzten Tage ordentlich an Gewicht verloren). Langsam wird sie auch wieder die Alte, hat heute wieder angefangen Spielzeug anzuschleppen :) Gekostet hat der Spaß übrigens 600€ bin aber echt froh, dass wir um eine OP herumgekommen sind.
Sorry, musste mir das ganze mal von der Seele schreiben, hatte die Tage schon im Sheltiethread mein Leid geklagt Dafür kann ich mich erziehungstechnisch echt nicht beschweren. Ne zeitlang hat sie Jogger gejagt und wenn ich nicht hundertprozentig bei ihr bin wenn einer kommt, passiert das immer noch aber es wird besser :)
Du Arme! Sowas geht echt an die Nerven! Gut, dass Ihr keine OP brauchtet!
Ja, das stimmt natürlich, pauschal lässt sich das nicht sagen - mich hat nur mal interessiert, wie das bei anderen so ist.
Mara braucht aktuell noch eher viel Abstand, sowohl zu Fremdhunden als auch zu welchen, die sie kennt, wenn sie entspannt bleiben soll. Heute hat sie es tatsächlich geschafft, den ihr bekannten Hund unserer Nachbarn auf der anderen Straßenseite wahrzunehmen, ohne ins Kläffen und Stressen zu verfallen. Bisschen angespannt, bisschen gefiepst, mehr nicht. Das hat mich überrascht und gefreut. Die Straße war zwar mehrspurig, aber dennoch - Trainingserfolg, yay!
Leinenführung bauen wir nochmal neu auf, das klappt grade so gar nicht gut und war auch nie besonders gut aufgebaut, aber Freilauf klappt grade mega gut Heute hat sie sich von einem Eichhörnchen abrufen lassen, und sich immer wieder rückversichert.
Wir haben von Anfang an geübt, dass andere Hunde an der Leine Fiete nicht zu interessieren haben. Mit Leckerchen bei Ignorieren. Als er Welpe war, wollten viele Hundehalter in den Leinenkontakt gehen ( komischerweise habe ich seit einigen Monaten kein solches Ansinnen mehr bekommen). Habe ich immer komplett abgeblockt, auch wenn einige Hundehalter dann eingeschnappt waren und das auch nicht verstanden haben.
Auf der anderen Straßenseite jucken ihn andere Hunde nicht. Auf engen Wegen, wenn uns Hunde entgegenkommen möchte er schon gern hin. Ich nehme ihn immer an die abgewandte Seite und dann geht's im Fuß vorbei. Das läuft gut. Ab und zu will er, wenn der Hund vorbei ist, an mir vorne im Bogen vorbei und quasi an dessen Hintern schnüffeln. Das blocke ich - wenn ich frühzeitig reagiere ab- Aber eben auch von Welpe an geübt. Ich wusste ja, was für ein Kaliber da mal bei mir an der Leine hängt.
Gemeinsame Spaziergänge an der Leine machen wir so, dass wir mit Abstand von ca. 2 Meter starten und ich jeden Blickkontakt zum anderen Hund erstmal abbreche. Meist dauert es wenige Meter, dann legt sich die Aufregung und er weiß, dass der andere Hund zu ignorieren ist. Wenn der ihn ebenfalls ignoriert, dann kann man auch nebeneinander laufen und sogar an einer Stelle schnüffeln. Ist der andere interessiert und will fiddelnd zu ihm hin, bleibt der Abstand etwas größer. Das klappt auch mit bekannten Hundefreunden mittlerweile. Im Freilauf will er zu jedem anderen Hund hin, da muss ich ihn schon jedes Mal ranrufen und anleinen. Aber das klappt auch verlässlich mittlerweile.
Im Freilauf wird der andere sonst in jedem Fall angeschnuppert und begrüßt ( nur nach Absprache). Einfach vorbei laufen würde Fiete nicht. Da müsste der andere schon von weitem knurren oder ähnliches. Bei Hunden, die ihn Ignorieren bleibt es aber beim kurzen Schnuppern und dann geht's weiter. Vor ein paar Monaten endete das noch in Fiddeln und zahlreichen Spielaufforderungen. Wir sind heute mal wieder mit der Schleppleine los, um den örtlichen Ausflugssee. Jogger und Spaziergänger wurden dabei von ihm komplett ignoriert, bei anderen Hunden habe ich ihn rangerufen.
Im Freilauf kommen wir an Joggern und Spaziergängern nicht ignorant vorbei. Da muss ich ihn leider nach wie vor ranrufen.
Liebe Grüße an Alle