Mal ein paar Fragen.
Geht ihr in die Hundeschule/Welpenspielstunde? Falls nicht: Machen! Mit 12 wochen wird es IMHO allerhöchste Zeit dafür. Dort gibt es auch jede Menge Tipps von erfahrenen Hundebesitzern.
Hinterherlaufen ist FALSCH. Der Hund soll ja zu Dir kommen, nicht Du zum Hund. Also ist sich entfernen besser, da merkt der Hund: Hoppla, mein Mensch geht weg, vielleicht sollte ich mal hinlaufen. Ruhig in die entgegengesetzte Richtung rennen und rufen, irgendwann klickt es dann.
Wie ist eure Bindung? Spielt ihr miteinander? Eine Welpe die nicht spielt gibts nicht, die wäre krank. Musst mal beobachten, was ihr so Spaß macht. Worauf sie eigentlich immer abfahren ist Bewegung und hohe Töne. Also ein Spielzeug, dass du nah am Körper bewegst und interessant machst müsste egentlich jede Welpe vom Hocker hauen. Über die Spannung, die ein Spiel aufbaut, kann man dann gut an das Einüben von Befehlen gehen.
Leckerlis: Das Nonplusultra für den Welpen: Beim Menschen ist das gute, der gibt mir leckere Sachen. Also wenn der ruft, dann lauf ich hin, denn dann bekomme ich was. Ich arbeite GANZ VIEL mit Belohnung, und wir haben jetzt z.B. innerhalb von 2 Tagen den Befehl "HIER!" mit Vorsitzen gelernt (Mein Odin ist 4 1/2 Monate).
Positive Bestärkung: Wenn er was gut gemacht hat, also ein erwünschtes Verhalten zeigt, Leckerli geben und/oder über den grünen Klee loben. Der hund verknüpft dann das Verhalten mit der Belohnung. Wenn er also zu Dir kommt, einfach mal so, ohne dass du gerufen hast, ganz toll loben und was geben. Wenn du das 20 mal gemacht hast, dann fängt er an es zu raffen. Dann musst Du langsam den Befehl einführen oder auch nur seinen Namen, wenn er das Verhalten zeigt. ZACK, wieder eine Verknüpfung. Und nach dem 200sten Mal sollte es schon gut klappen. Wichtig ist, dass der Hund für sich erkennt: Der Mensch hat IMMER etwas besseres, als ich gerade habe oder tue. Da will ich hin!
Viel Glück weiter
SBR, der auch noch VIEL Arbeit mit seinem Kleinen hat