Beiträge von npnp123

    Interessant! Mein Gedanke war, dass einmal zur Gewöhnung nicht reicht. Es soll ja gerade kein (aufregender!) Freizeitparkbesuch sin, sondern eher Routine werden...

    Ich würde erstmal nicht davon ausgehen, dass ein Hund in der Huta wirklich immer etwas lernt. Dafür braucht es ja die Anleitung seines Halters um erwünschtes/unerwünschtes Verhalten zu fördern/unterbinden. Ihr lernt gemeinsam


    Innerartliche Kommunikation kann allerdings sehr wohl gefördert werden. (bzw. Kommunikation insgesamt) Emil hat in der Huta beispielsweise den Umgang mit Welpen und Kleinhunden gelernt, hat gelernt, dass trächtige Weibchen ihre Ruhe haben wollen und wie toll Apport und Rennspiele sind.


    Edit: Unsere Huta ist auf dem Gelände einer Züchterin. Ich werde niemals vergessen, wie unser selbstwusste Jungrüde mit dicken Eiern auf die zwei trächtigen Kooikerhondjes zustolziert ist. Die zwei werdenden Muttis haben den Frechdachs mit einem Donnerwetter über den Platz gejagt. Danach war die Sache erledigt. Emil geht mittlerweile SEHR respektvoll mit den zwei Weibchen um. Das war definitiv ne Lektion fürs Leben. (Mittlerweile nicht mehr trächtig).

    Ja, aber dann ist es doch weniger regelmäßige Betreuung als gelegentlicher, gezielter Tobetag. Das macht dem Hund sicher mal Spaß, wäre aber für jeden Tag zu viel.

    Ich verstehe ja Hu-Ta eher als das Äquivalent von Kindergarten, aber halt für Hunde.

    Wenn du es so siehst, gebe ich dir auf jeden Fall recht. Wie gesagt, ich finde mehr als 1 mal die Woche ist definitiv zu viel für den Hund. Bei uns ist ein Highlight und kommt mal zum Einsatz, wenn wir wirklich einen stressigen Arbeitstag haben, Handwerker im Haus o.Ä.


    Für mich ist das in diesen Fällen dann eine Win/Win Situation, da ich weiß, dass Hundi in guten Händen ist, einen tollen Tag hat und wir in Ruhe unserem Tagewerk nachgehen können.

    Ähm, ich würde eher sagen das Gegenteil wird in solchen Gruppen trainiert. Oder steht der Betreuer daneben und trennt die Hunde nonstop? Er könnte doch jederzeit angespielt werden oder (von sich aus) in Kontakt mit den anderen Hunden sein? Oder verstehe ich die Betreuung falsch?

    Bei einer guten HuTa auf jeden Fall! Die Hunde bleiben nicht unbeaufsichtigt im Freilauf auf der Wiese. Es werden auch nur passende Hunde zusammen auf die Wiese gelassen. Wenn die Hunde überdrehen, Hunde belästigt werden o.Ä wird eingegriffen.

    Mich persönlich würde schon interessieren, welchen Mehrwert ihr für den Hund in der Hu-Ta gegenüber dem Alleinebleiben seht.

    Zumindest unser Hund hat sehr großen Spaß daran mit seinen Freunden über den großen Hundespielplatz zu toben und für einen Tag einfach mal im Rudel Hund sein zu dürfen. Kommt aber stark auf den Hund und die Huta an. Wenn ich meinem Hund ab und zu die Möglichkeit bieten kann, einen richtig tollen Tag zu haben, finde ich das eine super Sache, wenn die Alternative bedeutet, 8 Stunden alleine in der Wohnung zu liegen.

    Huhu,


    Ich persönlich bin auch großer Fan von Tagesstätten. Vorausgesetzt natürlich die Tagesstätte ist gut und dem Hund gefällt es. Hier scheiden sich aber auch die Geister.


    Angewiesen sind wir aber auch nicht darauf. Emil liebt seine aktuelle Tagesstätte und geht dort sehr, sehr gerne hin. Ich finde es sehr wichtig, dass man für die Betreuung immer einen Plan B und sogar C hat. Eine professionelle Fremdbetreuung in der Tagesstätte ist da schon super.


    Zwei Tage in der Woche finde ich aber deutlich zu viel. Bei uns ist es maximal 1 Mal die Woche, manchmal sogar nur alle 2 Wochen. Es soll schließlich ein Highlight bleiben. Wichtig ist es für uns, dass die Tage nach dem Tagesstätten Besuch erst Mal wenig los ist. Für den Hund ist es ja eher wie ein Besuch im Freizeitpark. Die ganzen Erfahrungen und Eindrücke müssen erstmal verarbeitet werden.

    Und du glaubst jetzt ernsthaft das jemand der einfach nicht mit Streß kann, der durch die anstehende OP des Partners noch ne zusätzliche Mehrbelstung hat und jetzt einfach schon am Ende der Kräfte ist einfach nur durchhalten soll?

    Was soll das denn bringen? Nicht jeder ist für ein Leben mit Hund geschaffen.

    Und da ist eben die erwachsene Entscheidung nicht alles rauszuzögern, sondern eben zu sagen "Ich kann das nicht."

    Auch das ist zum Wohle des Hundes!

    Ich vermute du bist einfach ein deutlich empathischerer Mensch als ich. ;-)


    Ich würde von einem Erwachsenen Menschen sich vor dem Import eines Hundes aus dem Ausland diese Gedanken zu machen. Überraschungen gibt es immer - in diesem Fall geht es einfach nur einem recht normalen Junghund und nicht um einen Angsthund mit Deprivationsschaden, der vom Verein falsch beschrieben wurde und in eine Großstadt vermittelt wurde, oder einen Hund der Kinder und Katzen durch die Wohnung jagt. Wenn dann noch konsequent Tipps und Empfehlungen anderer Hundehalter/Nutzer ignoriert werden, fällt es mir schwer Mitleid zu haben. Die komplette Aktion hätte mit etwas Vorabinfo komplett vermieden werden können.


    Ich hoffe dass alle Parteien jetzt die richtige Entscheidung getroffen haben und wünsche nochmal alles Gute!

    Ich finde das völlig verständlich! Verstehe im Gegenteil die Vorwürfe jetzt überhaupt nicht, denn die TE macht sich sicher selbst genug davon.

    Wenn der Hund nur noch Stressfaktor ist und man diese Belastung unerträglich findet, dann ist das so. Wenn das Energielevel des Hundes zu viel ist, dann ist das so und wird sich wahrscheinlich auch frühestens in 10 Jahren ändern. Warum sollte man das aussitzen? Ich würde für meinen Hund auch vieles tun und hab schon einiges mitgemacht. Trotzdem erwarte ich nicht, das jeder Mensch das in dem Ausmaß möchte und kann. Jeder Mensch hat andere Belastungsgrenzen. Ich finde es stark, sich einzugestehen, dass die eigene erreicht ist. Und dass die Entscheidung jetzt so schnell fällt, zeigt für mich, wie extrem belastend die Situation ist.

    Klar, letztlich muss jeder die Situation selbst beurteilen und eine Entscheidung treffen, mit der man selbst gut leben kann. Wenn es eine Abgabe ist, dann ist das halt so. Eine Meinung dazu darf ich aber trotzdem haben. In diesem Fall, habe ich das Gefühl, dass man vorab einfach sehr schlecht informiert war und unüberlegt einen Hund aus dem Ausland gekauft hat und nicht wirklich bereit war es ernsthaft zu versuchen. Ich stecke aber natürlich nicht selbst in der Situation.


    Ich hege keinen Groll, stelle mich aber auch nicht hin und klatsche Beifall und bewundere den Mut der TE, sich zu einer Abgabe durchzuringen. Wie dem auch sei, Shit happens. Alles Gute an alle Beteiligten!

    So, ich möchte hier noch ein ganz grundsätzliches Update geben und das Ergebnis des gestrigen Kriegsrates mit euch teilen. Ich mache mich damit angreifbar, also seid bitte freundlich, wenn ihr könnt. Nicht jeder wird damit einverstanden sein, nicht jeder wird unsere Beweggründe verstehen können. Das ist in Ordnung.

    Nur noch mal ein kurzer Reality Check, falls da noch Gegenwind kommt.


    Es gibt hier viele Menschen die täglich drei Mahlzeiten für Ihren chronisch magenkranken Hund kochen (und das ein Hundeleben lang), Leute die ihren inkontinenten Hund zum Lösen jedes mal nach draußen tragen, Leute die ihren Hund auf schreckliche Weise an Krankheit, Giftködern oder bissigen Fremdhunden verloren haben, Leute die sich schützend mit Ihren Körper in eine Beißerei schmeißen um ihren Hund zu schützen, ohne mit der Wimper zu zucken. Viele Nutzer hier Leben und Atmen das Thema Hund und würden für ihre Hund wortwörtlich durchs Feuer gehen.


    Geld und Zeitaufwände spielen für die meisten hier keine Rolle. Hundehaltung ist für die meisten hier weit mehr als ein Hobby, sondern eine Art Lebensphilosophie. Insofern würde ich mit wenig Verständnis und Gegenliebe rechnen.


    Hier kann es zwar auch mal emotionaler zugehen, wild diskutiert und gestritten werden - vereint ist man dann aber doch immer in der Sache, dass man immer das beste für seinen Vierbeiner will.