Beiträge von npnp123

    Bei uns ist es so, dass die Katzen, beim klingeln, panisch nach oben rennen, und Herr Hund hinterher. Wir haben jetzt eine Ring-Klingel, wo man verschiedene Klingeltöne auswählen und auch die Lautstärke einstellen kann….und siehe da, die Katzen, der Hund….und auch wir, haben Ruhe. Eine andere Klingel, wäre das erste, was ich probieren würde

    Wechselt ihr den Klingelton dann regelmäßig durch? Ich glaube Emil würde recht schnell verstehen, dass der Ton sich geändert hat und er würde wieder mit dem Bellen beginnen.

    Könnt ihr bei eurer Klingel den Ton ändern?

    Leider nein - es gibt auf YouTube und Spotify Playlists und Videos mit Klingelgeräuschen. Insofern das Geräusch ähnlich zu unserer Klingel ist, wird angeschlagen. Auf Handyklingeltöne, Fernsehgeräusche etc. wird aber nicht reagiert.


    Erste Frage: was wollt Ihr denn haben?

    Gute Frage: Meine Idealvorstellung wäre: Kurzes Anschlagen, bzw. auf die Klingel aufmerksam machen und Bescheid geben. Danach aber auf Signal recht schnell entspannen und runterfahren. Mit uns zur Tür und nachschauen, wäre für mich in Ordnung.

    Hallo Zusammen,


    Emil regt sich immer ziemlich auf, wenn es bei uns an der Haustür klingelt. Er rennt dann wie von der Tarantel gestochen zur Tür und bellt und knurrt vor sich hin. Das nervt natürlich tierisch.


    Wir sind uns nicht ganz sicher, wie wir hier ein sinnvolles Training/Konditionierung aufbauen können.


    Wie habt ihr das aufgebaut?

    Verspielter ist Milow auch geworden, aber das stört überhaupt nicht. Endlich können wir wieder richtig mit ihm spielen.

    Bei uns meinte ich das natürlich auch nicht als negativen Punkt. :rolling_on_the_floor_laughing: Mir ist nur aufgefallen, dass er definitiv verspielter geworden ist. Emil's geistige Unreife erklärt sich sicherlich auch dadurch, dass er einfach noch mal ein gutes Stück jünger ist als Milow.

    Und wenn er jetzt knurrt, weil er was nicht möchte, dann weiß ich ja wo ich dran bin, was er nicht mag und woran ich arbeiten kann. Aber dieses plötzliche. 🤷‍♀️

    Mal eine blöde Frage: Kriegt Pepe manchmal auch eine deutliche Ansage? Grundsätzlich ist es natürlich so, dass man Knurren ernst nehmen sollte. Der Hund kann ja im Zweifel nicht anders kommunizieren. Wichtig ist es aber auch immer die Ursachen und die Entstehung zu beachten. Wenn mir mein pubertierenden Junghund total blödkommt in seinem hormonellen, jugendlichen Größenwahn und mich wegen einer totalen Nichtigkeit anknurrt/anpöbelt, gibt es auch mal eine deutliche Ansage und Körbchenknast. Privilegien müssen sich hier verdient werden und sind nicht selbstverständlich.


    Wenn du dir bezüglich Motivation, Körpersprache, Entstehung und Ursachen unsicher bist, würde ich nicht alleine rumdoktern, sondern mit einem Trainer dran arbeiten. Sieh es einfach mal als Denkanstoß. Junge Rüden können schon manchmal sehr anstrengend sein. ;-)

    Ich gebe hier noch mal ein Feedback: Emils chemische Kastration ist jetzt genau 4 Wochen her. Ich glaube seit etwa einer Woche sieht man hier deutliche Unterschiede.


    Einige Punkte haben sich auf jeden Fall zum Positiven verändert: Unser Hund ist draußen wieder ansprechbar. Er schnüffelt und markiert natürlich immer noch. Das soll und darf er doch. Er kann jedoch mehr als 2 Meter gehen ohne sich festzuschnüffeln, zu markieren und zu sabbern Er ist weiterhin ansprechbar und lässt sich gut weiterlotsen. Das ist definitiv ein Unterschied wie Tag und Nacht. Am Grundgehorsam hat sich natürlich nichts verändert. Aber er ist jetzt wieder auf einem Hormonlevel, wo man vernünftig trainieren kann. Das war vorher kaum möglich, da gar nicht ansprechbar.


    Einige Punkte haben sich jedoch nicht verändert, oder sind etwas "schlimmer" geworden. Vor allem in den ersten drei Wochen hatten wir das Gefühl wir haben hier einen schwerpubertären, unreifen Rotzbengel sitzen. Er hat sich diesbezüglich zurückentwickelt. Er ist wieder frecher und deutlich unreifer. Zudem hat er glaube ich in seinem Leben noch nie soviel gespielt wie jetzt. Raufen, toben und rennen ist aktuell das Größte. (Manchmal auch etwas zu doll) Vor der Kastra war er auf jeden Fall reifer und mental stabiler. Er pöbelt auch gerne mal andere Rüden an. Das hat er vor der Kastra kaum gemacht. Jetzt nach 4 Wochen ist es an einigen Tagen super, an anderen Tagen wieder schwer pubertär.


    Grundsätzlich bereuen wir die Entscheidung aber auf keinen Fall. Für uns ist es deutlich leichter im Zusammenleben geworden. Spaziergänge machen wieder richtig Spaß. Emil kann uns natürlich nicht erzählen wie er sich fühlt, wir haben aber schon das Gefühl, dass er ausgeglichener und nicht mehr so hormongetrieben ist. Wir sind gespannt wie er sich entwickelt, wenn die Hormonmurmeln sich noch etwas weiter sortiert haben. Man sagt ja, dass der Chip seine volle Wirkung erst nach 5-6 Wochen zeigt. Ich glaube, dass der Chip genauso wirkt, wie man es erwarten würden.


    Becky_Black Wie sieht's bei euch aus? Ähnliche Erfahrungen?

    Das was du hier machst ist wirklich krank. Dein Hund war sterbenskrank und dazu sehr krank. Sie hat einen riesigen äusserlich nicht zu übersehenden Tumor gehabt, zu Jahresbeginn wurde dieser diagnostiziert und er ist so enorm gewachsen dass es dem Hund unerträgliches Leid verursacht haben muss. Dazu hatte sie morbs cushing was jetzt im Endstadium sicher kein Spaziergang ist. Du hast dir das Elend monatelang schön geredet oder wegignoriert und sie am Leben gehalten. Und auch wenn du alles getan hast damit es ihr gut ging, das hat es für sie nicht besser gemacht. Sie hat die letzten Monate gelitten weil du nicht loslassen konntest. Ich persönlich würde mich in Grund und Boden schämen aber du fragst hier immer und immer wieder nach Gründen für ihren Tod. Diese wurden dir mehrfach genannt. Dass du das nicht akzeptieren kannst und wirklich scheinbar gar nicht klar kommst ist ein deutliches Zeichen dafür dass du wirklich Hilfe brauchst. Das was du machst geht über normale Trauer weit hinaus und ist nicht gesund. Ich hoffe wirklich dass du den Termin am Montag wahrnimmst. Bis dahin versuch doch bitte die medizinischen Faktoren mal aussen vor zu lassen. Du hast deinen Hund verloren, das ist mega schlimm und traurig also setz dich hin, heule was das zeug hält, bastel ein Fotoalbum, geh spazieren oder was auch immer aber höre auf dich in die medizinischen Fakten reinzusteigern!

    Glückwunsch zum heutigen Empathie-Award.

    Was bedeutete bitte das Blutbild von März?

    Das wird dir hier kaum jemand beantworten können, da die wenigsten Nutzer einen veterinärmedizinischen Hintergrund haben.

    Ich mache mir unendlich grosse Vorwürfe, ob ich wirklich auch alles für Sandy getan habe.

    Bitte such dir dringend professionelle Hilfe. Ein Gespräch mit der Notfallseelsorge wird dir auf jeden Fall gut tun.

    Wir haben dass Riesen Problem, dass er alles kaputt macht. Wir können ihn nicht eine Sekunde aus den Augen lassen ohne nachher zwei Jacken mit Löchern vorzufinden oder den Müll über den kompletten Boden verstreut. Er ist deshalb Nonstop angebunden, wenn nicht jemand permanent auf ihn aufpassen kann. Wir sind langsam am verzweifeln.

    Puh, Zerstörungswut entsteht oftmals aus Langeweile/Frust. Bei euch klingt das ja total nach einem Teufelskreis. Dadurch dass ihr den Hund keine Sekunde aus den Augen lasst, wird er vermutlich auch ständig kontrolliert und gemaßregelt. Dazu hätte ich mal ein paar Fragen:


    • Hat euer Hund die Möglichkeit sich auch mal alleine zururüclzuziehen, oder ist er permanent bei euch?
    • Warum hat er permanent die Möglichkeit etwas zu zerstören? ich würde ihm einen ruhigen Platz anbieten, wo er auch mal total ungestört pennen kann. Da würde ich es wie bei einem Welpen handhaben: Alles wegräumen, was er zerstören könnte?
    • Ein einjähriger Hund hat natürlich Power und Bewegungsdrang ohne Ende. Gepaart mit der Hochphase der Pubertät und der bunte Knete Zeit ist das natürlich eine explosive Kombination. Lastet ihr den Hund auch mal so richtig aus? Damit meinte ich nicht stumpfes Bällchenwerfen, sondern artgerechte Beschäftigung. Bei einem Hüti-Mischling könnte ich mir Arbeit in einem Verein sehr gut vorstellen. Wenn Emil vom Unterordnungskurs komm, ist er mental und körperlich erstmal total fertig, müde und zufrieden. Ein "müder" Hund ist ein braver Hund ;-)
    • Geht ihr in die Hundeschule? Trainer?

    Dazu noch mal ein paar letzte Worte: Wir haben auch einen Mix aus dem Ausland. Was uns anfangs total schwierig gefallen ist sich gegenseitiges Vertrauen zu schenken. Dazu gehört auch, dass man sich nicht gegenseitig den ganzen Tag belauert und "korrigiert".


    Edit: Ich rufe noch mal FrekisSchwester. Ich glaube ihr Kangalrüde Gamr hatte auch mal eine Phase, in der Sachen geschreddert hat. Vielleicht hat sie noch einen Geheimtipp. ;-)


    Mach doch gerne mal einen eigenen Thread mit mehr Infos auf. Da wird dir sicherlich besser geholfen.

    Finde es ehrlich gesagt fragwürdig direkt zu einer Abgabe zu raten, wenn es so viele Optionen gibt, die noch nicht ausgeschöpft sind. An den genannten Problemen lässt sich doch super arbeiten.


    Meine 2 Cents zu der Sache:


    Wie schon viele hier geschrieben haben: Der Hund ist völlig drüber und aktuell in der vermutlich schwierigsten Phase was das Alter angeht. Im Kopf ist viel bunte Knete. ;-) Emil geht maximal 1 mal in der Woche in die Huta. Wenn er öfter gehen würde, wäre er auch deutlich überdrehter. Nach einem Huta Tag, gibt es mindestens 2 Gammeltage. Eine Alternative wäre es, wenn der Hund zuhause bleiben kann und wenn du, oder jemand anderes Mittags mit ihm rausgehst. (Dogsitter, Tagesbetreuung o.Ä.) Du kannst auch mal zum Thema Dogsharing im Netz schauen. Vielleicht ist da was für euch dabei.


    Zum Thema Büro: Emil geht auch mindestens 1 mal in der Woche mit meiner Freundin ins Büro. Emil ist ein 15 Monate alter Mischling aus dem rumänischen Tierschutz mit ordentlich Dampf und bunten Murmeln im Kopf. Zudem hat meine Freundin einen Job bei denen mehrfach am Tag fremde Menschen ins Büro kommen und gehen. Warum klappt das trotzdem? Weil der Hund konsequent in Ruhe gelassen wird. Emil hat einen mit einem großen Kamingitter abgetrennten Bereich wo ihn niemand zu stören hat. Bei dir klingt es etwas so, als könne der Hund sich den ganzen Tag frei im Büro bewegen und mit Kunden und Kollegen interagieren. Da fällt das Ruhe halten natürlich extrem schwer.


    Nichtsdestotrotz klingt es so als hättet ihr noch ein paar Baustellen was das Alleinebleiben und das Ruhehalten angeht. Das sind aber in der Regel Themen an denen man gut mit einem Trainer arbeiten kann.