Vielen Dank für eure Antworten!
Wie sind die 2 miteinander wenn der Yorky nicht da ist?
Wenn Toby nicht da ist verstehen sich die 2 meiner Meinung nach sehr gut. Zuhause sind sie sehr ruhig, liegen meistens zusammen, manchmal regelrecht aufeinander. Draußen spielen sie ab und zu mal oder gehen grundsätzlich gemeinsam alles erkunden, schnüffeln zusammen und scheinen auch keine Konflikte zu haben.
Klar, als Loki in die Pubertät kam hatte er seine Phasen wo er sich richtig ausprobiert hat und meinte einen auf dicke Hose zu machen, aber ich habe das von Anfang an unterbunden und er hat den ein oder anderen Anschiss kassiert, wenn er dachte er müsste "Dorfpolizist" spielen.
Aber ich finde eure Anregungen sehr interessant, dass vielleicht doch ein Problem zwischen den beiden vorliegen könnte, dass ich übersehe oder falsch einschätze. Die beiden sind charakterlich doch unterschiedlich. Thor war ein sehr "einfacher" Welpe. Er war von Anfang an eher ruhig und etwas distanzierter, hat nie wirklich Wert auf andere Hunde gelegt und fand auch fremde Menschen total uninteressant. Loki dagegen war ein absoluter Wirbelwind ohne Ausschalter. Ich musste ihn von Anfang an zur Ruhe "zwingen" und ihm beibringen, dass nicht jeder Hund dem wir begegnen zu seiner Unterhaltung da ist und das nicht alle fremden Menschen Kuschelpartner sind. Das hat sich ein bisschen durchgezogen. Klar, Thor ist erwachsen und Loki ist noch "dabei" es zu werden, aber wenn ich die beiden vergleiche wie sie in der Altersstufe waren, sind sie wie Tag und Nacht. Thor hatte kaum "Aussetzer" in der Pubertät, während Loki in seinen richtig "schlimmen" Phasen selbst Kommandos wie Sitz und Platz "vergessen" hat und mich auch heute noch gerne manchmal herausfordert.
Vielleicht übersehe ich also Dinge zwischen den beiden und beim nächsten Trainer werde ich definitiv meine Aufmerksamkeit auch auf die Dynamik der beiden legen.
Zum Thema Toby abgeben:
Natürlich steht es im Raum und ich möchte ehrlich sein. Wäre ich alleine für die Entscheidung verantwortlich würde ich Toby auf jeden Fall ein neues Zuhause suchen. Ich will nicht, dass das herzlos klingt, ich liebe Toby, wirklich, aber genau deshalb denke ich, dass er wo anders glücklicher werden würde.
Meine Mutter sieht das leider anders. Sie wird immer sehr traurig wenn ich eine mögliche Abgabe anspreche. Dass sie ihn zurücknimmt ist leider eher unwahrscheinlich. Sie hat eine Krankheit die ihre Mobilität sehr stark beeinflusst, leider sitzt sie mittlerweile sogar im Rollstuhl und wir befürchten, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist bis sie nicht mehr alleine zurecht kommt. Wäre Toby 12+ Jahre alt und ein gemütlicher Senior hätte ich ihn vermutlich nicht genommen. Aber Toby ist terriertypisch immer noch ein Energiebündel. Sie war die letzten Monate nur noch überfordert mit ihm, während der Kleine unterfordert war und anfing kreative Verhaltensweisen wie ins Haus pinkeln, exzessives Bellen und Dinge zerstören zu entwickeln.
Ich weiß, dass man auf die Bedürfnisse des Hundes zu erst achten sollte, aber ehrlich gesagt fällt es mir sehr schwer einfach zu sagen, dass ich ihn abgebe, egal wie traurig wie meine Mutter auch sein mag. Bekanntschaft im näheren Umfeld kann/will ihn nicht nehmen.
Mein Bruder wäre eine realistische und gute Möglichkeit, der wohnt aber leider in England und meine Mutter möchte unbedingt, dass er wo lebt wo sie ihn regelmäßig besuchen kann und Zeit mit ihm verbringen kann.