Beim Rauchen gehe ich alleine und ich ignoriere sie auch immer, wenn ich einen Raum verlasse.
Ich bin draußen auf der Terrasse zum Rauchen.
Zum Thema Pipi machen muss ich sagen, dass sie wirklich oft muss. Da kommen wir schon so auf 10-13 x am Tag, außer nachts.
Ich schiebe das auf die Nervosität von ihr.
Oder hast du noch eine Idee?
Sie zeigt es in der Regel an und die "festen" Zeiten beruhen auf Beobachtung.
Genau, sie folgt, sobald ich außerhalb ihres Sichtfeldes bin.
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Sie ignorieren heißt bei Euch aber, sie steht trotzdem auf und geht mit, so weit sie halt kommt, oder?
Bzgl. pinkeln... ja klar, Aufregung, Stress macht Blasendruck, Blasenentzündung aber auch.
Theoretisch denkbar vielleicht aber (oder zusätzlich) eine versehentlich antrainierte Erwartungshaltung. "Jetzt macht sie das und das, das heißt: Wir gehen raus. Ich geh schon mal zur Tür".
Denkbar wär einfach, dass sie permanent in allen Lebenslagen in einer Erwartungshaltung steckt und dadurch nicht runter kommt. Rituale sind einerseits gut und hilfreich, aber bei Euch scheint tagsüber eigentlich sehr viel zu passieren, obwohl nichts passiert. Allein schon dadurch, dass sie Dir folgen "muss", also womöglich immer auf Habt Acht steht.
Wegen Überreiztheit noch: Wie äußert sich die? Hab ich noch nicht ganz verstanden, andere vielleicht auch nicht.
Okay Hund schläft wenig und dürfte wirklich zuwenig zur Ruhe kommen, auch wenn sie ruhig ist, aber was macht es so auffällig, so "andere Leute sagen schon, dass das nicht normal ist"?
Sie zerstört nix, sie hängt Euch nicht am Hosenbein und hüpft auf den Küchentisch (*hust*), was ist es dann?
Ihr Leine ziehen? Ihre Körperhaltung drinnen? Ängstliches Verhalten in manchen Situationen?
Vielleicht gibt es hier noch ein paar Retrieverkenner, wie denn nun zb bei nem Golden Überreiztheit/Überforderung aussehen kann. Is einerseits individuell, aber so ein paar Rasse/Hundetypdinge gibt es trotzdem, die typischer wären, als andere. Ich denk da zb mal an "fiddeln" etc.
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an die Erwartungshaltung habe ich auch schon gedacht.
Wir haben uns anfangs an einem Buch orientiert, welches einen 8 Wochen Plan hat, den wir aber auch schnell verworfen haben, ich glaube nach 2-3 Wochen, weil wir gemerkt haben, dass auch das zu viel ist (die Reaktion auf manche Übungen waren teilweise Bellen oder eben tatsächlich auch so eine Hibbeligkeit dabei)
Wenn mal Besuch da war, oder eben auch hauptsächlich draußen zu beobachten, dann ist sie für mindestens 1 Stunde (bei Besuch) mega hektisch. Sie sieht dann aus als wäre sie von etwas gestochen worden. Schaut ständig in tausend Richtungen und bedrängt den Besuch permanent, was ich mittlerweile zu unterbinden versuche mit einer Hausleine und sitz, bzw. Ignorieren und bei mir bleiben. Aber sie bellt dann ständig und meckert quasi, weil sie eben zum Besuch möchte, was ich teilweise ja auch verstehen kann (begrüßt hat sie sie da aber schon)
Draußen rennt sie wirklich kreuz und quer, schnuppert an allem, frisst ALLES was sie in den Mund bekommt (Steine, Papier, Gras, Blätter usw.) Wir haben auch das Aus und das Pfui ansatzweise trainiert, das klappt auch alles in der Wohnung, aber eben nicht draußen, wobei ich auch da immer wieder diese Überreiztheit als Grund sehe.
Draußen scheint sie auch eher übermütig zu sein, aber auch nur, wenn kein Hund oder Mensch in der Nähe ist.
Sie mag auch draußen nicht mit uns spielen, weil jeder Heuballen eben interessanter ist.
Dan haben wir Kinder in unserem Umfeld, die sie auch kennen gelernt hat, jedoch haben beide Angst vor ihr, weil sie da total über die Stränge schlägt und natürlich an die Kinder ran möchte. Die haben aber Angst und ärgern sie dann aber trotzdem, was ich bereits unterbunden habe, mir dann aber anhören darf, dass das doch Kinder seien. Deshalb gehen wir kaum dort hin.
Ich glaube, wir waren sehr motiviert am Anfang und sehr gewillt alles artgerecht und richtig zu machen. Wir erkennen ja auch die Signale und ich bin der Meinung, dass ich die Kleine sehr gut lesen und interpretieren kann.
Es fehlt mir aber mittlerweile einfach an einer Lösund oder einem geeigneten Plan, wie ich zu ihrem besten weiter verfahren kann.
Ich will sie nicht überfordern und gleichzeitig muss ich wahrscheinlich aber schauen, dass ich ihr Ruhe beibringe.
Und dabei fühle ich mich tatsächlich sehr überfordert, weil ich da keinerlei Gespür mehr für habe, wann ich wie etwas aufbauen soll (Bsp. Den Welpenauslauf im Wohnzimmer)
Übersprungshandlungen und Beschwichtigungssignale sind Schwänzchen jagen, kratzen, das eigene Hinterbein fressen, wieder kratzen usw.
Manchmal, wenn geht sie auch mit gedruckten Köpfchen umher, wenn ich da mal kurz schaue, was sie macht. Oder wenn ich sie rufe, kam es auch schon vor, dass sie viel geschnüffelt hat bis sie bei mir ankam. Das macht sie aber nur Drinnen, nicht draußen.
Ich habe sie immer gelobt und ihr Leckerchen gegeben, wenn sie etwas gut gemacht hat. Ich habe mich immer seitlich zu ihr gestellt, sie meist nicht viel angeschaut ,wenn ich ihr Leckerchen gebe und mich auch nie über sie gebeugt oder Ähnliches.
Ich achte wirklich viel auf alles, um mich verständlich für sie zu machen.
Außerdem weiß ich auch einfach nicht mehr, was ich noch machen soll oder nicht, wo ich ansetzen soll, was jetzt Priorität hat und wie ich mich ihr gegenüber im Alltag verhalten kann ohne sie noch mehr zu belasten.
Ich bin über jeden Tip von euch dankbar..je detaillierter desto besser momentan :)
Und ansonsten atme ich erstmal tief durch :)