Beiträge von npnp123

    Witzig, ich hatte diese fixe Idee mit dem Akita auch schon. Japanischer Akita, sesamfarbig. Aber nur auf manchen Bildern und dann wieder gar nicht, als Welpe auf keinen Fall.

    "Akita Inu" hätte bei Emils DNA-Test eigentlich rauskommen müssen, die Rasse ist in den Gen-Datenbanken drin. Also wahrscheinlich nur zufällige optische Ähnlichkeit?

    Über den Akita hab ich auch schon hundertfach nachgedacht. An einigen Tagen sieht er sehr danach aus, an anderen gar nicht. Also vermutlich eine rein zufällige, optische Ähnlichkeit.

    Wenn der etwas kräftigere Kopf nicht wäre, würde ich eventuell auf Laikatyp tippen. Er scheint recht hochläufig, hat eine Kringenrute (?), das Fell sieht nach Spitzplüsch aus und die Fellfarbe wäre auch die richtige.

    Laiki sind in Rumänien auch nicht unüblich.

    Er ist relativ hochläufig und hat eine Kringelrute. Plüschig ist er um den Hals, das restliche ist recht borstig. Erinnert mich immer an einen DSH. Aktuell wiegt er circa 21kg und hat um die 55cm. Gut geschätzt! ;-)


    Er hat bislang einen moderaten Jagdttrieb, aber bislang nur auf Sicht. Ihn interessieren aber nur kleinere Wildtiere, wie Vögel oder Hasen. Alles was klein ist, sich schnell bewegt und sich auf 1-2 Meter nähert, ist natürlich interessant.



    Ich bezog mich auf den "Vorfall" Anfang Dezember, als er die Trainerin attackiert hat als sie ihm ein Spielzeug wegnahm.

    Daraus schließe ich, dass Emil schon sehr früh seine Grenzen verteidigt hat und das Verhalten aktuell weniger überraschend ist, als es scheint.

    Das war eine völlig andere Situation damals, nach welcher wir auch die Hundeschule gewechselt haben. Rückblickend war die Trainerin extrem übergriffig mit meinem Hund, den sie zum ersten mal in dieser Stunde gesehen hat. Emil war damals etwa 5 Monate alt. Das Ausgeben von Beute beim Spiel mit einem Aus-Kommando haben wir danach anders aufgebaut, was mittlerweile auch ohne Probleme funktioniert. Ganz ohne übergriffiges Verhalten. Mittlerweile schüttel ich den Kopf bei dieser Methode. Ich zitiere mal meinen Text von damals:


    "Am Ende einer Stunde in der Hundeschule hatten wir heute speziell noch mal die Frage, wie man dem Hund am besten ein verlässliches "Aus"-Kommando beibringt. Die Trainerin hat dann die "klassiche" Methode mit unserem Hund vorgeführt, bei der man einen Hund mit einem Spielzeug/Seil in ein Zerrspiel verwickelt. Im nächsten Schritt zieht man das Spielzeug dann zu sich ran und hält es komplett still, sodass der Hund das Interesse daran verliert. Nachdem er erfolgreich losgelassen hat kommt direkt das "Aus" Kommando und das Spiel geht weiter. Dabei sollte man den Hund am Halsband packen, damit er nicht wie verrückt weiterziehen kann. Unseren Hund hat die körperliche Einschränkung natürlich nicht sehr gefallen und er hat der Trainerin daher im Affekt etwas nach der Hand geschnappt. Daraufhin gab es von der Trainerin eine kurze, schnelle Korrektur und sie hat ihn zurückgezwackt."

    Gesundheitliches Abklären ist sicherlich nicht verkehrt, wenn ihr ein merkwürdiges Gefühl habt.

    Ich kann es auch nicht genau in Worte fassen, aber irgendetwas ist komisch aktuell. Erwachsenwerden auf jeden Fall - das ist ja ein schleichender Prozess, den wir auch über die letzten Monate schön beobachten konnten. Mir macht eher die plötzliche Wesensveränderung innerhalb von 2 Wochen Sorgen in Kombination mit großer Unsicherheit und Stressverhalten in den Abendstunden. Oftmals fokussiert er einen Punkt in der Wohnung und starrt diesen mit einem richtigen ängstlichen Tunnelblick an. Er zeigt zudem Verhalten, was er seit den Welpentagen nicht mehr gemacht hat, wie beispielsweise Schwanz jagen oder Wand anknabbern. Grade hat es geklingelt und der Hund hat keinerlei Reaktion gezeigt. Normalerweise ist die Türklingel EXTREM spannend. Auf andere eigentlich "unspannende Reize" wird dafür total überzogen reagiert. Aber auch nicht immer.


    Irgendwas ist Faul. Heute Abend steht ein Tierarztbesuch mit großen Blutbild, inkl. Schilddrüse an. Vielleicht ergibt das ja noch etwas.

    Hat auch den Vorteil, dass der Hund euch später in Situationen konsultiert, wenn er nicht sicher ist, was er tun soll. Knurren/Bellen ist nicht nur abwehrend zu verstehen, sondern auch als Kommunikation mit euch.

    Genau so läuft es in der Regel auch. Hund meldet etwas, kommt zu uns, schaut uns an und wir gehen gemeinsam nachschauen und klären die Situation. Wenn der Hund jedoch etwas meldet und ihm stehen die Haare zu berge und er zittert vor Stress/Anspannung gibt mir das aber doch zu denken. Das richtet sich auch nicht immer gegen uns, sondern gegen unbestimmte Reize - gestern hat er wie Espenlaub gezittert, weil es geregnet hat.


    Das Ressourcenthema und gelegentlicher Übermut war schon vorher da. Allerdings nie in der Unberechenbarkeit/Unregelmäßigkeit und der Intensität.

    DerFrechdax Danke für den tollen Beitrag. Viele deiner Gedanken sind wirklich wertvoll für uns.

    Wenn ich mich recht erinnere, dann hast Du schon im Januar darüber geschrieben, dass der Hund Deine Freundin nicht für voll nimmt. Da kündigt sich also wohl schon länger was an

    Den genauen Zeitraum weiß ich nicht mehr, aber ja - war definitiv Mal ein Problem. Hat sich aber in den letzten Monaten sehr stark gebessert. Die Zwei sind ein tolles Team geworden. Leider holen uns in der aktuellen Phase wohl die Probleme von früher ein.

    dass HSH und/oder relativ unabhängiger Haus- und Hofwächter drinsteckt. Was übrigens unterschiedliche „Interessenslagen“ beim Wachen und Schützen bedeuten würde

    Den Punkt finde ich spannend, magst du das nochmal ausführen?

    Ich finde es super wie reflektiert und moriviert du an die Sache rangehst

    Danke, wir haben den Zwerg mittlerweile natürlich total ins Herz geschlossen. Auch will ich die sehr, sehr vielen schönen Momente mit ihm nicht missen. Noch ist das Kind (hoffentlich) noch nicht in den Brunnen gefallen.

    Ist eure aktuelle Trainerin auch die, die Emil schon vor einem halben Jahr getackert hat?

    Ich steh auf den Schlauch. Das einzige was Emil bislang getackert hat ist meine Jogginghose.



    Insgesamt werde ich das Gefühl nicht los, dass irgendwas gesundheitlich nicht stimmt mit dem Hund. Seine Reaktionen entstehen aus einer großer Unsicherheit heraus - das kenne ich so nicht von ihm. Phasenweise hat er Angst das Schlafzimmer zu verlassen, weil er Angst vor dem Flur hat. Er reagiert extrem sensibel und gestresst auf die kleinste unbekannten Geräusche. Er möchte ungerne angefasst werden und ist sehr impulsiv und unsicher. Schläft viel und will nicht spielen. Wir werden noch Mal einen Termin in der Tierklinik machen und zumindest noch Mal ein großes Blutbild machen lassen.


    Das Thema Erziehung werde ich nun erstmal sacken lassen und mit der Trainerin weiter bearbeiten.

    Das Ressourcenthema ist ja aber auch nur besser geworden, weil ihr dem werten Herrn wieder etwas Hochwertiges zum Tauschen gegeben habt. Das ist herum-managerei und kein arbeiten am eigentlichen Thema.

    Nach meinem Verständnis aber doch genau der richtige Weg oder nicht? Manchmal ist es sinnvoll bei jungen Hunden wieder einen oder zwei Schritte zurückzugehen und nochmal die Basics aufzubauen, bzw. zu festigen. Ist doch klar, dass das nicht der Endzustand sein kann. Wie sähe denn arbeiten am eigentlichen Thema für dich aus?

    Ich würd mich da jetzt auch nicht auf das „Ressourcenproblem“ versteifen, sondern es liest sich so, als hätte der Hund generell einen Hang zum Maßregeln.

    Danke, das hilft mir nochmal die Situation in der Gesamtheit zu betrachten und trifft es m.E. auch besser. Ressourcen sind vermutlich nur ein Teil des Problems.

    (Und dann kann ich mich an eine dieser Rütter-Schulen im TV erinnern, die hatten tatsächlich einen HSH-Schlag in der Sendung und haben - wider meines Erwartens - mit seiner Besitzerin auch prima hinbekommen. Vll. hat es ja einen Zweig dieser HS-Gruppe bei Euch in der Nähe).

    Eine Rütter Schule haben wir tatsächlich in der Nähe und hatten auch schon einmal Kontakt zur Trainerin. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sollte eine Einzelstunde dort aber etwa 70 Euro kosten, weshalb wir damals erstmal davon abstand genommen haben, da es uns "nur" um normales Grundgehorsam ging. Ggf. starten wir hier nochmal einen zweiten Anlauf. Danke für den Tipp!

    Das Verhalten verwundert auch nur dich.... die meisten haben es kommen sehen

    Verstehe nicht so recht was du mir damit sagen möchtest. Mein Eingangsbeitrag ist grade mal 10 Tage her, davor hat er das Verhalten nicht gezeigt. Seit dem ersten Tag nehmen wir das Verhalten ernst, suchen uns Hilfe und arbeiten daran. Ich beschönige oder relativiere hier auch nichts, sondern versuche das gezeigte Verhalten nach bestem Gewissen zu beschreiben, sodass ihr auch etwas damit anfangen könnt. Insofern habe ich deinen Seitenhieb auch nicht kommen sehen.

    Die Herangehensweisen beim Gebrauchshund und beim HSH unterscheiden sich doch stark

    Ich frage nach, weil uns dazu eine Mitarbeiterin von Frau Cordt geraten hat uns bei Hundeschulen aus dem IBH umzuschauen und es nicht zwangsläufig ein HSH-Spezi sein muss. Mich interessiert hier einfach eine zweite Meinung. Nach meinem Verständnis macht es Sinn sich bei Hundeschulen/Vereinen umzuschauen, die viel mit "ernsthafteren Rassen" zu tun haben, da es hier ja dann auch ähnliche Verhaltensweisen geben sollte.


    Oton der Mitarbeiterin von Frau Cordt war:


    "Sollten Sie einen Trainer in Ihrer Umgebung suchen, so schauen Sie am besten auf www.ibh-hundeschulen.de wer bei Ihnen in der Nähe ist. Bei den aufgeführten Trainern in den o.g. Verbänden können wir im Grundsatz deren Philosophie teilen und sehen sie als gute Basis für ein Training mit Ihrem Hund. Der Hundetrainer muss nicht notwendigerweise auf Herdenschutzhunde spezialisiert sein, um mit ihnen zu trainieren. Aber es würde das Training schon vereinfachen und „beschleunigen“ ;-). Bitte schauen Sie bei der Auswahl der Trainer auch z.B. bezüglich Vorurteilen gegenüber Herdenschutzhunden, immer genau hin.


    Eigentlich müssen die Regeln beachtet werden, die für alle Hunderassen gelten: individuell angepasstes Training, Konsequenz, positive Bestätigung, Alternativhandlung. Aber selbstverständlich ist es hilfreich, wenn sich der Trainer mit Ressourcensicherung auskennt."

    Ich hab keine Erfahrung mit HSH-in-Privathand-Trainern.

    Meins wäre M.C. nicht so, sie ist aber auch kein Ansprechpartner für arbeitende HSH. Da ist sie nicht so für, um es mal vorsichtig auszudrücken.

    Nach meiner persönlichen Einschätzung ist auch immer viel "Geschwurbel" dabei und oftmals wenig konkrete Handlungsanweisen. Zudem ist die ständige Eigenwerbung etwas anstrengend. Aber wie gesagt, an ihrer fachlichen Kompetenz gibt es wenig zu rütteln. Vielleicht purzelt aber noch eine andere Trainerempfehlung raus.


    Vielleicht hat aber auch noch jemand in der Zwischenzeit eine Empfehlung für einen Trainer, der sich grundsätzlich mit dem Thema Ressourcen gut auskennt. HSH-Spezis sind ja doch recht selten. Bislang war er ein sehr unkomplizierter Hund. der gut im Gehorsam stand.. Mich verwundert das aktuelle Verhalten sehr, da wir auch beim Thema Ressourcen große Fortschritte gemacht haben. Mittlerweile bringt er uns alles gerne und tauscht seine Schätze auch bereitwillig. Seine "Ausraster" sind auch nicht ständig, sondern schätzungsweise 3-4 mal am Tag, meistens aus dem Tiefschlaf heraus.


    Würde es Sinn machen mal bei einem Gebrauchshundespezi anzufragen? (Schäferhundverein o.Ä?) Ist das Thema nicht auch etwas, mit denen DSH-Halter häufiger zu kämpfen haben?

    Habe mal ein wenig recherchiert. Die Kompetenz von Mirjam Cordt ist natürlich über jeden Zweifel erhaben. (Wenn man mit Ihrem Stil zu reden und zu schreiben klarkommt) Auf der Seite ihrer Hundeschule, gibt es ein Premium Programm, welches wohl zum Großteil online stattfindet. Die Beschreibungen und der "Klarheitsfragebogen" sind aber etwas merkwürdig. Hat zufällig jemand Erfahrungen mit dem Programm?


    Nach einer persönlichen Trainerempfehlung haben wir natürlich schon gefragt.

    Es ist bei solchen Mixen ungemein schwierig zu sagen, was da wirklich drinsteckt.

    Es MUSS also nicht zwangsläufig ein HSH mit drin stecke

    Ich glaube die Rassediskussion ist auch erstmal nebensächlich. Wichtig ist ja, dass er typisches Rasseverhalten zeigt. Da müssen wir schnellstmöglich ran.

    Aber so oder so habt Ihr da ein größeres Problem und nur noch wenig Zeit, die Weichen richtig zu stellen. Je erwachsener Hunde werden, die es ernst meinen, desto schwieriger wird das mit zunehmenden Alter.


    Ich schreib das extra so deutlich, damit die Dringlichkeit zum Handeln, jetzt und sofort, wirklich rüberkommt.

    Ist auf jeden Fall angekommen. Als Halter ist man erst mal überfordert, wenn der Hund "plötzlich" Verhalten in dieser Intensität zeigt. Die Situation überfordert uns aktuell, daher hoffe ich, dass wir schnell passende Unterstützung finden.

    Maulkorb habt Ihr schon trainiert?

    Maulkorb kennt er in besonderen Situationen. Im Alltag haben wir das aber noch nicht wirklich trainiert.