Beiträge von landima
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Zum Halti ist mir noch eingefallen, dass ich es nur auf belebten Spazierwegen/Fußgängerzone genutzt habe, nicht bei jedem Gassigang. Mit Hund am Kinderwagen bestimmt praktisch, aber der muss ja auch mal rennen und deshalb braucht Ihr wahrscheinlich eh eher einen Maulkorb, denn Schleppleine wäre ja sonst unmöglich und das braucht der Hund gerade in dem Alter ja auch.
Liebe Grüße
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Obwohl er in seinem Leben meines Wissens noch nie eine objektiv bedrohliche Situation mit Menschen erlebt hat...Fiddelt er trotzdem.
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Wir hatten gestern eine Situation mit einer sehr netten alten Dame, da hat er mehrfach das Sitz angeboten, das hab ich natürlich bestätigt. Problem: Eigentlich müsste ich die Leute dann richtig wegschicken, damit das auch für ihn einen spürbaren Erfolg hat, oder? Das fällt mir bei manchen wie bei dieser Omi gestern doch recht schwer, muss ich zugeben. Was sagt man da, ohne unhöflich zu werden? Muss ich mir selbst noch eine Strategie überlegen, mit der ich mich wohlfühle.
Also in diesen Situationen sitzt Fiete mittlerweile wie ein Fels neben/schräg hinter mir und ist auch entspannt. Er weiß, das Gespräch geht ihn nix an, so dass er nicht fiddeln muss und zu warten hat. Wenn es länger dauert legt er sich ganz auf den Boden ab. Ich hab das am Anfang immer, jetzt noch ab und zu mit Leckerchen belohnt. Bobby ist ja noch jung. Den Gesprächspartner wegschicken muss man also auf Dauer nicht. Mein Glück ist aber, dass Fiete so groß und sabberig ist, da sind zwar viele interessiert und finden ihn schön, aber längst nicht alle möchten dann auch wirklich streicheln. Bei einem süßen Pudel sieht das bestimmt anders aus...
Ich habe übrigens die Beobachtung gemacht, dass Fiete bei Besuchs- Kindern so gut wie gar nicht fiddelt. Einmal kurz begrüßen, dann sind die uninteressant und werden nicht weiter beachtet. Zu erwachsenem Besuch muss aber Hund immer wieder hin, auch wenn der ihn ignoriert. Daraus schließe ich, dass es Fiddeln und keine Freude ist und dass er Kinder eben nicht als bedrohlich wahrnimmt. Macht das irgendwie Sinn?
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Dass wir uns anders verhalten trifft auf jeden Fall zu. Ich bin im Normalfall total verunsichert und ängstlich und mein Mann ist eine Mischung aus verunsichert und wütend. Wahrscheinlich strahlen wir momentan das falsche aus und Dash interpretiert da was rein.
Aber es ist schwierig nicht verunsichert zu sein, wenn man schon vor dem Rausgehen weiß, dass die Post abgehen wird, weil man bestimmt irgendwo auf einen anderen Hund trifft.
Danke für die Tipps mit Maulkorb und Halti. Maulkorb ist schwierig, wir haben es einmal versucht, aber den mag er überhaupt nicht, hat ihn gefühlt noch wütender gemacht.
Halti ist aber eine gute Idee, da werden wir uns erkundigen. Es gibt doch auch diese Halti Harness, oder? Sind die genauso wirksam? Ich finde das klassische Halti sieht für den Hund sehr unbequem aus, ähnlich wie ein Maulkorb.
Zum Halti kann ich was beitragen:
Das Halti Harness Brustgeschirr bringt Dir zwar etwas mehr Kontrolle, als ein normales Geschirr/Halsband, allerdings ist es kein Vergleich mit dem Kopfhalfter-Halti.
Das gibt Dir wirklich eine gute Kontrolle. Ich hatte das zeitweise im Einsatz, da bei uns das Kräfteverhältnis ja schon unausgeglichen war, als Fiete 8/9 Monate war und er es bei Spaziergängen noch nicht immer verstanden hatte, dass man an der Leine nicht einfach zu anderen Hunden oder aufspringenden Kaninchen hinziehen darf ( und Frauchen hinterherschleppen). Zu meinem eigenen sicheren Gefühl hab ich es dann antrainiert, allerdings auch unter Traineranleitung. Es ist wirklich wichtig, dass einem ein Trainer die Handhabung zeigt, weil es sonst leicht zu Verletzungen im Nackenbereich des Hundes kommen kann. Es hat eine Woche gedauert, dann hat er es quasi nicht mehr bemerkt ( wie eine Brille o.ä.). Mittlerweile brauchen wir es nicht mehr, zum trainieren übergangsweise war es aber super! Und es kostet nicht viel ( außer die Trainerstunde dazu, aber den braucht Ihr ja eh).
Ich wünsche Dir weiter gute Nerven und dass Ihr das Verhalten in den Griff bekommt! Da es ja noch nicht sooo lange ist, wird ein Trainer Euch hoffentlich helfen können!
Liebe Grüße
Landima
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Ich hab noch mal eine Frage zum Thema Fiddeln: Gibt es die Chance, dass ein Hund lernt damit richtig umgehen? Also nicht nur durch bloßes Management?
Ich frage deshalb, weil wir gerade wieder ein paar Nachbarn getroffen haben, und das ist jedesmal eine Katastrophe, weil er nur am Fiddeln ist und versucht, sie anzuspringen. Ich halte ihn halt zurück oder nehme ihn im Aufzug hoch, aber das ist natürlich nicht das Gelbe vom Ei (O-Ton: "Oh, der ist ja immer noch so aufgeregt!" ). Ich meine, er muss sich nicht von jedem streicheln lassen, aber etwas mehr stoische Gelassenheit wäre toll irgendwann ... Ist diese Hoffnung naiv?
Das ist auch bei mir immer wieder eine große Frage. Vielen Dank dafür. Und Fiete ist ein Jahr älter als Dein Bobby. Also wohl nicht so ermutigend. Wenn uns draußen jemand anspricht, ist es mittlerweile so, dass er sich von selbst hinsetzt und das Gespräch abwartet. Die Leute kommen ja auch wegen Corona nicht mehr so nah dran. Da weiß er, es geht ihn nix an. Wenn ihn jemand lockt, muss ich schnell reagieren, damit er nicht drauf anspringt und ihn im Sitz bleiben lassen. Darf er hin, ist er nur am fiddeln. Bei Besuch auch. Also hier ebenfalls ohne Management keine Möglichkeit. Ich hoffe auch, dass sich das mal irgendwann gibt. Sonst ist er ein so ausgeglichener Hund ( typisch Landseer eben). Beim fiddeln dann eher eine wilde Hummel. Ich finde es aber auch schwer fiddeln und Freude zu unterscheiden. Ist hier sehr ähnlich.
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Das hilft bei so Leuten die sich selbst im Recht sehen häufig nur leider nicht.
Ich hab aktuell eine ähnliche Diskussion im Bereich Mietrecht. Auch wenn es im Gesetz schwarz auf weiss, ohne Interpreataionsspielraum geschrieben steht, interessiert die Person nicht, die fühlt sich aus Grund X,Y im Recht.
Alle Versuche das friedlich zu klären, inkl. kostenlosem Beratungsgespräch bei einer Schlichtungsbehörde wurde abgelehnt - weil wieso, man fühlt sich ja im Recht.
Manche Leute lernen es wohl erst, wenns weh tut.
Nach meiner Erfahrung ist es auch häufig Selbstzweck und Lebenserfüllung solcher Menschen sich über andere aufzuregen und sich immer mehr hineinzusteigern. Das kann ins krankhafte gehen und da hilft weder Vernunft noch Anwaltsschreiben oder Ignorieren. Wenn Du Glück hast, ist es noch nicht ganz so schlimm mit der Nachbarin und das Anwaltsschreiben hilft. Ich wünsch Dir Glück! Es ist schon schlimm, wenn man sich in seinem eigenen zu Hause ständig unter Beobachtung fühlen muss.
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Hallo,
wir haben unseren Großen letztes Jahr als 9 Wochen alten Welpen bekommen. Die Kinder waren auch öfter traurig und enttäuscht, dass sie eben erstmal nicht allein mit dem Welpen spielen durften und dass sie ihn den Großteil des Tages ignorieren und in Ruhe lassen sollten. Auch hat er die Kinder im Spiel gezwickt. Als mein Sohn sich zum Beispiel mal über den Gartenteich gebeugt hat, hat er ihn in den Hintern gebissen und ein Zerrspiel mit seinem Hosenboden angefangen. Das fand mein Sohn nicht so witzig.
Ich war natürlich dabei und hab dem Welpen schon deutlich gemacht, dass beißen der Kinder nicht erwünscht ist. Wenn er mich oder meinen Mann oder den Großen im Spiel gezwickt hat, haben wir uns weggedreht und ihn kurz ignoriert. Bei den Kleinen hab ich - in den seltenen Fällen, wo ich nicht schon vorher eingreifen konnte- geregelt und den Hund mit einem scharfen Nein weggenommen. Er hatte dann auch ziemlich schnell eine super Beißhemmung. Ansonsten bin ich gut damit gefahren, den Welpen möglichst wenig Möglichkeit zu geben etwas falsch zu machen und vor allem viel positiv zu bestätigen.
Wichtig ist auch aus meiner Sicht, Kinder und Welpe nie gemeinsam allein lassen. Auch wenn ich ins Badezimmer bin, hab ich entweder Kinder oder Hund mitgenommen oder zwischen beiden die Tür geschlossen. Die Familie fand das zeitweise übertrieben, aber ich würde es wieder so machen. Mittlerweile ist Fiete 20 Monate alt, 78 cm groß und darf auch mit den Kindern allein sein. Gestreichelt wird nur wenn der Hund von selbst bei ihnen ankommt. Und gespielt nur, wenn ich dabei oder zumindest in Rufweite bin, falls er doch mal zu wild aufdrehen sollte. Wenn er Spielzeug oder ähnliches klaut haben die Kinder ihm das nicht wegzunehmen, sie dürfen mit Fleischwurst tauschen. Das haben wir so besprochen und funktioniert super.
Zum Alleinebleiben:
Mit 14-15 Wochen konnte Fiete ca. 30-45 Minuten allein bleiben. Einfach immer mal wieder den Raum und das Haus ganz kurz verlassen, wenn er schläft oder ruhig irgendwo liegt. Und das ganze hab ich dann ausgedehnt. Wenn er fiept ist es vielleicht zu schnell für ihn.
Ich würde den Hund schon wecken, wenn Du los musst, um den Kleinen abzuholen. Er kann dann ja im Auto weiter schlafen. Alles immer perfekt geht eh nicht. Schon gar nicht, wenn man noch zwei kleine Kinder hat.
Viel Spaß noch mit dem Kleinen und Geduld!
Du schaffst das!
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Wir hatten eben eine echt unschöne Situation:
Nova und ich kamen vom Gassi und haben an einer Kreuzung die Straße überquert. In dem Haus auf der Ecke wohnen 2 große Hunde, die immer ziemlich ausrasten wenn man dort langgeht. Genau als wir dort auf der Ecke ankamen, kam ein Pärchen mit 2 Hunden auf uns zu (konnte man vorher nicht sehen, ist sehr schlecht einsehbar). Der Mann hatte einen Staff/Pit an der Leine und mit ihm die Straße überquert, kein Ding. Die deutlich zierlichere Frau führte einen Rottweiler, der dann mal dezent ausgetickt ist. Leider war das Fenster der unfreundlichen Hunde offen, wir standen quasi davor und der eine Hund sah aus als würde er jeden Moment aus dem Fenster springen können. Natürlich kamen in dem Moment so viele Autos, dass wir nicht einfach zurück konnten, außerdem wartete auf der andern Seite ja auch der Staff/Pit der in das Gebell des Rottis und des Fensterhundes mit eingestiegen war. Nova und ich waren quasi in der Mitte, keine Möglichkeit auszuweichen.
Zum Glück hatte ich noch genug Leckerlies und hab Nova damit vollgestopft bis die Rotti-Halterin endlich mal die Straße überqueren konnte und wir dann auch weitergehen konnten. Ich hatte echt schiss dass sich der Rotti losreißt und Hackfleisch aus uns macht... Nova hat tatsächlich nicht zurückgebellt, nur zwischen den Leckerlies gefiept und gejault und war offensichtlich ängstlich und total überfordert. Mich hat die Situation ehrlich gesagt auch überfordert und ich weiß nicht ob Nova hinter mich zu nehmen und mit Leckerlies vollzustopfen die richtige Lösung war...
Das ist wirklich eine gruselige Situation. Ich denke schon, dass Du richtig reagiert hast. Du hast sie ja hinter Dich genommen und damit gezeigt, dass Du die Situation regelst. Fiete wird häufig von anderen Hunden ( Rüden besonders) an der Leine angepöbelt. Zum Glück pöbelt er nicht zurück, sondern schaut mich immer nur erstaunt an, nach dem Motte : " Was regt der sich denn so auf". Ich hab aber auch immer Angst, dass die Halter ihre Hunde nicht halten können. Vor allem bei Schäferhunden, Rottweilern und co. Wenn ich manche bekannten Pöbler schon von weitem sehe drehe ich dann auch um und nehme lieber einen Umweg in Kauf. Aber die Möglichkeit hattest Du ja hier nicht und zum Glück kommt man ja nicht sooo häufig in so eine Engesituation.
Der Schreck würde mir aber auch in den Knochen stecken.
Mich hat die Situation ehrlich gesagt auch überfordert und ich weiß nicht ob Nova hinter mich zu nehmen und mit Leckerlies vollzustopfen die richtige Lösung war...
Was hättest du denn sonst machen sollen? Manchmal hat man einfach solche Situationen, die man nicht komplett toll gelöst bekommt aber nicht weil man selbst einen Fehler gemacht hat sondern vielleicht auch einfach weil die Situation nicht mehr hergegeben hat.
Zum alleine bleiben: Ich habe damit am ersten tag angefangen, duschen, Wäsche waschen, etc. Wir haben die Waschmaschine im Keller (Einfamilienhaus) aber es ist ja trotzdem eine Trennung weil der Hund eben im Erdgeschoss blieb.
Dann ging es weiter mit Müll rausbringen, mal Brötchen vom Bäcker holen, eine Runde ohne Hund um den Block laufen und danach einkaufen, ...
Ich habe immer geschaut, dass Jumi sich vorher gelöst hat und wir schon spazieren waren und dann kurz abgewartet bis sie etwas zur Ruhe gekommen ist.
Noch heute lasse ich zuhause erstmal etwas Ruhe reinkommen bevor ich gehe, streiche ihr einmal über den Kopf, sage "Bis gleich" und gehe dann.
Jumi ist mit 14/15 Wochen gut 3 1/2 - 4 Stunden allein geblieben und hat einfach geschlafen, heute sind auch 7-8 Stunden vollkommen unproblematisch und sie hat Wohnzimmer, Flur, Schlafzimmer und Arbeitszimmer zur Verfügung, bleibt aber normalerweise in Flur und Wohnzimmer.
Natürlich hat sie auch mal ein Lammfell geschüttelt und getötet oder mal die Decken vom Sofa gezogen aber es wurde hier nichts zerkaut, sie fiept und bellt nicht, alles gut.
Ich mache allerdings die Jalousien runter, weil sie sonst in den Wachmodus kommt und das möchte ich vermeiden.
Genauso liefs und läufts mit dem Alleinebleiben hier auch, wobei Fiete nur in Flur und Küche bleibt. In der Küche kann er trinken, liegt aber eh meist im Flur und pennt tief und fest. Durch Corona ist er natürlich viel weniger allein, aber er scheint es auch nicht zu verlernen, wenn er mal 3-4 Wochen gar nicht allein war, pennt er trotzdem 5 Stunden durch, bis wir wieder da sind.
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Gerne Auch rund um den Obersee kann man schön laufen, allerdings mit Leine. Aber das ist im Tierpark ja auch so. Wenn das Wetter nicht ganz so toll ist, ist es auch nicht so voll...
Liebe Grüße