Beiträge von npnp123

    Ich hoffe, ich mache mich jetzt nicht unbeliebt... =)


    Mit deinem Einverständnis rufe ich mal Phonhaus


    Sie hatte vor kurzem ein Bild ihrer Hündin gepostet, auf dem diese für den Laien total entspannt aussah, aber in Wirklichkeit in nackter Panik eingefroren war. Ich meine, der Gesichtsausdruck war der gleiche wie bei deinem Hund.


    Nach dem, was ich sehe (bin aber auch kein Profi) macht dein Hund auf dem Bild ein Stressgesicht. Das sieht man, weil sich hinter den Maulwinkeln und zwischen Auge und hinteren Ende der Maulspalte so Fältchen bilden.

    Vielleicht habe ich mich mit "extrem entspannt" auch etwas unglücklich ausgedrückt. Extrem entspannt für einen jungen Rüdenmischling aus Rumänien wäre wohl passender. Er war natürlich etwas aufgeregt und aufmerksam, da wir meine Familie in der Konstellation noch nie besuchen konnten. (Covid sei dank) Viele neue Eindrücke. Also von entspannt in die Ecke legen und einfach pennen sind wir vermutlich noch etwas entfernt. Halte es daher nicht für unwahrscheinlich, dass auf dem Bild auch etwas Stress dabei sein könnte. Panisch, ängstlich oder fiddelig war er aber gar nicht.


    Eher neugierig, interessiert.

    Der liegt sehr zentral.

    Ich packe meine lieber zu mir an die Seite.

    Aber wahrscheinlich höre ich nur die Flöhe husten.

    Wenn Emil die Wahl hätte, würde er sich natürlich immer strategisch sinnvoll hinlegen, sodass er alles im Blick hat. "Rassebedingt" wacht er nun mal. Das werden wie nie komplett aus Ihm raus bekommen, sondern können nur versuchen dies durch Management in einem vertretbaren Rahmen zu halten und ihm Alternativhandlungen aufzuzeigen.


    In diesem konkreten Fall hat Emil aber den Großteil des Tages sein eigenes Ding gemacht. Er ist durch den Garten getobt, hat geschnüffelt und andere Hunde am Zaun begrüßt. Er kam nur sporadisch zu uns in die Runde, hat sich von allen Streicheleinheiten abgeholt, sich kurz ausgeruht und dann weiter sein Ding gemacht. Ich hatte nicht das Gefühl, als versuche er irgendwas zu bewachen oder zu kontrollieren.


    Alles in Allem bin ich zufrieden mit dem "Fortschritt", obwohl natürlich noch nicht alles gut/perfekt ist. Das wäre aber vermutlich auch etwas viel verlangt.

    Mal ein kurzes Update:


    Das Ressourcenthema hat sich innerhalb weniger Tage schon extrem entspannt. Wir sind hier in Rücksprache mit unserer Trainerin einfach nochmal zwei Schritte zurückgegangen. Retrospektiv haben wir uns hier in den letzten Wochen wohl eher schlecht/unsensibel angestellt und ihm zuviele Dinge einfach abgenommen. Seit ein paar Tagen tauschen wir wieder konsequent gegen höherwertige "Beute". Mittlerweile bringt er uns wieder freudestrahlend Dinge, die er so erbeutet hat um diese zu tauschen. (Socken, Stöckchen etc.) So machen wir erstmal weiter.


    Gassigänge verlaufen wieder sehr viel harmonischer. Klar wird noch geschnüffelt und bei Hundebegegnungen, je nach Hundetyp, auch mal in die Leine gesprungen. Meines Erachtens ist das aber total im Rahmen. Ansprechbar ist er fast immer.


    Grundsätzlich ist er aktuell phasenweise schreckhaft und unsicher. Das beschränkt sich meist auf die Abendstunden, wenn er schon am dösen ist. Dann wird mit Knurren und Melden quittiert, wenn er aufgrund irgendwelcher Geräusche aufschreckt. Rollläden werden runtergelassen, Nachbar mäht Rasen, Herrchen geht zum Kühlschrank. Ich denke das legt sich wieder mit der Zeit und entsprechenden Training. Wir bleiben hier dran.


    Tagsüber ist er immer noch sehr verträglich. Am Muttertag waren wir die Familie besuchen. Emil war auch dabei und war extrem entspannt und freundlich. (trotz sehr vieler Hunde an ihren eigenen Gartenzäunen und wechselnden Besuchern)


    Hübsch ist er auf jeden Fall. Bislang war er auch extrem unkompliziert und hat alles mitgemacht. Das Leben in der Großstadt (und ich meine damit wirklich Innenstadt) war für ihn kein Problem. Landleben mit großem Garten findet er aber definitiv besser. Im Garten flitzen und Frisbee spielen liebt er schon jetzt.


    Er fährt gerne Auto und Bahn, ist aufgeschlossen gegenüber anderen Menschen und Hunden, lässt sich problemlos Fremdbetreuen. Über Futter lässt er sich auch sehr gut trainieren. Gewacht hat er schon immer. Das beschränkt sich aber auf 2-3 Mal melden und dann bestätigt werden.


    Ich glaube die letzte Zeit war für uns alle einfach sehr anstrengend. Wir schauen jetzt Mal dass wieder Ruhe und Routine in unser Leben kommt und schauen wo die Reise hingeht.

    Wenn noch Interesse besteht, berichte ich natürlich gerne weiter. :winken: Ich möchte nur vermeiden dass es hier total ausufert. Zudem möchte ich nochmal betonen, dass das hier natürlich kein HSH-Verhaltensthread werden soll. Emil ist ein typischer rumänischer Streuner. Genetisch konnte kein Rassehund nachgewiesen werden. Ich würde ihn eher als Hofhund bezeichnen, wo in der Vergangenheit sicher mal ein HSH/HSH-Mischling mitgemischt haben könnte. Inwieweit die typischen Verhaltensweisen durschlagen, kann ich noch nicht sagen. Ich möchte also keine falsche Erwartungshaltung wecken. Nur im Hinterkopf behalten ;-)


    Vorgestern war er wohl ziemlich verwirrt und stand ziemlich neben sich, da es ihm wohl schlechter ging als zunächst angenommen. Anbei noch ein Video von gestern Abend, als die Stehlampe (die er seit Welpentagen kennt) auf einmal total gruselig war. Ich glaube auf dem Video kann man gut erkennen, dass er sichtlich "verballert" ist. Link zum Video Video


    Gestern ging es ihm schon merklich besser. Über den Tag hatten wir keine Probleme mit irgendwelchen Ressourcen o.Ä. Spaziergänge verliefen wieder problemlos. Hundesichtungen/Begegnungen sind seit 4-5 Tagen etwas schwierig, da er sehr an der Leine zieht und jammert. Davor konnten wir problemlos im Fuß vorbeilaufen.


    Gestern Abend als er im Wohnzimmer im Tiefschlaf war und ich vom Büro in die Küche gelaufen bin, ist er hochgeschreckt und bellend auf mich zugekommen. Als er mich erkannt hat, hat er sich beruhigt. Soweit erstmal in Ordnung, vielleicht hat der Hund sich erschreckt. Was mir allerdings doch zu denken gibt, ist dass er nachdem er mich erkannt hat er es sichtlich eilig hatte vor mir wieder ins Wohnzimmer zu meiner Freundin zu kommen. Hier ist also definitiv was im Busch.


    Man muss dazu sagen, dass wir vor etwa einer Woche von der Großstadt zurück aufs Land gezogen sind. Da ich sehr viel mit der Renovierung beschäftigt war, hat Emil knapp 2 Monate mit meiner Freundin bei Ihren Eltern im Nachbardorf gelebt. Emil und ich müssen also wieder etwas Bindungsarbeit nachholen.


    Wir haben heute wieder einen Termin bei unserer Trainerin wo wir die letzten Tage mal aufarbeiten. Zudem haben wir noch einen Trainertipp aus dem Forum bekommen. Anbei noch zwei Fotos vom rumänischen Tunichtgut.



    Auch nochmal ein kleines Update von uns: Emil ist mittlerweile circa 11 Monate alt. Grundsätzlich läuft es wirklich gut. Er hat zwar noch immer keinerlei Will to please, funktioniert im Alltag aber ganz gut. Aktuell ist er total in der Pubertät und oftmals etwas verwirrt im Hormonchaos.


    Für Futter macht er aber nach wie vor alles - sogar kleine Kunststückchen ;-) Skeptisch geschaut wird dabei aber natürlich trotzdem.



    Auch wenn weitere Antworten unerwünscht sind, möchte ich dennoch anmerken, dass man das von npnp123 beschriebene Verhalten des Hundes jetzt nicht einfach auf Pubertät oder Krankheit schieben sollte. Pubertät ja, doch es ist extrem unwahrscheinlich, dass das Anknurren in solchen Situationen eine einmalige Sache bleibt. Der packt grad aus.

    Alles gut, ich glaube bloß, dass weitere Antworten aktuell nicht zielführend sind und mich total kirre machen. Der Konsens hier ist ja recht eindeutig, daher werde ich die Sache auf jeden Fall ernst nehmen und nicht ausschließlich auf Pubertät/Krankheit o.Ä schieben. Allerdings möchte ich das hier vor Ort mit unserer Trainerin machen. Die Draufsicht ist ja nicht zu Ersetzen.


    Falls noch jemand einen Tipp für einen HSH-Spezi im Münsterland hat, gerne her damit.

    Woher kommt eigentlich die Idee, wir Mods wuerden jedes Thema schliessen, wenn es dann in den Augen des TE erledigt ist?

    Nein, wir schliessen deswegen nichts!

    Ich war der Auffassung, dass dies genau die "Aufgabe" der Mods ist ;-)


    Es geht nicht um jedes Thema, sondern um Themen, an denen die "Allgemeinheit" eher wenig Nutzen hat. Ich habe eine konkrete Frage gestellt und darauf gute und konstruktive Antworten bekommen. Damit wäre der Sinn des Themas doch erfüllt, oder nicht?


    Passt aber auch so für mich.

    Ich bin mir zu 100% sicher, dass wir auch viele Fehler machen, bei denen wir in ein paar Jahren die Hände über den Kopf zusammenschlagen werden. :headbash:


    Mir war es jetzt erstmal nur wichtig zu erkennen, wo genau unsere Fehler liegen, bzw. was eine mögliche Ursache für die Reaktion sein könnten, damit ich es beim nächsten Mal besser machen kann. Da hilft die Sichtweise anderer Nutzer aus dem DF immer ungemein.