Beiträge von Frau+Hund

    Interessant, danke! Aber es widerspricht dem, was ich schrieb, eigentlich nicht. Natürlich können Hundepopulation, die räumlich isoliert sind, relativ einheitlich bleiben. Und wenn man dann aus einem kleinen Teil davon eine Rasse im heutigen Sinne züchtet, weist sie diese genetische Merkmale auf. D.h. aber nicht, dass es diese Rasse schon ewig gab.

    Etwas ähnliches ist ja auch mit dem Island Hund geschehen.

    Ich glaube, dass in dieser Einteilung der Hunderassen als Urhunde vor allem die Arroganz der Europäer steckte. Sie hielten ihre Hunde für hoch entwickelt, und die Hunde anders lebender Menschen für primitiv – genau wie die Menschen selber.

    Tatsächlich ist keine heute lebende Rasse besonders alt. Rassenhunde unserer Vorstellung, die dauerhaft genetisch isoliert von anderen Hunden gezüchtet werden, sind eine relativ neue Entwicklung. Die Vorfahren einer jakutische Laika, eines sogenannten Pariahundes oder welche Rasse auch immer sind genauso lange HUNDE, wie mein Papillon auch. Sie haben sich aber an andere Lebensbedingungen angepasst. Aber nicht vor 15.000 Jahren sondern vielleicht in den letzte 200 oder vielleicht auch 500. was davor war, liegt fast immer im Dunkeln.

    Beste Grüße von Frauke

    Na ich weiß ja nicht,

    Freunde von uns leben in Nordnorwegen und haben Elchhunde und finnische Laika. Das sind Jagdhundspezialisten, aber sonst Familienhunde, die mit dem Haus leben.

    Von Distanzbedürfnis und dauernder Fluchtgefahr ist keine Rede.

    Die würde ich mir bestimmt nicht in Ostwestfalen als Bürohund anschaffen, aber nicht weil sie „dem Urhund nahestehen“ - was auch immer das bedeuten soll. Genauso wenig hole ich mir einen kleinen Münsterländer oder Westfalenterrier. Samojeden dagegen kenne ich auch aus Deutschland als Familienhunde - unproblematisch, wenn erzogen und beschäftigt.


    Die Beschreibung oben klingt mir ehrlich gesagt eher nach schlecht sozialisierten Hunden.

    Hast du denn eine jakutische Laika?

    Hallo Eumeum,

    Wenn der Test es schon zeigt, warum soll denn da überhaupt etwas drin sein? Ich denke, dieser Hund ist einfach ein Mischling, der eine mehr oder weniger zufällige Auswahl aus den in der bulgarischen Hundepopulation vorhandenen Genen bekommen hat.

    Ein rein gezüchtet Rassehund, wie wir sie in Deutschland kennen, hat da vielleicht niemals mit gemischt.

    Die Idee, in jedem Mischling müssten doch irgendwie Hunderassen stecken, stimmt so einfach nicht. Im Gegenteil, jede Rasse, die wir kennen, wurden vor gar nicht so langer Zeit aus dieser großen Mischlingspopulation heraus gezüchtet.

    Grüße von Frauke

    Hummel

    puh, dein Gassi Gebiet klingt ja ziemlich anstrengend. Das was du da schilderst, wäre meinem Papillon auch zu viel. Da würde ich vermutlich rausfahren, auch wenn ich das aus Umweltgründen nicht gerne tue.

    Allerdings bin ich auch oft in beliebten Spaziergehgebieten ganz allein unterwegs. Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung – besonders bei Regen im Dezember!


    Viele Grüße von Frauke