Beiträge von Shira14

    Ceri05 sie war wach. Das mit den schlafenden Hunden kenne ich auch von einem Hund den wir in meiner Jugend hatten aber das ist bei ihr garnicht das Problem.

    angelsfire danke für den Tipp, das werde ich machen. Der Maulkorb hat auf jeden Fall genug Platz. Wie gut er sitzt kann ich wegen der Probleme beim aufziehen leider nicht beantworten.

    Fenjali vielen Dank :)

    dagmarjung Du hast natürlich Recht, dass man da aus einem Forum so konkret nicht weiterhelfen kann.

    Erfolgreich ist immer schwer zu sagen. Bei der Problematik draußen haben alle ganz gut weitergeholfen. Bei uns Zuhause war nur eine der Hundetrainerinnen. Es lief immer darauf hinaus, dass ich auf ihre Körpersprache hören und ihre Grenzen respektieren soll. Das klappt ja auch bis zu einem gewissen Grad...

    Dazu sind halt die einzigen Hundetrainer die ich kenne die gut sind ausschließlich mit positiver Verstärkung arbeiten und ich mir nicht sicher bin, ob das in diesem Fall reicht. Die anderen arbeiten aber gleich mit Schüttelboxen usw. was ich Luna natürlich auch nicht antun will.

    Die meisten Hundetrainer bei uns in der Gegend kommen halt leider garnicht zu einem nach Hause.

    dagmarjung

    Ich glaube du hast es genau auf den Punkt gebracht. Es hat sich vieles verbessert, als ich gelernt habe selbstbewusster mit ihr umzugehen und mehr die Führung zu übernehmen. Drinnen ist es aber tatsächlich schwerer, weil ich da nicht das Gefühl habe, dass sie nach Führung sucht.

    Was kann man denn dagegen machen, wenn der Hund die Entscheidungen trifft?

    Wie diese Situation gezeigt hat kann es ja gefährlich für mich sein ihre "Regeln" nicht einzuhalten.

    Erstmal vielen Dank für die ganzen lieben Antworten.

    Also das mit dem Maulkorb finde ich tatsächlich eine super Idee. Ich weiß leider nicht (daran ist es auch bisher gescheitert) wie ich ihr den Maulkorb überhaupt angezogen bekomme. Sie mag es grundsätzlich nicht mit Gegenständen berührt zu werden und beim Maulkorbtraining ist es immer am verschließen gescheitert. Ohne Training kann ich ihr nicht gefahrlos einen Maulkorb überziehen. Danke an spanielforlove für dieses Vorschläge. Tatsächlich habe ich es immer von vorne probiert und es ist auf jeden Fall einen Versuch wert das aus anderen Stellungen mal auszutesten.

    Shiri also da das so seit langem und in der Intensität noch nie vorgekommen ist werde ich auf jeden Fall mal einen Termin beim Tierarzt ausmachen um checken zu lassen ob Schmerzen oder ähnliches vielleicht der Grund sind.

    HiRoEm Da stimme ich dir zu das Sofa ist auf jeden Fall fürs erste Tabu.

    Cattledogfan Ich habe mir tatsächlich auch schon ähnliche Fragen gestellt. Insgesamt würde ich sagen bin ich schon sehr anpassungsfähig und auch bereit viele Erwartungen zurückzustellen. Das Leben mit Luna ist weit entfernt von dem was ich mir damals vorgestellt habe, aber das ist auch okei. Sie ist halt wie sie ist und damit versuchen wir das Beste draus zu machen. Ich Versuche sie grundsätzlich nicht in Situationen zu bringen die ihr zuviel sind.

    Es gibt halt leider aber auch äußere Umstände, die sich nicht so leicht ändern lassen. Wir wohnen am Stadtrand und hier ist leider Recht viel los, wodurch sich Dinge wie Begegnungen mit Kindern (vor denen sie ziemlich Angst hat) nicht so leicht vermeiden lassen. Unsere Wohnung ist relativ klein. Ich habe mich schon oft gefragt, ob sie nicht in einem ländlicheren Umfeld mit mehr Platz glücklicher wäre. Ich werde mich auf jeden Fall mal an die Organisation wenden, die sie mir damals vermittelt hat.

    Hallo Dagmar,

    vielen Dank für deine Liebe Antwort.

    Also das mit dem Maulkorb haben wir immer wieder probiert und sind leider immer kläglich gescheitert aber nach gestern werde ich mich da auf jeden Fall nochmal dahinterklemmen und wenn nötig extra dafür ein paar Trainerstunden in Anspruch nehmen.

    Von dem "sie würde nie.." habe ich mich auch verabschiedet. Ich denke, dass kann man so einfach nicht sagen und irgendwann ist immer das erste Mal. Deshalb bin ich auch sehr vorsichtig geworden.

    Ich war einfach schockiert, weil so lange nichts in die Richtung war und unsere Kommunikation eigentlich sehr gut war und dann plötzlich sowas...

    Naja ich konnte mich jetzt etwas von dem Schock erholen und denke auch, dass sie mich nicht ernsthaft verletzen wollte.

    Dieser Vorfall hat mir einfach mal wieder gezeigt, dass es schon eine große Belastung ist mit einem Lebewesen zu wohnen, mit dem man sich nicht 100% sicher fühlen kann.

    Liebe Grüße, Shira

    Hallo ihr Lieben.

    Ich habe vor circa 5 Jahren einen Hund aus Rumänien aus dem Tierschutz adoptiert. Luna ist mein erster eigener Hund und war eigentlich von Anfang an recht schwierig.

    Sie ist sehr ängstlich und unsicher und ihr Motto ist "Angriff ist die beste Verteidigung". Sie ist oder war auch aggressiv mir gegenüber, hat ein starkes Ressourcenproblem.

    Über die Jahre gab es immer wieder sehr schwere Phasen und ich habe auch manchmal überlegt sie abzugeben, weil ich einfach das Gefühl hatte, dass ich ihr nicht gewachsen bin. Wir haben aber sehr viel trainiert und auch verschiedene (unterschiedlich gute) Hundetrainer gehabt. Wirklich helfen konnte und davon leider keiner, da ich auch nicht das Geld habe viele Stunden Hundetraining zu bezahlen.

    Dennoch wurde es insgesamt immer besser und einfacher, die aggressiven Verhaltensweisen seltener und leichter zu managen. In letzter Zeit habe ich mich oft gefreut, dass wir so viel geschafft haben. Ich war/bin auch durchaus bereit dazu Einschränkungen in Kauf zu nehmen und die Verantwortung für meine damals nicht gut überlegte Entscheidung zu übernehmen. Ich finde es ganz schlimm, wenn Leute ihren Hund einfach abgeben sobald sich Schwierigkeiten auftun.

    Naja das war soweit die Vorgeschichte.

    Jetzt ist es heute Abend passiert, das ich entspannt auf dem Sofa lag, und sie nur ganz kurz berührt habe. Da hat sie mich sehr vehement angeknurrt. Als ich sie dann (nicht wütend) vom Sofa geschickt habe ist sie plötzlich auf mich losgegangen und hat mir in die Hand und ins Gesicht (!) gebissen. Um sie von mir runter zu bekommen habe ich sie mit meiner Getränkeflasche hauen müssen. Nicht fest sie hat nicht gefiepst oder sonst was es war eher ein kleiner Schreckmoment der sie dann dazu gebracht hat vom Sofa zu gehen. Ich bin auch nicht stolz drauf aber wusste mir in dem Moment wirklich nicht anders zu helfen. Ich hab sie dann ins Schlafzimmer geschickt und erstmal geschaut wie schlimm es tatsächlich ist. Ich habe Gott sei Dank nur jeweils einen kleinen Punkt auf der Nase und am Finger und meine Lippe ist etwas angeschwollen.

    Ich bin jetzt Grade noch etwas aufgelöst und definitiv nicht in der Verfassung irgendwelche weitreichenden Entscheidungen zu treffen. Ich hatte jetzt einfach das Bedürfnis mir das von der Seele zu schreiben und mich vielleicht mit Leuten, die ähnlich schwierige Hunde haben, auszutauschen.

    Das erste Mal seit langem habe ich heute Abend darüber nachgedacht sie abzugeben. Das war jetzt so ein heftiger Rückschlag, dass ich einfach nicht weiß was ich machen soll. Ich habe das Gefühl ich habe komplett versagt und in den letzten Jahren alles falsch gemacht. Danke schon mal an alle die das bis hierher gelesen haben und eventuell darauf antworten.


    P.S.: ich suche keine Erziehungstipps oder so, nur einen hoffentlich wertschätzenden Austausch.


    Ganz liebe Grüße,

    Shira

    Terri-Lis-07 ja also, dass ein Maulkorb insgesamt doch sehr negativ verknüpft wird ist mir auch an mir selbst schon aufgefallen. Ich hab da jetzt allerdings gelernt das ganze anders zu sehen, weil ich mich einfach ein bisschen informiert habe. Wenn die Leute aufgrund des Maulkorbs erstmal mehr Abstand halten, ist das ja in unserer Situation erstmal garnicht unbedingt ne schlechte sache


    @pinkelpinscher an wen wendet man sich denn wenn man so eine objektive Beurteilung machen wollen würde? Das klingt ja schon nach einer sehr vernünftigen Idee.

    Ich denke auch, dass die Problematik zuhause ein Beziehungsproblem ist. Mir ist klar, dass ich bestimmt einiges falsch gemacht habe und auch einfach lange nicht die "führungsperson" war die Luna braucht. Mittlerweile etwas mehr aber ganz da bin ich aufgrund meiner eigenen ängstlichkeit noch nicht.


    @Lurchers das ist auf jeden Fall ein sinnvoller Punkt den ich auch in Betracht ziehe. Aber ja das zu vertiefen ginge hier zu weit.


    BettiFromDaBlock wie hast du denn den Maulkorb damals überhaupt draufbekommen ohne training? Das ist schon etwas was ich mir eigentlich nicht zutraue. Es ist auch durchaus möglich, das sie fremde in vergleichbaren Situationen, vor allem wenn die sich so wenig auskennen wie ich, auch versuchen würde zu schnappen aber darauf habe ich es einfach noch nie ankommen lassen.

    Es klingt auf jeden Fall so, als hättest du die Probleme gut unter Kontrolle bekommen. Das finde ich super motivierend zu hören! Ich bin auch durchaus bereit mich durch einige Schwierigkeiten durchzubeissen um irgendwann wieder ein entspanntes Leben mit meinem Hund führen zu können.


    Waldnympchen ja das der Maulkorb einen nochmal entspannt und Sicherheit gibt kann ich mir gut vorstellen. Etwas ähnliches habe ich erlebt, als ich ihr wieder ein sicherheitsgeschirr gekauft habe.

    Gut zu wissen, dass sie sich ohne Hilfsmittel nicht befreien kann. Dann halten wir uns von langen Stöcken wohl besser fern.

    Wirklich solche Tabletten gibt's? Wie heißen die denn?

    pinkelpirscher das fande ich jetzt den ersten Beitrag von dir von dem ich mich nicht angegriffen gefühlt hab. Danke, dass du mit den Vorwürfen ein wenig zurückgeschraubt hast.

    Also beim Tierarzt war sie immer überhaupt nicht aggressiv. Ein wenig verschreckt und ich kann mir gut vorstellen das das zum Teil auch an dem Verhalten des Tierarzt ihr gegenüber liegt. Nach dem Motto er strahlt aus dass er keine mätzchen duldet. Ansonsten Weiss ich es auch nicht genau.

    Und ich laufe natürlich nicht seit zwei Jahren so mit ihr durchs Leben. Wie gesagt sind diese Probleme das erste Mal und in deutlich abgeschwächter Form nach ein paar Monaten aufgetreten. Wie du meinem ersten Beitrag auch entnehmen kannst gab es dann in meinem und Lunas Leben ein massives Trauma, was bei ihr die Problematik verschlimmert hat und mich auch so immens aus der Bahn geworfen hat, dass ich einfach nichts dagegen machen konnte. Ich Weiss das klingt wie eine lahme ausrede, soll es aber absolut nicht sein. Ich mache mir selber immense Vorwürfe, dass ich damals nichts dagegen unternommen habe und es so schlimm habe werden lassen. Allerdings hilft das leider nicht viel und ich kann nur versuchen jetzt das beste aus der Situation zu machen. Das mache ich jetzt auch seit ca. einem Jahr. Deswegen ist es ja auch schon besser geworden.

    Ich wollte auch nie so rüberkommen, dass ich denke das alles in Ordnung ist. Sonst hätte ich diesen Thread ja garnicht gestartet.

    Ich will auf jeden Fall etwas ändern. Und ob du es glaubst oder nicht. Hier wurde mir das erste mal gesagt, dass ich unbedingt einen Maulkorb für Spaziergänge im Alltag brauche. Da bin ich selber tatsächlich einfach nicht drauf gekommen. Dumm, ich Weiss, aber ich versuche durchaus dazu zu lernen. Nur wenn ich das Gefühl habe ich versuche mir Hilfe zu holen, die ich Weiss das ich brauche, und werde dafür "zur sau gemacht" dann fühle ich mich einfach vor den Kopf gestoßen.