Beiträge von Frau+Hund

    @Martina-IW

    Ich verstehe Dein Argument nicht so richtig.

    Willst Du sagen, der Unterschied in der Lebenserwartung des IW im Vergleich zu kleineren/leichteren Hunden wäre kleiner, wenn alle die gleiche Versorgung bezahlen könnten und wollten?

    Das wäre für mich auch ein Teil des ethischen Problems.

    Letztlich ist es ja egal, ob die Hunde früher sterben, weil ihre Zellen schneller altern oder weil ihre Besitzer die besonders hohen Tierarztkosten nicht tragen wollen.

    Man sollte Hunde schlicht nicht so groß/schwer züchten, dass das eine oder das andere zutrifft.

    Martina-IW

    Solche Besitzer, die sich bestimmte OPs nicht leisten können, gibt es doch quer durch die Hunderassen.

    An den Unterschieden zwischen den Hunderassen ändert das nichts.

    Meiner Ansicht nach ändert das auch sonst nichts, weil es quasi Teil des Versorgungssystems ist. Auch die beste medizinische Versorgung ist nur so wirksam, wie es sich die Population der Hundehaltenden insgesamt leisten können.

    Für mich war in der Hundeschule das Welpenspielen das Wichtigste. Die Umwelterziehung hätte ich auch so hinbekommen und nette Althunde gab es in der Familie. Aber Welpen gab es weit und breit keine.

    Ich bin daher zweimal die Woche zum Welpenspielen gegangen, fast ein Jahr lang. Er hat dort viele Hunde-, und Charaktertypen kennengelernt. Er hat gelernt, dass er Hund unter Hunden sein kann, sich aber im Notfall auf seine Menschen verlassen kann (das Spiel war gut moderiert)

    Besonders hat er aber gelernt, sich, wenn es hektisch wird, rauszuziehen, und vom Rand aus den Überblick zu bekommen, sehr praktisch, macht er heute noch so.

    So konnte ich auch mit einem 4,5 kg Hund entspannt durchs Leben gehen, und hab bei Fremdhundbegegnungen selten Stress.


    Vor allem hat mir die Hundeschule einfach Spaß gemacht. Hunde beobachten, mit dem Trainer fachsimpeln, mit den anderen Besitzerinnen über Hunde reden, bis die Mundwinkel schäumen…Dazu hab ich sonst keine Gelegenheit.

    Aus diesen Gründen gehe ich heute noch zweimal die Woche in meine Hundeschule, Agility und Beschäftigung. Nach einem langen Arbeitstag draußen sein, nette Leute treffen, mich ordentlich schmutzig machen und einen zufriedenen Hund mit heim nehmen, das ist der Sinn der Hundeschule - für mich😀

    Sondern? Ich meine, woher will man wissen, was gewesen wäre, wenn.

    Ist ja nicht selten, dass Wurfgeschwister ein sehr ähnliches Verhalten zeigen, auch wenn sie sehr unterschiedlich aufgewachsen sind.


    Meine These: Wenn der Hund kein Thema mit Punkt X hat, braucht er keine Hundeschule. Und wenn er ein Thema hat, nützt ihm die Hundeschule nichts.

    Woher weißt du denn, dass dein Hund mit Hundeschule nicht besser erzogen wäre?

    Diese Frage ist doch echt Unsinn, man kann sie zu jedem Lebensthema stellen und sie wird nie beantwortet werden.

    aber mir ist extrudiertes Futter und was da mit den Vitaminen passiert wirklich ein Dorn im Auge. Meine Persönliche Tendenz geht muss ich sagen zum kaltgepressten Futter, Nassfutter und/oder gekochtem.

    ...klingt doch nach einem guten Plan. Nimm doch ein kaltgepresstes Trockenfutter und ein Nassfutter, das dir zusagt. Aber sei bereit, deine Vorstellungen über Bord zu werfen, wenn dein Hund es nicht verträgt oder ganz andere Vorstellungen hat.


    Es gibt inzwischen so viele Futtersorten und Zubereitungsarten, dass es unwahrscheinlich ist, dass hier viele dasselbe gut finden.


    Weil du nach Wolfsblut gefragt hast:

    Die haben so viele Sorten, dass es keine einheitliche Antwort gibt. Mein Hund hat das meiste davon nicht angerührt, weil Süßkartoffel drin ist, die mag er nicht.

    Range Lamb und Wild Duck hat mein Hund viele Jahre als Trockenfutter bekommen, bis er eines Tages gar kein Trockenfutter mehr fressen wollte. Später hat er noch verschiedene Sorten Nassfutter von Wolfsblut bekommen.

    Kräuter und Beeren frisst er eh von der Wiese weg, die haben ihn im Trockenfutter nicht gestört. Ob sie etwas Positives bringen habe ich keine Ahnung.


    Nach einer Bauchspeicheldrüsenentzündung vor 2 Jahren habe ich mich entschieden, nur noch Huhn und wenige Sorten zu füttern. Im Moment gibt es:

    Gekochtes Huhn mit Haferflocken, Platinum chicken nass und (seltener) Defu mit Huhn (nass und gelegentlich trocken).

    Mit seinen 13 Jahren geht es ihm gut - hoffentlich noch lange.

    Was passiert eigentlich mit den Welpen die nicht so ein "Glück" haben und ein Flyball Hund werden und als Körperliche Gretsche aus so einen Wurf kommen.

    Körperliche Gretsche, was soll denn da passieren?

    Die Silken windsprites sind ähnlich entstanden.

    Von Qualzucht ist das weit entfernt.

    Ariodante

    Das ist ein gutes Beispiel, warum man zum Nutzenbeweis RCT-Studien braucht:

    Bei jeder Therapie gibt es Menschen/Tiere, denen sie nicht hilft, mal mehr mal weniger. (man denke nur an das mühsame Suchen nach dem richtigen Antidepressivum)

    Durch die Randomisierung werden diese "Therapieversager" zufällig mal der Gruppe mit Therapie und mal der mit Placebo zugeteilt - die "Therapiegewinner" auch. Der Nutzen der Intervention zeigt sich dann im Vergleich der beiden Gruppen.

    flying paws und @ MCChris


    Was ich nicht verstehe ist, warum die Hersteller die erforderlichen Studien nicht liefern.

    Wenn die Effekte so groß und eindeutig sind, wie ihr das hier beschreibt, müsste das relativ einfach sein.

    Man braucht eine Placebo-Matte, und müsste zwei Gruppen von Patienten zufällig in zwei Gruppen teilen, wobei die einen Magnetfeld bekommen, die anderen Placebo. An jeder Matte klebt eine Nr, aber niemand in der Studie weiß, welche Nr zu welcher Gruppe gehört.

    Für den Aufbau der Studie, z.B. bei welcher Indikation die Matten eingesetzt werden und welche Endpunkte wann gemessen werden, könnte man auf eure Erfahrungen zurück greifen und sehr gezielt das anpeilen, was die Matten wirklich können.

    Wenn der Nachweis eines Nutzens am Menschen in so einer Studie gelingt, würde auch die Krankenkasse zahlen. Der Wirkmechanismus ist dann egal.


    Aber die Matten sind seit langer Zeit im Einsatz und die Hersteller haben diese Studien (=große, verblindete RCTs) nicht veröffentlicht. Da werde ich schon misstrauisch. Warum stecken sie das Geld ein und überlassen es euch, mit eurer Erfahrung für den Nutzen ihres Produkts einzustehen?

    Kann es sein, dass es die guten Studien schon gibt, sie aber das falsche (keinen Nutzen) zeigen? Dass sie daher nicht veröffentlicht wurden?

    Oder dass die Hersteller schon im Vorfeld ahnen, dass da im Vergleich zu Placebo nichts überbleibt und sie wenigstens das Feld der privat bezahlten "Alternativmedizin" bespielen wollen?

    Solche Hersteller finde ich unehrlich und würde deswegen ihr Produkt nicht unterstützen.

    Jede Methode wirkt, wenn man an sie glaubt. Das ist normal und Teil jeder medizinischen Maßnahme.

    Wenn aber ein Hersteller Geld mit einem System verdient, das einen bestimmten Wirkmechanismus verspricht, muss er in Studien beweisen, das es der Gruppe mit Therapie besser geht, als der Vergleichsgruppe ohne. Das haben die Hersteller dieser Matten bisher versäumt. Bzw. Je besser die Studien zu diesem Thema, desto fehlender die Wirkung. Aber immerhin hat es auch noch keinen Schaden gezeigt.